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Himmelfahrt 2018 – Erzgebirge

Lange halte ich mir die Teilnahme am diesjährigen Harzsturm offen, die weite Anreise, früher Zeitpunkt und damit einhergehende Wetterunsicherheiten lassen das ganze Projekt offen bis zum Schuss. Selbst eine Woche vor Himmelfahrt bin ich nicht sicher, ob ich nun fahren soll. Montags entschließe ich mich dann doch und ich werde es nicht bereuen.
Asphaltrails in Tschechien

Holzhau-Teichhaus heißt der Ort, den wir mit unserer Anwesenheit die kommenden Tage beglücken. Die frühsommerliche Wärmeperiode erhält zwar pünktlich zu Himmelfahrt eine kleine Delle, dies kann uns aber nicht an zahlreichen Kilometern in wunderschöner Umgebung hindern. Am Mittwoch kommen die Bahnfahrer bereits in den Genuss der ersten Kilometer bei ihrer Anfahrt zur Unterkunft. Der Rest bezieht die unterschiedlichen Schlafquartiere, die unsere Unterkunft bietet. Abends dann das übliche Ritual, das ein oder andere Getränk macht die Runde, dazu Grillgut vom örtlichen Metzger. Bigfoot und Anne haben alle Arbeit geleistet und wir sind bestens ausgerüstet, auch an dieser Stelle einen riesen Dank dafür! Irgendwann nach dem letzen Steak, der letzten Wurst, dem letzten Bier und einem wärmenden Lagerfeuer heißt es dann Kojen klar und ab ins Bett.

Tech-Talk
Tech-Talk

Donnerstag ist Himmelfahrt und wir machen uns nach Frühstück startklar für die Herrentagsrunde. Wir rollen entlang der Mulde über die nahe gelegene Grenze rüber nach Tschechien. Nach dem Anstieg auf die Hochebene, rauschen wir an der Mulde-Quelle vorbei zum Stausee Fleyh. Dort treffen wir auf die zweite Kadertruppe, gemeinsam rollen wir die nächsten Kilometer bis Cämmerswalde. Dort suchen wir in der örtlichen Dorfschenke nach einer Erfrischung. Anschließend geht es wieder in zwei Gruppen weiter. Die einen wollen noch ein paar Trails finden, die anderen noch ein paar Kilometer machen. Viele der auf den Wanderkarten eingezeichneten Wege entpuppen sich als geteerte Pisten, dass ist natürlich schade, rollt dafür aber gut. Trotzdem finden wir auch den ein oder anderen Trail, auf alle Fälle spielt das Wetter mit. Die Gewitter und Schauer ziehen links und rechts an uns vorbei, dass soll auch die nächsten Tage so bleiben.

Naturschutzgebiet um den Stausee Fleyh
Rund um den Stausee Fleyh

Freitag Morgen ist es zunächst ziemlich bewölkt, daher entschließe ich mich nicht für die geplante, lange Runde an den steil nach Nordböhmen abfallenden Südkamm. Statt dessen fahre ich mit Nauti und Droprob eine kleine Runde gen Nord-Osten rund um Hermsdorf. Besonders angetan sind wir von einer fiesen Rampe zwischen Schönefeld und Hermsdorf, auf 2,2km sind 250 Höhenmeter zu erklimmen. Dann wieder runter ins liebliche Gimmlitztal und über den Krötenbachweg wieder rauf auf unseren „Hausberg“, den Drachenkopf (Kannelberg). Die Abfahrt ins Muldental ist rasant und gegen 14 Uhr erreichen wir wieder unsere Herberge.

Am Samstag fahre ich gemeinsam mit Icke unsere persönliche A-Tour dieses Harzsturms. Wir umrunden einmal das TK-Blatt 33, erst geht es wieder nach Süden in den tschechischen Teil, zum Stausee, von dort den Kanaltrail runter nach Deutschgeorgental und dann entlang des Grenzwegs bis Deutscheinsiedel. Nach einer böhmischen Bierlänge an Seiffen vorbei nach Norden und über Heidersdorf, Sayda, Dorfchemnitz wieder zum Gimmlitztal. Ein letzter Anstieg zum Drachenkopf und die Abfahrt nach Holzhau, am Ende haben wir knapp die 100km verfehlt, war aber trotzdem superschön.

Icke am Felsen (Kanaltrail)
Icke am Felsen (Kanaltrail)

Abends ein letztes gemeinsames Beisammensein und am nächsten Morgen zerstreuen sich die Kader wieder in alle Himmelsrichtungen. Fazit: Eine sehr schöne Gegend, super Terrain, Wegemarkierungen ausbaufähig, Wetter und Unterkunft top! Ich freue mich schon aufs nächste Jahr, bis bald.

darkdesigner

4 Kommentare

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  • Hey Darki,

    danke für deinen bebilderten Bericht. Sehr schön und auch gut zur Dokumentation. Sonst hätte kein anderer was geschrieben.

    Daumen hoch!

    Grüße
    rob

  • Hab euch leider erst zur HISTORICA kennengelernt. Wenn ihr das nächste Mal zu mir in die Berge kommt, dann sagt Bescheid, ich kann euch gern auch mal über paar Steel- echte Wege führen.

    Eisenharte Grüße aus dem Erzgebirge

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