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2 Tage Hölle

Rollt

Nach Osterurlaub mit der Frau und einer Woche mit meinen Jungs in Lissabon, durfte ich mal wieder aufs Rad. Die Termine überschlugen sich somit wurde die Heimat light gestrichen. Da dieses Jahr der Sachse wieder zur Hölle des Ostens und Rapha zu A Day in Hell riefen, sollten es zwei Tage Kopfsteinpflaster werden.

Am Freitag aus Lissabon zurück, noch nen Umzug des Sohnes in die WG gemeistert und endlich kurz vor Mitternacht den Eddy fahrfertig gemacht.

4:30 Uhr schmeißt mich der Wecker aus dem Bett.

4 Recken wollen sich der ersten Prüfung stellen. Der Sachse fährt uns mit dem BUS nach Halle. Dort wird ein Diamant, ein Pinarello Crosser, ein Dynamics und ein Eddy aus dem Gefährt gefummelt und man bespricht schnell noch die Taktik. Mauricio freut sich wie Bolle daß wir wieder da sind. Der Sportfreund Götze aus Leipzig schüttelt uns die Hand. Die Starterzahlen halten sich in Grenzen obwohl es eine tolle, herausfordene Veranstaltung ist. Es ist wie ein Nachhause kommen. Schon ertönt die Fanfahre der Friedensfahrt und wir rollen Richtung Brachwitz. Diesmal nicht mit der Fähre, diese hat wohl wegen Reichtum geschlossen. So rollen wir parallel der Saale dem ersten Anstieg bei Wettin entgegen. Es ist wie jedes Jahr das scheiß Kopfsteinpflaster unterbricht das gemütliche Rollen der Gruppe. Hecktische Griffe zum Rahmenschalthebel, ängstliche Blicke ob denn die Trinkflaschen noch da sind und nach jedem Stück die rufe: “Nehmt doch mal raus, ist doch kein Rennen!“. Die ersten Hügel sind bewältigt jeder freut sich das das Kuchenbuffet von Trebnitz wartet.

Kuchen satt
Sammeln

Der Sachse pöbelt: „Wo sind die Schokostangen“ und schiebt sich dabei 3 Steuselschnecken in den Mund. Als wirklich alles vertilgt ist, geht’s weiter nach Könnern, über Löbejün und Ostrau rütteln wir über die Pavees. Zum x-ten mal ein Platten beim Zipp 303 Fahrer, mein Eddy rollt ohne Murren. Immer den Petersberg im Blick nähern wir uns dem Scharfrichter beim Funkturm und der Nudelsuppe.

lecker Suppe
Eddy im Erholungsmodus

Es ist wieder toll angerichtet im Museumshof. Pause – Hände ausschütteln durchatmen und endlich mal aufs WC. Die Hälfte der Strecke ist deutlich vorbei nun ist das nächste Ziel die Kuchenpause in Niemberg bei km 150. Dazwischen reichlich Sonne von oben und Staub und Pflaster und überhaupt. Warum bin ich dieses Jahr doch wieder hier??? Na wegen der lieben Kuchenfrauen. Ein toller Abriss der Backkunst wartet auf alle. Eigentlich wollen alle sitzen bleiben, doch der Ehrgeiz der Rennfahrer reisst uns aus dem Traum nach einer Kanne Bier. Alles sattelt auf, unser Ziel ist das Bootshaus Nr.5 da wollen wir den Frö glücklich abliefern. So hetzen wir nicht dem Ziel entgegen, sondern versuchen den Küttener Busch gemeinsam zu meistern. Der Wind frischt auf und lässt uns nochmal beissen. Frö hat sich die Kräfte gut eingeteilt und gewinnt den Zielsprint. Es geht noch ein paar Kurven durch Halle und schon stehen liegen wir mit Bier und Bratwurst am Strand der Saale. Bei Blasmusik und Siegerehrung wird noch etwas rumgelungert und ein paar Worte mit den Protagonisten gewechselt. Schon neigt sich ein toller Tag dem Ende zu. Wir machen uns auf den Heimweg alle wollen den nächsten Tag die Wunden lecken. Keiner will mehr Kopsteinpflaster.

Beweise

Ausser Toni. Verrückt

Durst
Fanta 4

 

Später mehr

3 Kommentare

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