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In der grünen Hölle

Nach einem Telefonat am Freitag hatten G-Punkt und ich beschlossen am Wochende eine ruhige Runde zu drehen. PDa, der noch durch eine alte Kriegsverletzung gehandicapt ist, sagte spontan seine Teilnahme zu und so trafen wir uns am Sonntag um 10:00 an der Oberbaumbrücke. Hier tobte noch oder schon wieder das Leben. Überall sah man Party-People in der entsprechenden Verfassung und solchermassen abgeschreckt fuhren wir los. Das einrollen erfolgte in recht hohem Tempo und das Zielgebiet war schnell erreicht. PDa übernahm die Rolle des Guide und in rasanter Fahrt ging es in Richtung Kanonenberge. Ein ständiger Wechsel zwischen Forstautobahn und Trails machte die Fahrt sehr abwechslungsreich. Teilweise ging es über sehr schmale, fast komplett zugewachsene Pfade weiter und mehr als einmal wünschte ich mir eine Machete um der sich mir widersetzenden Natur Einhalt zu gebieten. Da es sehr warm war und teilweise eine fast hundert prozentige Luftfeuchtigkeit herrschte hatte ich teilweise das Gefühl durch tropische Urwälder zu fahren. Der Schweiß floß in wahren Sturzbächen aus allen Poren und man konnte kaum so schnell trinken wie man das kühle Nass wieder verlor. Ich fragte mich wie PDa mit nur einer Flasche über die Runden kam und überhaupt, für einen Versehrten legte der Guide ein hohes Tempo vor, dem ich nur mit Mühe folgen konnte. Nach einigem Auf und Ab erreichten wir dann die Radar-Station an der wir eine kurze Pause einlegten.

G-Punkt und PDa

Von hier ging es weiter am Langen-See entlang. Auf dieser Etape übernahm G-Punkt die Führung und drehte richtig auf. Durch die vielen Ausflügler war es ein ständiges beschleunigen und abbremsen. Am Campingplatz …Wampe legten wir eine Pause ein um die Flüssigkeitsreserven aufzufüllen und ein wenig Nahrung aufzunehmen.

Die weitere Fahrt führte uns ersteinmal in Richtung Müggelheim. Hier angekommen drehten wir schnell noch eine Ehrenrunde um dann schnellstmöglich an den Müggelsee zu kommen. Nachdem wir trotz eineiger Hindernisse wieder volle Fahrt aufgenommen hatten erreichten wir sehr schnell den Spree-Tunnel den wir dann noch zwecks Biergarten-Besuch durchschritten. Vollkommen verschwitzt setzten wir uns an einen der Biertische um bei einem kühlen Alster den Tag zu genießen. G-Punkt und PDa teilten sich einen Flamkuchen der zugegebnermaßen sehr lecker aussah aber mich nicht so richtig zum kaufen eines solchen animieren konnte. Nach halbstündiger Rast machten wir uns dann endgültig auf den Heimweg.

3 mal Kohle-Front

Windschattenfahrender Weise drückten wir in Rennradmäßigem Tempo die Rummelsburger Chaussee gen F’hain. Kurz vorm Bahnhof Ostkreuz trennte sich dann die Gruppe. Ich erreichte noch rechtzeitig das Sofa um die TdF live am Schirm zu erleben.

5 Kommentare

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  • feinfein, schoene wochenendrunde. biergarten…:)
    die metapher mit der gruenen hoelle haettest du mal noch etwas ausschmuecken koennen…
    oh man, und tdf wuerde ich heute ja auch gerne schauen, wo es doch in die alpen geht. aber ich darf nachher 18h mit dem bus von meinem wochenendeausflug nach santa cruz wieder zureuck nach tarija gondeln… achtzehn elendige stunden.

    rinnjehaun

  • Sehr, sehr schön, wirklich. Und das macht ihr jetzt alle ein, zwei Wochen so – und schon wird alles gut, ihr werdet schon sehen… 😉

    Eines nur: Was findet ihr bloß alle an diesen komischen, teuren Plaste-Forken? Die nehmen ja langsam Überhand im ESK! Scheiß Modetrends… Stellt euch mal vor, rob wäre vor Ort gewesen und mitgefahren… 😉
    Was ich mich in dem Zusammenhang schon immer gefragt habe, ist, wozu sie überhaupt noch Carbonfasen mit in die Gabeln einlaminieren – die können doch eh nur Zugkräfte aufnehmen. OK – die halten das Epoxid wahrscheinlich noch ein wenig zusammen und machen es außerdem noch insgesamt ein wenig leichter – aber seine EIGENSCHAFTEN kann es in einer Gabel sicher nicht ausspielen…

    Steel is real!

    ;-D

  • die gabel ist zugegebener massen etwas weich, aber dafuer auch sehr komforttabel. die schluckt schon so einiges an kleinen schlaegen. und durch das leichte gewicht huebpft sie ueber kleine unebenheiten elegant weg und man kann sie noch im ansteig leicht ueber wurzeln lupfen.
    alles in allem perfekt, wenn man nicht zu schwer ist 🙂
    und zum ueberhand nehmen: gutes setzt sich eben durch!

    „durch den esk als im hoechsten masse tauglich eingestuft!“

    rb

  • @ rob: das mit der grünen hölle ist mir irgendwie beim speichern oder bildeinfügen abhanden gekommen, hab es aber versucht zu rekonstruieren.

    @ madbull: das teil fährt sich einfach gut und sieht zudem auch noch äußerst schick aus.

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