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Zur Abwechslung mal nicht Hüttenweg

GA1 Runde im Südwesten von Berlin

Der letzte Donnerstag hat mir mal wieder gezeigt das zwischen fit und fit manchmal Welten liegen können und so faste ich den Beschluß am Sonntag eine große Runde zum Kondition tanken zu drehen. Nachdem ich den Verpflichtungen gegenüber meinen beiden Pflegekatzen nachgekommen war startete ich um 12:00 in der Hermannstraße zu meiner Tour. Den ersten Adrenalin-Kick verpasste mir ein Opa auf der Dudenstraße indem er bei ungefähr gleichem Tempo langsam von der linken auf die recht Seite zog. Ich zog die Notbremse und so verfehlte mich sein rechter Außenspiegel um ca. 5 cm. Das fing ja gut an vonwegen GA1, der Pulsmesser zeigte schlagartig 185 und die Knie zitterten wie nach 100 Höhenmetern am Stück im Wiegetritt.

Nachdem ich mich wieder eingekriegt hatte ging es weiter am Bundesplatz vorbei in Richtung Dahlem. Die Seitenstraßen blieben weitestgehend vom Verkehr verschont und so war es ein wirklich angenehmes Fahren. Zehlendorf war der nächste Wegpunkt den es zu erreichen galt und nach einer dreiviertel Stunde hatte ich endlich die Stadtgrenze hinter mir gelassen.

Durch Klein-Machnow ging es weiter in Richtung Stahnsdorf wo mir eine größere Meute Rennradfahrender entgegenkam. Ich denke es handelte sich um das Vorrauskomando einer RTF, verkniffene Gesichter und zusammengebissene Zähne ließen die Jungs nicht unbedingt glücklich erscheinen und mein freundliches moin, moin fand keine Erwiderung. Die Straße schlängelte sich fast schnurgerade weiter und immerwieder traf ich auf vereinzelte Mitkämpfer der RTF. Weiter ging es über Güterfeld und Philipstal immer geradeaus und der Wind blies mir zum Glück nur mäßig entgegen.

Bald war Saarmund erreicht und die erste Richtungsänderung stadn an, rechts ging es weiter in Richtung Langerwisch. Nachdem ich das europäische Zentrum der Carbon verarbeitenden Industrie* passiert hatte lag als nächstes Michendorf auf dem Routenplan. Nach kurzem Ritt auf der B2 ging es links ab in Richtung Caputh, ein welliges Stück mit einer ganz netten Abfahrt in den Ort. Der weitere Weg führte mich dann nach Ferch über neue Scheune, Mittelbusch und Petzow auf die B1.

Hier war dann doch schon etwas mehr Verkehr zu verzeichnen aber alles in allem noch gut fahrbar und die Autofahrer waren auch recht rücksichtsvoll. In Werder verpasste ich dann leider meinen Abzweig und so ging es weiter auf der B1 über Neu-Plötzin nach Groß Kreutz. Die Ortsdurchfahrt Groß Kreutz war gesperrt und so blieb mir die Wahl zwischen einenem ca. 6 Kilometer lnagem Umweg und der Befahrung einer sandigen Baustellen-Straße. ich wählte die zweite Variante und so kam ich mehr rutschend und Fluchend Vorwärts als das ich fuhr. Aber auch dieses Hindernis hatte ich bald hinter mir gelassen und es ging über beschauliche Straße weiter, nachdem ich die B1 verlassen hatte.

Mein weiterer Weg führte mich nun auf einer kleinen Landstraße über Krielow, Schmergow nach Ketzin, das nur unter Zuhilfenahme einer Fähre erreichbar ist. Nach kurzer Wartezeit und der Entrichtung eines Euro an den Fährmann machte sich das Gefährt auf die kurze Überfahrt. Schnell war das gegenüber liegende Ufer erreicht und es ging weiter in Richtung Paretz wo eine der Wenigen Kopfstein gepflasterten Ortsduchfahrten zu bewältigen war in Richtung Uetz-Paaren.

Hier erreichte ich dann Die B273 deren Verlauf ich für gut zweienhalb Kilometer folgte um dann nach links in Richtung Satzkorn abzubiegen. Von Hier ging es weiter über Fahrland Nord nach Fahrland und von dort weiter nach Krampnitz. Hier ergänzte ich an einem Bratwurststand meinen Flüssigkeitsvorrat. Nun ging es nochmals gut zwei Kilometer entlang der B2 bis zum Abzweig nach Sacrow wo ich dann in den Wald einbog. Hier gibt es noch ein paar kleinere Anstiege die die letzte Kraft aus den Muskel ziehen können.

Ab hier geht es dann über Kladow, Gatow, Hohen Gatow in Richtung Heerstraße und dieses letzte Stück hat es irgendwie „in sich“, es zieht und zieht sich. Dann hatte ich es letztenendes geschafft und wollte Staubi auf der Werft noch einen Besuch abstatten, doch der war dann nicht da und so fuhr ich weiter gen Heimat. Die Kantstraße hoch etc. und um 17:30 hatte ich dann nach 142 Kilometern die Heimat erreicht. Stretchen, duschen und als Belohnung noche eine doppelt Portion Pasta.

*Insider

1 Kommentar

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  • Lance geht und Zwock kommt, oder wo soll das enden?

    Du bist übrigens durch den Ortsteil Alt-Langerwisch gefahren. Das Zentrum der Carbon verarbeitenden Industrie liegt auf der anderen Seite der langen Wische in Neu-Langerwisch. (also an der Kreuzung rechts runter).

    Und danke für den Hinweis, dass Groß Kreuz immer noch Baustelle ist, da muß ich Mittwoch nämlich auch durch.

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