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Durch das Mekong-Delta

Am Sonnteag den 03. Juli folgte ich dem Aufruf von Luzi zu einer gemütlichen Tour von Oranienburg an den Gudelacksee. Nach vorheriger Absprache erkärte ich mich bereit die entsprechen Bahntickets zu erwerben und so begab ich mich am Sonntag Morgen an den Ostbahnhof um dort am Automaten ein SWT und ein Mehrtages-Fahradticket zu ziehen. Das SWT war schnell gefunden, nur das Mehrtages-Fahrradticket entzog sich meinen Blicken auf dem übersichtlichen Display des Automaten. Nach langer Suche entdeckte ich es schließlich unter Kurzstreckenkarten, dort wo man z. B. eine Berlin AB Karte findet. Nun endlich für die Tour gerüstet fuhr ich zum S-Bahnhof Warschauer Straße, dort hatten wir für 09:29 als Treffpunkt im letzten Waggon der S7 vereinbart. Gegen zwanzig nach kamen dann luzi und s-punkt und somit waren wir vollzählig. Mit der S-Bahn ging es nach Lichtenberg wo wir in den REXXXX umstiegen. Die Fahrt nach O’burg verlief ohne weitere Zwischenfälle und kurz nach zehn standen wir am Bahnhof. Hier deckten wir uns noch schnell mit einigen Kleinigkeiten ein und luzi half einer älteren Dame am Fahrkartenautomaten getreu dem alten Pfadfinder-Motto „täglich eine gute Tat“.

Um kurz vor halb starteten wir dann durch und hielten uns erstmal auf der Straße, da wir von diversen, vorangegangen Touren duch diese Gegend die Tücken der Wegfindung kannten, der geneigte Leser erinnert sich vielleicht an die legendäre Sumpf-Tour des vergangenen Jahres. Um ein solches Missgeschick zu vermeiden orientierten wir uns lieber einmal mehr am mitgeführten Kartenmaterial und so gelang es uns nach einigem Hin und Her endlich den gesuchten Weg unter die Stollen zu nehmen. Dieser erste Teilabschnitt führte uns über flaches Land zwischen Feldern und Wiesen in Richtung Neuendorf. Den weiteren Weg kannte ich noch von einer Tour im letzten Jahr und die entsprechenden Wege waren schnell gefunden doch je weiter wir fuhren, desto mehr wurde uns klar das hier schon ewig kein Mensch mehr gewesen war. Die Pfade wurden immer urwüchsiger, die Natur hatte hier einen großen Teil bereits zurückerobert. Nachdem wir noch eine kleine Lichtung, die komplett mit Brennesseln überwuchert war, überquert hatten war an ein weiteres Vorankommen nicht mehr zu denken und so drehten wir mißmutig wieder um.

Am letzten Kreuzungspunkt angekommen orientierten wir uns schnell neu und es ging weiter. Der Regen der vorangegangenen Tage hatte den typischen Zuckersand in eine Zähe Masse verwandelt und das Fahren gestaltete sich sehr Zäh. Man hatte das gefühl wenn man mit dem Pedalieren aufhörte sofort stehen zu bleiben und so zogen sich die folgenden Kilometer mehr schlecht als recht dahin. Aufgrund der bereits schon sehr Fortgeschrittenen Stunde beschlossen wir ab Grieben auf der Straße weiter zu fahren. Unser weiterer Weg führte uns nach Vielitz und von dort am Vielitzsee entlang in Richtung Lindow. Jetzt mußte nur noch Lindow durchquert werden und von dort ging es in Richtung Rosenhof. Gegen 1300 erreichten wir unser Vorauskomando, welches bereits das Bier im Gudelacksee zu Kühlung deponiert hatte. Hungrig wie wir sind wird der Grill angeworfen und ca. ein Zentner Aas findet seinen Weg auf das Rost. Die Mitgebrachten Salate ergeben eine prima Beilage zu Wurst, Huhn, Rind etc.

Gegen 16:30 stoßen dann noch Rifli und Acke, die noch eine offene Rechnung mit diversen Straßenfahrern zu begleichen hatten, zu uns. Die Zeit vergeht wie im Flug und langsam müssen wir an Aufbruch denken. Wir radeln noch drei, vier Kilometer bis zum Bahnhof wo wir den RE entern und nach dreimaligen Umsteigen erreichen wir gegen 20:30 den Ausgangspunkt der heutigen Tour. Ein super Tag geht zu Ende.

Fazit:
Dies war die Tour mit der bisher höchsten Frauenquote (Verhältnis 2:1). Ein Tag im grünen kann wie Urlaub sein.

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