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I. KSGC-Lauf im Humboldthain mit altbekanntem Sieger

Der erste Lauf des diesjährigen KlausStörtebeker-Gedächtnis-Cup’s endete so, wie die alten aufgehört haben: J-Coop, das fiese Schwein, stürzt den Becher! Kann das noch mit rechten Dingen zugehen mit diesem Kerl?
Trotzdem war es ein toller erster Lauf mit immerhin 17 Starterinnen und Startern und fast ebenso vielen Rennleitungsverantwortlichen. Die Strecke wurde verkürzt und war konditionell recht ansprechend. Das Tempo war scharf, der Glühwein heiss, das Bier kalt. Und hier die ersten Plätze:

  • 1. Platz: J-Coop
  • 2. Platz: Heiko
  • 3. Platz: Acke
  • Alle weiteren Platzierungen, Bilder und irgendwann auch nen paar Geschichten gibt es unter Stoertebeker-cup.de.

    Sport frei!

    Uns jetzt auch mit „Live-Berichterstattung von J-Coop:

    Ja, es war wirklich wieder eine gelungene Veranstaltung.

    Die ersten Mitkader traf ich schon auf dem Weg zum Humboldhein. Als wir dort ankamen, waren Icke und Ampdul gerade dabei das Bier in den Park zu schaffen.
    Der Rest der Meute war auch schnell gefunden. Viele bekannte, aber auch einige unbekannte Gesichter (z.B. das von Rob).

    Bald hatte man sich auf zwei gemütliche Bänke geeinigt, bei denen die Rucksäcke abgeladen und der Kocher aufgebaut wurde.
    Ackebua war schon ganz hibbelig, so dass recht bald die erste Einführungsrunde gefahren wurde. Als wir zurück kamen, waren aber nochmal ein paar Leutchen dazu gekommen, so dass wir beschlossen die Runde erneut etwas zu verkürzen. So fiel dieses Jahr das lange Flachstück entlang der S-Bahn weg und der Bunker wurde südlich passiert.

    Nach einer weiteren Einführungsrunde ging es los. Vor mir in der Startaufstellung stand eine junge Blondine mit einem extrem minimalistisch aufgebauten Rad. Ich dachte mir, dass die bestimmt schnell ist und blieb die ersten Meter hinter ihr. In der ersten Steigung zeigte sich dann allerdings, dass sie die flasche Laufradgröße/Übersetzung gewählt hatte und ich zog vorbei. Der Asphaltanstieg endete in einer sandigen Haarnadelekurve um nach einer weiteren Linksbiege seine laubige Vorsetzung zu finden.
    Anschließend ging es eine geteerte Abfahrt hinab zum Basketballplatz hinter dessen Umzäunung es quer durchs Gebüsch rechts weg ging. Dann kam die erste Treppe. Sie bestand aus drei einzelnen Stufenpaketen und war nicht sehr steil. Man konnte also mit Schmackes reinspringen und einfach laufen lassen. Am Fuße der Teppe ging es dieses Jahr nicht scharf links weg, sondern nur halb links an der großen Spielwiese vorbei und dann nach ein paar erholsamen flachen Metern wieder scharf links hoch zur Humboldhöhe. Der Weg war kiesig und wurde von mehreren Regenrinnen gekreuzt, bevor die nächste Haarnadel nach rechts folgte. Oben angekommen, traf man wieder auf die „alte“ Strecke. Die Anbremszone zur nächsten Kurve war auch wieder von gepflasterten Regenrinnen durchzogen und hinter der Kurve folgte die dreistufige Holztreppe, die wohl auch für meinen leicht verspannten Nacken verantwortlich ist. Jetzt noch eine Linkskurve und man war wieder auf der Start-Ziel-Geraden.
    Nachdem ich in der ersten Runde erstmal beobachtet hatte, wie das Feld so zusammengesetzt war, beschloss ich dann doch langsam den Anschluß zu Spitze herzustellen. In der dritten Runde hatte ich sie dann übernommen. Dann kamen nur noch Wiederholungen. Aber so hatte ich wenigstens Zeit mir die Strecke etwas anzugucken. Im Ziel wurde das Gedränge von Runde zu Runde dichter, in den engen Kurven die Spuren immer tiefer, auf den Abfahren das Laub immer weniger und das Gebüsch immer mehr zum Weg.

    Zwischendurch sorgten immer wieder Spaziergänger an den engsten Stellen dafür, dass die Abstände auch mal wieder kleiner wurden, die türkischen Herren verlagerten ihr Boccia Spiel auf die Strecke und diverse Hund sprangen unerwartet vors Rad. Insgesamt war die Zivilbevölkerung aber doch sehr freundlich und machte auch mal Platz.

    In den Serpentinen, hinauf zum Hochbunker, konnte ich immer gut sehen, wie der Abstand zu Heiko war und so mein Tempo anpassen. Die Treppen wurden von Runde zu Runde mit immer mehr Geschwindigkeit gefahren und auch sonst hätte ich die Runde zum Schluß wohl auch mit verbundenen Augen zurücklegen könnnen. Trotzdem machte es immer wieder Spaß.

    Nach beinahe endlos vielen Runden war dann Schluß und ich überquerte in einer Bierdusche die Ziellinie. Nach Ackes eintreffen wurde dann mit zittrigen Händen der Beker jestörtzt und ein paar Bilder der drei ersten geschossen.
    Anschließen folgte bei Glühwein, Met und Kuchen der übliche tiefsinnige Schnack über alle weltbewegenden Themen.

    Hat vielleicht irgend einer der Technikjünger ein Höhenprofil der Strecke aufgezeichnet, oder weiß jemand wie lang die Runde war? Ich weiß nämlich nicht mal annähernd, wie weit und wie lange ich gefahren bin (von 20 bis 100 Minuten würde ich alles glauben)

    Schön wars und ich freue mich schon auf den nächsten Lauf!

    6 Kommentare

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    • Ich glaube, Störtebecker wäre stolz gewesen, gab es bei der Auftaktveranstaltung doch eine Teilnehmeranzahl, welche durchaus dem Begriff Fahrer“feld“ gerecht wurde. J-Coop – wie so oft in letzter Zeit – fehlerlos, pulverisierte Heikos Hoffnung auf einen so sehnsüchtig erwarteten Sieg ein weiteres Mal. Doch aufgepasst, es kommen noch drei Läufe. Und ganz ehrlich, wer hätte J-Coop letztes Jahr auf der Rechnung gehabt?
      Die nächsten Läufe dürfen mit Spannung erwartet werden, ist doch zu erwarten, dass ein inzwischen legendärer Radsporttitan, DER Grande des ESK-Leistungszentrums, frisch erholt die Arena betritt, um erklärtermaßen, diejenigen zu Staub zu zermalmen, welche seine zeitweilige Wettkampfabstinenz genutzt haben, um an seinem granitenen Sockel zu schaben.

    • mein lieber oberst,

      ohne auch nur eine leise vermutung hegen zu wollen, wen du wohl in deinem kleinen textchen im auge gehabt haben könntest, möchte ich nochmal unterstreichen, dass jcoops leistung mit „überragend“ richtig beschrieben sein dürfte. seine fahrt von aussen beobachtend, konnte ich sofort erneute schmerzen im kreuz feststellen und mich gleichzeitig hervorragend mit der kuchenpappe in meiner hand indentifizieren. insofern würde ich mich für weitere einsätze als pappenhalter im namen des esk gern bewerben… menis

    • Lieber Menis, ich glaube Du hast ihn falsch verstanden, denn es beliebt ihm von sich in der dritten Person zu sprechen. Ich rechne daher ganz fest mit seiner Teilnahme in den Läufen 2,3 und 4.

    • husten, mein geliebter bruder – so dachte ich zunächst auch, doch ein fernmündlich geführtes interview mit dem obersten hat gegenteiliges ergeben. er rechnet wohl viel eher mit uns alten recken, als dass er sich selbst hinab auf die ebene derjenigen begeben würde, die in berliner stadtparks ihr unwesen treiben. tja – wen wunders… menis

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