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RieWu killt sein Schaltwerk

von jockel

Es war Sonntag, der Wetterbericht verhieß einen schönen Tag und den Hirschen des ESK juckte das Fell. Mir kam die ehrenvolle Aufgabe zu, eine würdige Runde zusammenzustellen, auf der sowohl die fahrerischen Fähigkeiten, die Zurschaustellung der eigenen, in langen Geheimtrainings angeeigneten, Kondition, als auch der Naturgenuss nicht zu kurz kommen sollte.

Pünktlich 09:50 folgten folgende Kämpen, allesamt treu gediente Kader, dem Aufruf:

  • Rikman,
  • Rob,
  • Riechende Wunde,
  • Paperman,
  • Felgenfee,
  • Clemens1,
  • Ritzelflitzer
  • und natürlich ich, Jockel.

Ebenfalls pünktlich wurde ein Zugabteil für uns und unsere treuen Gefährten requiriert und ab ging die Post. In Eberswalde (was für ein, dem ESK ebenbürtiger Name…) wurde in Windeseile abgesessen, die Ausrüstung angelegt, aufgesessen und die Stadt im Finowtal Richtung Süden verlassen. Wenige Kilometer weiter wurde Spechthausen durchstoßen und das außerordentlich reizvolle Tal des Nonnenfließes erreicht. Weiter ging die Stampede dann durch so manche, bisher vom ESK verschont gebliebene Feld- und Waldflur und nach ca. 25 Kilometern wurde eine kurze Pause anberaumt um frühzeitigen Auszehrungserscheinungen vorzubeugen. Gestärkt begann man nun mit gebündelten Kräften daran, die Berg- und Talwelt der nördlichen Barnimausläufer unter die Stollen zu nehmen.

Mitten in diese unsere Anstrengungen platzte ein altes Mütterchen, welches uns mitten im Wald, gramgebeugt von der Last der Jahre und der Impertinenz der Jugend, mit einer Harke in der Hand begegnete. Unter Zuhilfenahme dieses Gartengerätes hatte sie, wie sich alsbald herausstellen sollte, wohl LKW und sonstige Spuren von überschwerem Forstgerät in die Wege modelliert, um die avisierte Schar der apokalyptischen Reiter zur Umkehr zu zwingen, welche ihr dann auch tatsächlich in Form unseres illustren Häufleins begegnete. Unsicher, ob die bisher eingeleiteten Maßnahmen bei derlei unerschrockenen Recken zum Ziel würden, fuhr sie nun ihr schwerstes Gechütz auf, indem sie einem sich unermüdlich in der Führung verschleißenden Rikman zurief: „Da hinten geht es nur noch in den Wald und der Weg ist dann auch zu Ende“ Hahahha ertönte da aus acht ungewaschenen Kehlen und die Hoffnungen der Alten, den Wald von Frevlern freizuhalten zerstob in der Sonne des Wintertages… Wer weiß, vielleicht ersinnt die listige Alte just in diesem Augenblick weitaus schärfere Waffen, um einer weiteren Niederlage vorzubeugen und bildet nun die nordöstliche Radkappe der Achse des Bösen?

Bald erstürmten wir die längste Steigung unserer heutigen Tour und bogen alsbald in einen feinen ,man sagt wohl heute Singletrail ein, welcher uns auf dem Kamm des Barnims in wildem Auf und Ab in Richtung Westen führte.

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