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2. Tag Die Hölle in Berlin-Brandenburg

fiese Wiese

Die Knochen sind noch durchgerüttelt vom Vortag. Die Augenlieder wollen noch nicht aufklappen. Trotzdem schleppe ich mich aus dem Bett den der RCC hat gerufen und wieder eine tolle Veranstaltung in Berlin auf dem Plan. Die Neugier ist groß. Wieviel Verrückte stellen sich der Herausforderung. Unsere zaghaften Versuche Leute in und um Berlin für die Kopfsteinpflasterstrapazen zu begeistern hatten damals nur mäßigen Zuspruch. Archiv

Ich rolle auf dem Eddy Richtung Waldschulallee, denn Rapha war so Klever den Start nicht mitten in die Stadt zu legen. Ich bin pünktlich und die üblichen Verdächtigen sind schon vor Ort, die Jungs vom RCC Chapter Berlin, Standert und ….. Toll ist a die Anzahl der Leute und das sich auch ein paar Frauen dabei sind welche, die anstehenden Mühen nicht scheuen. Chapeau!!! Der Eisenschweinkader verweigert sich weitgehend dem Kommerz und so ist Hipster Toni der im anonymen RCC-Outfit fährt der einzige ESK Kader an der Anmeldung. Steffen Weigold der Herr und Organisator dieser und diverser anderer Veranstaltungen des RCC in Berlin und ehemaliger aktiver Cyclocross Fahrer begrüßt alle umsichtig und herzlich. Es gibt lecker Espresso aus dem Raphatruck, die Sonne lacht und die Vielfalt der eingesetzten Boliden ist reichhaltig. Schmale Reifen in Kombination mit Stahl sind aber eher selten.

Startgetümmel

Es wird in 10er Grüppchen gestartet und ich rolle mit der 3ten Gruppe los. Es geht ruhig auf der Krone Richtung Wannsee um dann auf dem Stahhnsdorfer Damm durch den Wald Richtung Klein Machnow auf die ersten kleinen Pflasterstückchen zu treffen. Güterfelde, Sputendorf rollt, doch was ist das nun wartet eine schier endlose Naturstrasse mit feinstem Brandenburger Treibsand. Die Ersten sind durch und der Sand schon gut durchgewühlt, da hilft nur der Spruch „Geschwindigkeit bringt Sicherheit“. Doch das kostet Puste und Körner! In Arensdorf werden wir wieder auf den Asphalt gespuckt und das nächste Ziel sind die harten Brocken zwischen Gröben und Tremsdorf. Für den Spaß wird auch mal ein Wiesenstück eingestreut. Da die Sonne lacht und der Wind oft schiebt bleibt es noch eine kleine Hölle. Wir rollen am Seddiner See vorbei, kommen durch Neuseddin und nun wartet auch schon die richtige Hölle.Unter der Autobahn durch stechen wir in das Naturschutzgebiet um Lienewitzer und Caputher See. Es tut sich eine furchtbare Kopfsteinpflaster Strasse bester Güte auf. Rechts wartet eigentlich schon die Pause, aber vor dem Vergnügen die Qual. Weil es so schön ist dürfen wir teile davon 2 mal befahren und somit kommen uns auch Fahrer entgegen. In der Wende kurz vorm Schwielowsee wartet auch noch eine 8% Rampe, toll. Es rüttelt und schüttelt, aber endlich kommt die Verpflegung. Die Kehle ist trocken, die Handgelenke schmerzen, die Strapatzen des Vortages machen sich bemerkbar. Gummibärchen, Salzbrezeln, Espresso alles was der geschundene Körper so braucht. Nachdem alle Bedürfnisse gestillt sind, bildet sich unser Grüppchen neu und rollt nun gegen den auffrischenden Wind an. Wildenbruch, Langerwisch nun wieder etwas Pflaster Richtung Potsdam-Rehbrücke. Weil es bisher so einfach war, reißt mein Bowdenzug und mein vorderer Umwerfer verabschiedet sich. Mein 38 Kettenblatt verhilft mir ab jetzt zum ordentlichen Kadenztraining. Nach Steinstücken wartet wiedermal etwas feiner Schotter im Düppeler Forst. Ich hab die 100km Marke überschritten, langsam beginnen Tagträume nach Bier und Fritten. Erstmal warten die Wellen der Havelchaussee und dann werden wir wieder in die Stadt gespuckt. Der Verkehr nimmt zu und es gibt noch einen Schlenker über Moabit in den Wedding. Neben dem Humboldhain hat der Streckenplaner noch ein paar fiese Kackstücke gefunden  und uns nicht vorenthalten. Endlich sind wir auf der Brunnenstrasse und der Raphastore nicht mehr weit.

Ziel

Fanny die Chefin des Hauses empfängt alle liebevoll. Wir bringen die räder um die Ecke in die organisierte und bewachte Tiefgarage.Spitzen Service! Knallige Sonne läd nun zum Verweilen. Auf den Bildschirmen im Laden läuft das Rennen. Jetzt aber endlich ein kühles Frisches. Der Frittenduft ist herrlich und sie schmecken köstlich. Ein buntes Fahrerknäul sitzt im und vor dem Laden und plaudert von vollbrachten und geplanten Taten. Bekannten Gesichtern wird zugewunken, noch ein Kaffee noch ein Bier. Ich bleib nicht bis zum Ende, denn nach 2 Tagen auf dem Rad, will ich meine Geliebte auch mal wieder in die Arme schließen. So bleibt nur ein herzlicher Dank, an all die fleißigen Helferlein, welche für solch ein Event nötig sind und ich rolle gen Heimat. Daheim wartet die Dusche und nun leg ich die Beine hoch und genieße den Zielsprint von Peter!

Das sagt Strava.

 

 

 

 

 

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A Day in Hell 2018

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