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Die erste Tour des Jahres

Was für ein Jahresauftakt! Die Sonne scheint am Startort und der überfrorene Asphalt glänzt…doch vorher sind 7 (!) Kader und Gäste mit der Bahn gefahren. Dabei gab es einiges zu besprechen und der Bremsenbeauftragte PDa stellte merkwürdiges fest: an meinem Rad ist eine Magura-Bremse auf einem 160er Sockel montiert, die Scheibe muss allerdings eine 180er sein. War mir nicht aufgefallen und so fuhr ich mit zu kleiner Scheibe.

Mein Navigationsgerät verharrte in einem mir bis dahin unbekanntem Zustand, einem Diagnose-Modus, den ich leider nicht mehr verlassen konnte. Egal, Toni übernahm die Routeninformationen und los gings. Auf neuen Wegen raus aus Angermünde und die hochmotivierten suchten sich den Weg, während Toni am Ende des Feldes zur Adlerquelle abbog. Das Spielö wiederholte sich ein paar Mal, dann fuhr Toni einfach vorne.

Wir kamen ob des ungewohnten Sonnenscheins kaum vorwärts, immer wieder wurden Fotos gemacht. Die warmen Handschuhe wurden gegen dünnere gewechselt, Toni verzichtete ganz darauf. Vor ziemlich genau 3 Jahren fuhren wir auf (fast) gleicher Strecke.

 

Die Stufen zum Aussichtspunkt waren gefährlich glatt, doch auch diese Gefahr wurde gemeistert. Von dort informierte ich die Choriner Brauerei von unserer baldigen Ankunft. Im weiteren Verlauf entdeckten wir einen Spot, wie gemacht für Lagerfeuer und Übernachtung am Großen Kagelpfuhl, fuhren auf schlammigen landwirtschaftlichen Wegen, der Grat zwischen tiefer Pfütze und Elektrozaum war oft schmaler als der Lenker. Doch die Füße blieben trocken und und Golzow wurde etwa 90 Minuten nach Abfahrt erreicht. Das Tor war verschlossen, es öffnete sich wie von Zauberhand nach einem Anruf und die große Labe begann.

„Wieviele Kilometer haben wir? 50? 60?“ So lautete die Frage in Golzow und beruhigend war die Antwort „24!“

„Und wie viele sollen es werden?“ So kam die Frage beim zweiten Bier…“90!“ Der Hieb saß und die stimmung wurde gedrückter…In den Wellen zum Werbellinsee kam der bekannte Geschmack von Nagellackentferner hoch, Kenner wissen Bescheid.

Nächstes Ziel war die Rosenbecker Schleuse, dort war eine weitere Einkehr geplant. Doch der Wirt der „KLeinen Moldau“ öffnete nicht.

Schade, so mußte es trocken weitergehen. Rob haderte mit sich und der Streckenlänge und verabschiedete sich in Marienwerder Richtung Bahnhof Eberswalde. Für den Rest war die Abfolge Sophienstädt, Prenden, Ützdorf gut bekanntes Terrain. Weitere Einkehrmöglichekeiten wurden ob der früh einsetzenden Dunkelheit ausgelassen. Auch ist der Start nach einer Pause besonders kalt, wenn die Sonne nicht mehr scheint, die Klamotten aber schon einiges an Schweiß aufgesogen haben…

Der Rest war unspektakulär, das Feierabendbier wird nachgeholt.

Rene, Gast und Fotograf, machte wohl die meisten Kilometer und hatte noch einen schönen Sonnenuntergang.

Die erste Tour des Jahres war ein ziemlicher Erfolg und alle kamen zum Schluss: „Das sollten wir öfter mal machen!“ Doch erstmal folgt jetzt das Ferienlager auf der Insel.

twobeers

7 Kommentare

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  • War das wieder ein wunderbar herrlicher Tag!. Danke für die Tourführung an Twobeers bzw Toni, viele neue Wege, die ich nicht kannte. Tolle Landschaften rund um den Grumsiner Forst und Werbellinsee.
    Formtechnisch gibt es für mich einiges nachzuholen. Eberswalde erreichte ich auf der letzten Rille. Ihr zieht aber auch an wie der Oberst zu seinen besten Zeiten!

  • Es war mir ein Fest.Die Bedingungen nicht zu toppen. Die Geschwindigkeit am Glas und auf dem Sattel meisterlich. Bis bald mit ohne Handschuh zum Anbaden in 2020.

  • Danke schön für den Bericht!: Für die Ahnung, wo Ihr lang seid, wie blau der Himmel war, welche Landschaft den Tag über an Euch vorbeigerast ist (welcher See ist das bei dem Aussichtspunkt?), welche Schwerpunkte gesetzt worden sind (Prost)! 😉

    („Ihr zieht aber auch an wie der Oberst zu seinen besten Zeiten!“ – Ohgottohgottohgott! Danke, rob, für diese Bestätigung, dass es eine gute Idee war, Euch nicht hinterher zu hecheln! :D)

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