Frühling kommt mit Macht!
blauer Himmel
warme Briese
gelbe Wände
grün wo vorher braun
Frühling kommt mit Macht!
Pollen fliegen
Nasen jucken
und trotzdem
Räder rollen
Springbreak 2011 – es ist ein gutes Gefühl unterwegs zu sein
Eine traumhafte Woche Urlaub ist mir vor Ostern vergönnt. Ich nutze sie zu einer Reise durch Norddeutschland. Mit dem Auto zunächst von Frankfurt nach Lüneburg, per Bahn weiter nach Hamburg und mit dem Schiff auf Helgoland. Weiße Strände, dicke Robben und Seehunde, rote Felsen, leckeren Fisch ohne Ende.
Der schnelle Katamaran
Die drei Tage auf Deutschlands einziger Hochseeinsel genieße ich bei Sonnenschein ausnahmsweise ohne Rad, ehe es auf gleichem Wege wieder retour in die Salzstadt am Rand der gleichnamigen Heide geht.
Sonnenaufgang über der vorgelagerten Düne
Montag morgen, am Himmel kein Wölkchen, ab aufs Rad. Schnell lasse ich Lüneburg hinter mir, durch die Hügel der Heide geht es in südöstlicher Richtung. Malerische Dörfer wie aus dem Museum darf ich unterwegs kreuzen.
Landschaft
Grüne Wiesen und Wälder, immer wieder gelbe Rapsfelder, lediglich unterbrochen von alten, roten Backsteinbauten.
Wunderschöne Backsteinzeugnisse am Wegesrand
Die einzige größere Ansiedlung Wittingen nutze ich für eine kurze Verpflegungspause. Die letzten Kilometer führen mich nach Volksburg in die Heimat der Wolfswagen.
ESK = Elbeseitenkanal
Dienstag, das Wetter zeigt sich erneut von seiner besten Seite. Eine Tour rund um den Elm steht auf dem Programm. Durchs Reitlingstal auf die Elmhochstraße, runter nach Schöningen und mit Rückenwind zurück an den Rand der Autostadt.
Damen im Schlepptau
Mittagspause in Schöningen (ZRG)
Mittwoch Ruhetag.
Donnerstag, mittlerweile klettert auch das Thermometer jeden Tag einen kleinen Schritt nach oben. Zunächst bringt mich ein Regionalzug aus der Autostadt an die Leine.
Eine Straße, viele Bäume, Alleee, Alleeeee, Alleeeee, Alleeeeeee…
Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover ist Ausgangspunkt meiner heutigen Tour. Schnurstracks nach Westen führt mein Weg. Einsam ziehe ich durch die Ebene.
Ostern steht, ähm stand vor der Tür
Die Bilder der letzten Tage ändern sich kaum – hellgrüne Wiesen, dunkelgrünes frisches Blattwerk an den Bäumen, weiße Blüten an Apfel- und Kirschbäumen – und immer wieder gelber Raps.
Mittlerweile befinde ich mich im nordöstlichsten Teil von Nordrhein-Westfalen, nicht lange, denn es folgt der südwestlichste Zipfel Niedersachsens.
Windmühle im NRW-Zipfel
Ich quere den Mittellandkanal, eine von vielen künstlichen Wasserstraßen, welche die norddeutsche Tiefebene durchziehen.
Mittellandkanal
Der historische Stadtkern von Bad Essen bezaubert mit seinen unzähligen Fachwerkgebäuden, bevor die Landschaft an Relief gewinnt.
Fachwerkspektakel in Bad Essen
Letztes Hindernis auf dem Weg in die Stadt des westfälischen Friedens ist das Wiehengebirge. Im nördlichen Ausläufer des Teutoburger Waldes komme ich mir fast wie im Schwarzwald vor.
Wiehengebirge ist nicht flach wie Holland
Einsame Gehöfte in mitten der Hügel, lediglich die stetig wachsende Zahl an Reiterhöfen verrät den Unterschied zu Süddeutschland. Die letzten Höhen sind erklommen, der Verkehr nimmt zu und dann ist Osnabrück erreicht.
Die Stadt des Westfälischen Friedens ist erreicht
Karfreitag, Rückreise per Auto.
Ostern – neue Abenteuer…
mehr Bilder
Danke Darki toller Bericht, es lebe der Elbeseitenkanal.
Hi Darki, danke für die Zeilen und schönen Fotos. Die Gegend kenne ich auch noch ein bischen aus den guten alten Zeiten, als ich mit dem Moped unterwegs war.
Ampel