In Charlottenburg wird gebaut. Das ist nicht neu, meist bemerkt man es nur, wenn eine Straße gesperrt ist oder etwas gewohntes plötzlich verschwunden ist. So wie an der Ecke Leibniz und Mommsenstr, wo plötzlich eine Brache entstanden ist.
Doch was hat das mit dem Berliner Radsport zu tun?
Für die richtige Antwort gibts ein Schultheiss.
Ich weiß es. Habe es aber nicht selbst gewusst und lasse daher das Schultheiß jenem, der nicht die Suchmaschinen bemühen muss, sondern selbst was im Kopp hat.
Ich weiß es auch nicht und ich google es auch nicht. Ich vermute einfach mal. Und zwar entsteht dort Europas größter Fahrradständer in Form eines Penis. …
Cu danni
Also nach meinem Lageplan kann es sich eigentlich nur um die Leibnizstr 45 handeln, wo zu meinen Zeiten eine Esso Tankstelle stand – die restlichen Ecken sind bebaut, eine aus den 80ern.
Stand vor Esso dort ein Vereinslokal ? oder das Stammhaus von FNC?
Ich rate einfach mal:
Es gab Anfang des 20. Jhd. im Ku’dammgebiet mehrere Radrennbahnen, so z. B. nahe Halensee zwischen der Karlsruher Straße und der Katharinenstraße. Ich kann mich daran erinnern, dass es auch eine solche am Ku’damm weiter vorne gegeben hat und rate mal, dass dies der Standort gewesen sein könnte.
also: Radrennbahn so um 1910
schosse <- müsste eigentlich mal ins einschlägige Bauaktenarchiv
Hinweis: Am 08.11.2014 ist einer gestorben…
mennoh
Die Meldung hab ich in der Abendschau auch gesehen, gewusst hätte ich den Radsportbezug ohne Weltnetz aber auch nicht.
Um aufzulösen: Weggerissen wurde die ESSO-Tankstelle. Verstorben ist am 8.11.2014 der ehemalige Pächter der ehemaligen Tankstelle, die Institution des West-Berliner Radsports gestorben.
Ruhe in Frieden Otto Ziege!
Dass Radrennfahrer Tankstellen eröffnen scheint ja fast schon Tradition zu haben. Wer tat es denn noch?
Hugo Koblet hatte auch ne Tanke, bevor er in seinem Alfa gegen einen Baum fuhr. Er war aber zu gutmütig fürs Geschäftsleben. Die alten Kumpels kamen zum Tanken, hatten „zufällig“ kein Geld dabei und der Hugo meinte, zahlst Du halt beim nächsten Mal… Auch de Familie hielt die Hand auf, die Damen nicht minder.
Gerd Bonk ist schon 2 Wochen länger tot!
Na wenigstens wußte ich um den Standort. Jetzt sehe ich mal unter Ziege nach. Schlimm, daß dieser Lokalpatriotismus ebenfalls ausstirbt. Stichwort: ehemaliger topfahrer bei Astana…