BMB 2020 Tag 4 Nach Hitze kommt Regen

Die Monsteretappe steht an. Die Nacht war nicht wirklich erholsam, da sehr warm aber ruhig. Heute soll es nach Dresden gehen und Gewitter stehen an. Also ist zeitiges Loskommen geplant. Ich freu mich erstmal auf sanftes rollen auf dem Brückenradweg, Selb, Rehau, Richtung Dreiländer Eck, erst dann wird es haarig. Vogtland und Erzgebirge warten. Ich komme doch erst um 6:00 Uhr aufs Rad. Die Sonne ist schon länger da und weist mir den Weg Richtung Ost. 8:30 Uhr Dreiländer Eck und Wachturm ich bin auf dem Grenzweg. In Schöneck kurze Pause, hier hatte ich eigentlich mal ne Übernachtung geplant gehabt, aber Hitze hat ein schnelleres Vorankommen vereitelt. Nun geht es erstmal wieder eher abwärts Richtung Talsperre Eibenstock. Es ist schwühl und in mir kriecht Müdigkeit auf. Morgenröthe-Rautenkranz ich muss an Sigmund Jähn denken. In Schönheide ist es dann soweit, die Lichter gehen aus. Ich brauche dringend Ruhe. Finde eine schattige Stelle und lege mich unter einen Baum. Den Wecker stelle ich auf 15 Minuten. Es wirkt Wunder. Der Kreislauf ist beruhigt und es geht wieder weiter. In Aue ruft dann die gelbe Möwe. Ich treffe wieder auf Holger, er schafft seinen zweiten FishMac nicht, ich packe ihn zu meinem MacRib. Die Lebenskräfte kommen wieder. Es kommen noch mehr Teilnehmer, ich mache mich wieder vom Acker. Der Bauch ist übervoll, wie soll ich jetzt die Hügel rauf? Das Wetterradar zeigt nichts Gutes. Ich versuche den Regentropfen wegzufahren, schaffe es aber nur bis hinter Zschopau, dann ändert sich der Himmel und die Schleusen öffnen sich. Ich schaue auf den km Stand und sehe noch 3 h bis Dresden. Jetzt kommt die Regenjacke zum Einsatz und Sie tut was Sie soll. Der rest ist egal denn ich hab ja ne trockene Garnitur hinterm Sattel. Es ist ein toller Regen für die Natur. Die Freibergerhügel werden weggedrückt un dann bin ich auch schon in Tharand. Von nun an geht es nur noch bergab. Doch der Regen nimmt nicht ab, immer wieder werde ich von vorbeifahrenden Autos geduscht, aber egal. Dann das Ortsschild und die ersten Pizzaläden lassen die Vorfreude auf eine warme Dusche steigen. Punkt 19:00 Uhr erreiche ich den Sportpark Ostra. Ein feuchtherber Männerduft schlägt mir entgegen, aber ich bin endlich im Trockenen.

Heute weniger Bilder ich kämpfte mit mir und dem Wetter.

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