Nach Dusche, Wäsche waschen und der letzten Semmel von der Tankstelle kam die wohlverdiente Bettruhe. Doch 4:40 Uhr klingelte der Wecker und der Tag brach an.
Der Blick aus dem Fenster und auf die Wetter-App sagte wieder einen heißen Ritt voraus. Der eigentlich Plan war heute nach München zu fahren, das stellte sich am Ende als leicht Optimistisch heraus. Ich rollte vom Hof und der kühle Morgen lies mich Fahrt aufnehmen, wobei man auch hier immer auf Reh Querverkehr achten musste. Ich war jetzt im Dreiländereck und es ging mal wieder bergauf Richtung Fichtelgebirge.
In Schönwald fand ich endlich nen Bäcker die Schokowecks hab ich jetzt noch auf der Zunge. Nun lief der Diesel wieder. Waldershof wartet. Hier ist der Sitz von CUBE und der nächste offizielle Checkpoint. Es gibt Nahrung und eine Dusche, wir können an unsere Starterbeutel, heißt es musste nicht alles mitgeschleppt werden sondern auf Hin- und Rückweg kam man an die vorher abgegebenen Sachen ran. Doch es gab noch ein paar schöne Steigungen und aber auch tolles Rollen auf einem Teil des Brückenradwegs. Um 10:00 Uhr war auch dieses Teilstück geschafft und nach einem kurzen Telefonat mit Ben hab ich den richtigen Standort auch gefunden. Hatte natürlich nicht die aktuellsten Tracks geladen. Augen roll.
Nach einer Stunde Erfrischung, Nahrungsaufnahme und Körperpflege geht es weiter. Die Hitze ist unerträglich der Wahoo zeigt während der Pause 47°C in der Sonne.
Poppenreuth und Frauenreuth lassen mich noch mehr schwitzen, doch der Höchste Punkt des Tages ist geschafft und nun geht es entlang der Naab Richtung Schloss Stefling. Immer wieder schweifen die Blicke über abgeerntete Kornfelder, das glitzern des Flusses lässt den Durst wachsen. Ich suche in jedem Dorf nach einem Brunnen oder Wasserschlauch, die Versorgungsdichte ist mangelhaft. 😉 Doch irgendwann hebt sich der Kopf und das Schloss auf dem Hügel erscheint.
Es ist mittlerweile 17:10 Uhr und die Temperatur weiterhin bei 35°C. Die Dusche im Schloss erfrischt, die kühlen Räume im Innern lassen den Kreislauf zur Ruhe kommen. Das ewig gleiche ritual beginnt. Po Pflege, Wasserflaschen füllen und die veganen Köstlichkeiten probieren. Ich bleibe an salziger Nudelsuppe und Ingwershots hängen. 45 Minuten später bin ich wieder auf dem Rad. Bis München schaffe ich es heute nicht mehr. Ich habe mir 30 km hinter Regensburg ein zimmer im Forstnerwirt gebucht. Bin jetzt wieder motiviert um 21 Uhr ist Küchenschluss. Abfahrt aber dalli.
Ein paar Löwen lagen mir im Weg. Doch dann geht es ganz schnell. Unterwegs treffe ich noch auf Holger wir trafen uns kurz nach dem Start in berlin, er hat eine andere Strategie und will noch nach München. Er eiert ganz schön ich gebe Gas an der Naabmündung vorbei, das Essen wartet.
Auch die Forstnerwirtin macht alles für mich möglich. Ich habe die 21 uhr geschafft, die Küche wird informiert, ich darf aber erstmal unter die Dusche, das Rad mit aufs Zimmer. Komisch schon zum zweiten mal unters Dach! 😉 Beim Blick in die Karte muss ich schmunzeln es gibt Bayern typisch Currywurst. Ich entscheide mich für Wienerschnitzel mit Kartoffelsalat. 23:00 Uhr gehen die Lichter aus.
Tag 2 Zahlen und Daten
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