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Viva Espana! Ampelhasser bereist die Sierra de las Nieves

Vorweg: Sorry, falls die Bilder verschwommen sind. Das spiegelt so ungefähr meine heutige Wahrnehmung wieder. Ich war so im Ar$ch, das glaubt ihr nicht. Das Trainingslager bei uns in den Müggelbergen war wohl doch nicht so optimal. Aber von Anfang an.

1. TAG

Gegen 8 Uhr ging es gut ausgeschlafen los und schon nach 2 KM der erste Dämpfer. Nach einer schönen Abfahrt versperrte ein frisch gebauter 2m hoher Zaun meinen Vorwärtsdrang. Also hieß es wieder den Weg hochkurbeln und umplanen. Irgendwie kam ich dann wieder auf meinen Track und es ging neben der Autostrada ins Gelände. Es rollte gut und ich fand mein Tempo. Nach einer Stunde dann die nächste Herausforderung. Sollte da, wo jetzt dieser kleine Fluss verlief nicht eine kleine Brücke sein? Der kleine Fluss hatte zwei Arme. Der erste war relativ flach, aber beim zweiten war der Untergrund nicht zu sehen und die Strömung war nicht ohne. Also Fahrrad geschultert und los durchs eiskalte Wasser. Zum Glück ging das Wasser nur bis zum Oberschenkel.
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Danach war ich wach. Jetzt begannen die Anstiege auf schmalen Trails, die dann in Schotterstraßen übergingen.
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Nachdem ich schon eine Stunde den Berg hochkurbelte, war mir klar, dass das kein Kindergeburtstag wird. Keine Wolke am Himmel und die Sonne brannte. Langsam zuckten die Beine und erste Krämpfe fingen an. Und ich hatte noch nicht mal die Hälfte weg. Die Abgahrten hatten es auch in sich, da zum Teil rechts und links tiefe Rinnen durch den Regen entstanden sind.
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Immer weiter führte mich mein Weg durch Menschenleere Gegenden und so konnte ich die herrliche Landschaft genießen.
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Man gewöhnt sich ja schnell an Traditionen im Urlausland und so machte ich zur Mittagszeit auch erst mal Siesta.
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Dass es danach besser ging kann ich nicht behaupten. Die Krämpfe kamen immer häufiger und ich befürchte mittlerweile schon einen Sonnenstich zu haben, da ich kaum noch geradeaus gucken konnte.
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Dann, wie eine Fatamorgana kam ich an den Bahnhof von El Churro. Vor dem Bahnhofscafe ging eine richtige Party ab. Irgendwelche Ausssteiger zupften auf ihren Gitarren Songs von Deep Purple und LED Zepelin. Da schmeckte das Bier gleich mal doppelt so gut und ich musste mich zusammenreißen, nicht gleich da mein Zelt aufzuschlagen. Vor mir lag aber noch das Tal mit dem Caminito del Rey und das wollte ich unbedingt snsehen. Also ging es wohl oder übel weiter.
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Mein ursprünglicher Weg war weg, also so richtig weg. Anscheinend hatte der Regen alles fortgeschwemmt und so musste ich zwangsläufig einen Umweg fahren und die Straße nehmen.
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Bis zu 16% Steigung sorgten dann für den Rest und ich kam völlig grau auf meinem Campingplatz an. Kurz alles so hingeschmissen, das man sich zu Hause fühlt und Abendessen gemacht.
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Jetzt sitze ich beim Bier und tippe hier den Text und denke, dass das doch ein geiler Tag war.

Ampelhasser

4 Kommentare

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  • Grandios!

    Ronda ist völlig überbewertet, mein Tipp heißt Grazalema.

    Danke für die schönen Bilder und den mitreis(s)enden Bericht. Wie ging es eigentlich weiter bzw. zu Ende?

  • Hi,
    coole Bilder und Text, habe ganz ähnliche Erfahrungen gemacht, vor allem was Wege, Navigation und Pannen anging. Vielleicht liegt das auch ein bisschen an der Topographie in der Region Malaga, hab irgendwann genervt den Zug nach Gibraltar genommen, von da Richtung Nordwesten lief deutlich runder.
    Lg aj

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