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Ruhetag und in Wolle durchs Weinviertel

Hier die versprochene Fortsetzung von: eisenschweinkader.org/archives/2017/06/27/ein-sommertag-auf-dem-eddy-prag-stockerau/

In der Nacht haben wir uns mit Boom gut vertragen und nun starteten wir zu einem ruhigen Erholungstag in Wien. Die 2 Erfurter Kumpels holen uns ab und wir trudeln durch die Au zur Donau, um dann die komplette Donauinsel (de.wikipedia.org/wiki/Donauinsel) abzuradeln. Ein wunderbares Kleinod inmitten von Wien.

Donaublick

Es ist ein traumhaft, der Wind schiebt und der blaue Himmel verspricht einen wunderschönen Tag. Mit Heiko und Boom fahren von der Insel und das nächste Ziel ist der Zentralfriedhof(de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Zentralfriedhof) , eine der größten Friedhofsanlagen Europas. Boom erzählt die ganze Zeit was von Würstlstand und ner Eitrigen(munchies.vice.com/de/article/jpan43/a-eitrige-mit-an-krokodu-gschissenem-und-an-16er-blech-124) , es will kein Appetit aufkommen und außerdem hat die Bude geschlossen. Wir finden das Grab von Falko und huldigen den 80gern, wir lassen die Groupies stehen und setzten die Suche nach neuen Eindrücken fort. Es ist faszinierend, was sich so manch einer schon zu Lebzeiten für Grabstätten auf einem Friedhof sichert.

Falco

Langsam meldet sich doch ein leichter Hunger und ich rufe mehrmals nach Schnitzel. Da schiebt sich auch schon ein Biergarten in unser Blickfeld(www.concordia-schloessl.at/de) mit Schnitzel „Concordia“ und einem Glas Heurigen feiern wir uns und telefonieren mit den Lieben daheim.

Schnitzel

Plötzlich wolkenbruchartiger Regen, somit verweilen wir, denn es ist ja eh Regeneration angesagt.

Die Sonne erscheint wieder, doch plötzlich ist beim Erfurter die Luft raus und es geht ans Basteln. In der Zwischenzeit sind die Strassen abgetrocknet und so können wir mit trockenem Arsch weiter durch die Stadt.

Jetzt geht es Richtung Prater, der grünen Lunge Wiens, wir fahren die Hauptallee ab und bewundern zwischendurch die Läufer eines X-Cross Run, welche sich über lustige Hindernisse quälen dürfen. Verückte Hobbys gibt es? Versteh ich gar nicht. 😉

Jetzt kosten wir noch die Fahrradinfrastruktur Wiens aus. Es geht entlang des Rings an verschiedenen Sehenswürdigkeiten entlang. Stadtgarten, Burggarten mit Hofburg, Volksgarten, Rathausplatz mit Rathaus. Nächstes Ziel das „Cafe Central“. Die Zeit reicht nicht für einen Kaiserschmarn, denn der ist handgerührt und dauert mind. 20 Minuten, wir müsssen aber bis 18:00 Uhr zum Einschreiben wieder in Stockerau sein. Also bleibt nur Zeit für ein Stück Kuchen und nen Braunen.

Nun werden die elektronischen Helferlein aktiviert, oh der Zug fährt bald, es wird hektisch, wir eiern durch Wien, wo ist eigentlich der Bahnhof…. Später sitzen wir dann mit nem 16er Blech im Zug und kühlen den durstigen Schlund.

Wir rollen zum Einschreiben und treffen die üblichen Verdächtigen. Mein Held der Daniel(abicyclediary.com/), Horst, Michel und und und. Sorry für all die Unerwähnten. „Urs“ und Reto aus der Schweiz sind mit Ihren Militärfahrrädern angereist. Fuck – 25kg und nur ein Gang. Respekt! Boom bekommt wie immer die 13. Er ist einer der Wenigen, welche schon das 5 mal die Epische fahren werden!

Winzerhut Fünf is Trümpf

 

Die Hektik auf dem Marktplatz wird uns irgendwann zu viel und so ziehen wir uns vor das Wohnmobil zurück. Hier folgt die Nudelparty von Chefkoch Boom und lange sitzen wir noch, bis die Nacht über uns herein bricht.

Carboloading

Nun kräht der Hahn und das eigentliche Event steht bevor. Lange schon sind feste Bande zwischen und dem IVV Team geknüpft und so sind wir stets bemüht diese tolle Veranstaltung ) in der Nähe von Wien mit einer mehr oder minder würdigen Abordnung des ESK zu beglücken. Die Sonne blinzelt verschmitzt am Horizont und die Aufregung ob der kommenden Ereignisse steigt.

Guten Morgen Stockerau

Wir quälen uns ein kleines Frühstück in den Bauch,  satteln die Rappen und rollen zum Start.

Die Pferdchen sind Startbereit
emsiges Wuseln unterm Startbogen
Los!

Unter Führung des Kameraautos und in Begleitung von Horst und Daniel geht es aus der Stadt in den beginnenden Tag. Die Luft ist noch angenehm kühl, aber die Wettervorhersager haben einen heißen Tag angekündigt.

Führungsgruppe
Morgenlicht

Es ist ein fröhliches Plaudern und so werden schnell die ersten km an einem herrlichen Morgen weggestrampelt. Es ist ein lustiger Haufen. Militärräder, Tandem und surrende Vintageräder , einfach nur herrlich anzuschauen. Als Höhepunkt eine epische Sandpassage die es in den ersten Hügeln zu bewältigen gab und hier sollten auch schon die ersten schmerzhaften Verluste beklagt werden. Der Zwieseltöter(Insider) verliert sein Schaltwerk und scheidet somit aus.

eine bunte Mischung
Superb Pro ab!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sandig
erste Labe mit Daniel

 

 

 

 

 

 

 

Bei km 36 im Konzerthaus in Ziersdorf ist eine wunderbare Labe aufgebaut. Für die Kurzstrecke ist hier schon Halbzeit, aber wir hatten ja die Epische gewählt. Es gilt die Schnittchenauswahl zu würdigen und die Flaschen zu füllen. Eh ich gar nicht mehr vom Buffet wegkomme, schwing ich mich kurzerhand wieder aufs Rad und bin einer der Ersten, die vom Hof rollen.

Nun kommen die ersten Hügel und nach und nach schließen auch wieder ein paar Fahrer auf. Meine Bergaufqualitäten sind bescheiden und so muss ich schön kneten, um dran zu bleiben. Immer mal wieder bleibt ein Blick an der Landschaft hängen und ich bestaune die Kleinteiligkeit der Felder in dieser Gegend. Ich bin ja aus eher die riesigen LPG Flächen des Ostens gewöhnt. Mit dem Manhartsberg ist schon die größte Erhebung geschafft, aber es wartet noch reichlich Strecke auf uns. Die Kehlen werden trocken die Gespräche verstummen, doch die nächste Labe wartet schon!

Heiko am hecheln

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eggenburg

Lecker Törtchen
Hier her
Immer der Nase nach

 

Hunger
Schorle marsch
Puhhhhh

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir laben uns im wahrsten Sinne des Wortes an Traubenmost und Apfelschorle. Die Gastgeber kümmern sich liebevoll um alle Radler , fast jeder Wunsch wird erfüllt und so kommen alle wieder zu Kräften. Es ist ein wunderbarer Hof, wir sitzen im Schatten und wollen nicht wieder zurück zu Hitze und Staub. Doch der Ehrgeiz ist da und die Ersten stehlen sich leise davon, also hinterher. Erstmal wieder flach gegen den den Wind und Richtung Pulkau und dann wartet auch schon eine steile Wand 2 km mit 7% hinter Waitzendorf und so soll es die nächste Zeit in einem steten auf und ab dem Wendepunkt der Runde in Felling entgegengehen. Noch eine rasante Abfahrt und danach stellt sich uns der Anstieg zu Burg Hardegg 2,8 km mit 4% in den Weg. Wir sind mittlerweile ein flottes Grüppchen von Gleichgesinnten. Wir wechseln uns in der Führung ab und warten falls mal die Kette vom alten Geröhr fällt.

Burg Hardegg
der Asphalt brennt
Strade bianchi?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir sind im Thayatal die Wolken sind am Himmel alle verdunstet und uns klebt die Wolle am Körper nur der Gedanke an die tolle Labe in Retz lässt uns nicht schwächer werden. Die Windmühle http://www.windmuehle.at/index.php# auf dem Berg ist unser nächstes Ziel. So dreht sich die Kurbel und die km werden nach unten gezählt. Alles erwartet einen Anstieg zur Mühle, aber diesmal war der Streckenplaner gnädig und so rollen wir locker zum ersten Glas Heurigen. Kurz nach uns trudeln weitere Fahrer ein und so kann ich auch mit Boom auf diesen herrlichen Tag auf dem Rad anstoßen.

Prost
endlich Schatten

 

 

Himmelblau
wieder lecker Schnittchen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eh wir blau sind stürmt unser Trüppchen vom Hof. Die nächsten Feldwege und Hügelchen warten.

Wartberg
Schotter kann ich

 

 

 

Nach 167 km gelangen wir wieder nach Zirndorf. Hier lungern nun die FahrerInnen aller Strecken rum und lassen es sich gut gehen. Das reichhaltige Buffet ist mittlerweile geplündert, aber für uns durstige Seelen ist der richtige Treibstoff noch da!

Bier her!

Es gibt Fritatensüppchen und Obstsalat und so werden die Speicher für das letzte Wegstück nochmals gefüllt. Nun wird es nochmals hektisch der Ehrgeiz ist geweckt, vielleicht sind wir ja doch die Ersten der im Ziel. Die letzten Reserven werden mobilisiert und so startet unser Wollexpress gen Ziel. Es ist nur noch leicht hügelig aber ech heiß. Irgendwann fällt Heiko hinten raus und wir 4 schlingern auf den Marktplatz Stockerau. Hier herrscht ein fröhliches treiben alle sind am feiern ,Geschichten erzählen und das Bier fließt in Strömen.

 

Horst und die 4 Ersten der epischen Runde

 

Party

 

 

3 Stunden und viele Bier später trudeln auch unsere Schweitzerfreunde auf ihren Militärrädern ins Ziel. Bis zu 10% Steigung kann man wohl treten danach musste geschoben werden. Holla die Waldfee! Die Sieger der Herzen werden zu ESK Ehrenmitgliedern ernannt.

Reto
Urs
Fachgespräch
Dank an den Sponor
Die fantastischen 5
Rituale

Später am Abend falle ich in tiefes Schnarchen, währen draußen vor dem Wohnmobil wohl noch bis tief in die Nacht Schwänke und Schnurren erzählt werden.

Die rein technischen Daten: www.strava.com/activities/1032640899/

Relive: www.relive.cc/view/1032640899

Mal sehen wie groß die Mannschaft in ist?

Danke ans Fototeam der IVV fürs Bilder machen: https://flic.kr/s/aHsm2GRSbF

 

 

 

6 Kommentare

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  • Der Toni. Erst bricht er sämtliche Rekorde auf der Langstrecke und jetzt gibt er noch den Adolf Hennecke beim Wandzeitungsschreiben. Ich freu mich schon auf den Elbspitzartikel.

    Die Erlebnisse aus Wien und Weinviertel hat er trefflich wiedergegeben. Das war wieder eine feine Sache die Michl, Martin und Horst auf die Beine gestellt haben. Danke!

  • Toller Bericht von Euch!

    War schön euch wieder zu treffen.
    Und …. natürlich Danke für die Aufnahme zur Ehrenmitgliedschaft 🙂
    Nächstes mal kommen wir wieder mit klassischen Rennrädern – so dass wir wieder die Kriterien der IVV erfüllen (Schaltung am Unterrohr und Riemenpedalen) 😉
    Mit Euch am Sonntagabend ein Bier vor dem Wohnwagen zu genießen war ein schöner Abschluss der epischen Woche.

    Liebe Grüsse aus der Schweiz 🙂
    Martin (von den Berlinern „Urs“ genannt) warum auch immer 🙂

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