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L’Eroica 2008 – Ferngespräch zwischen Rahmenbaumeister und Kemper

IRN . IRN, beziehungsweise Starreporter Didi A. Senftenberg, ist auf vielfach verschlungen Wegen eine Magnetbandaufzeichnung zugespielt worden. Es handelt sich dabei um ein Ferngespräch zwischen dem in Köln lebenden Rahmenbaumeister, Gründer einer bekannten Zweiradmarke und dem Schotterpistenspezialisten Dieter Kemper, welches unmittelbar nach der L`Eroica 2008 mitgeschnitten wurde.


Meister seiner Klasse: Rahmenbaumeister (Autogrammkarte aus dem Bestand D. Kemper)

Rahmenbaumeister: Ja – Rahmenbaumeister?

Kemper: Hier Dieter – wollte mich aus Italien zurück melden.

Rahmenbaumeister: Ja.

Kemper: Der Rahmen ging wie Sau! Mich hat es nur einmal in die Steine gehauen und…

Rahmenbaumeister:
Der Rahmen – ist der Rahmen heil?

Kemper:
Was? Ja doch, der ist heil. Aber geflattert hat das Teil! Das Ding ist einfach an der Grenze. Mehr is nicht drin.

Rahmenbaumeister: Ach Kemper – du hast doch von Tuten und Blasen keinen Schimmer…!

Kemper:
Ne, aber nun klebt meine Tapete im Staub und nicht deine!

Rahmenbaumeister: Und wann warste drinne?

Kemper: (schnäutzt sich) So um 14:35, aber…

Rahmenbaumeister: Und die Amis?

Kemper: Weiss nich – drei, dreieinhalb Stunden später, aber…

Rahmenbaumeister: Und was heulste jetzt wegen der Schramme rum? Zeit steht, Haut wächst wieder.

Kemper:
Aber die Amis wussten garnicht, dass die Uhr läuft…

Rahmenbaumeister: Buuaaahhhaaaaarrrrrrgggg….göhöhhhgöhh! (hustet schlimm)

Kemper: Ähhmmm – alles in Ordnung…?

Rahmenbaumeister: Ja doch (hustet). Das gibts doch nicht (hustet). Was haben die denn da gemacht?

Kemper: Die haben Material getestet. Sind so verhüllt da rumgefahren und modernes Klimbim, weisst du?

Rahmenbaumeister: Was für uns dabei?

Kemper:
Nene – ich glaub nicht. Aber hast du denn für 2009 für mich was Neues auf Lager?

Rahmenbaumeister: Mensch Kemper – schon mal in Spiegel geguckt? Der alte Mann darin bist du!

Kemper: Also – jetzt halt mal echt die…

Rahmenbaumeister:
Na – das pfeifen doch schon die Spatzen von den Dächern!

Kemper: Steifenberger, die Napfsülze, stimmts?

Rahmenbaumeister: Senftenberg, Kemper!

Kemper:
Weisst du, solange ich noch die Hände an den Unterlenker kriege, solange fahre ich noch weiter. Oder willst du mir etwa nix mehr geben?

Rahmenbaumeister:


Kemper:
Nix mehr…!?

Rahmenbaumeister: Nee ja – Ach Dieter. Gut, wir fummeln dir wieder was zusammen. Aber nicht das du wieder auffe Fresse fällst.

Kemper:
Mensch Gottseidank, das freut mich aber! Dann lass ma auf nen Schulli zusammenhocken und…

Rahmenbaumeister: *klick*

Kemper:
Hallo…??

Didi A. Senftenberg für © IRN Berlin (Investigated Racing News Berlin)

menis

radfahrer

12 Kommentare

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  • Hust ! Da bleibt einem ja die Luft weg – vor Lachen. Und dazu dieses Bild vom Rahmenbaumeister. Absolut genial !

    Zum Glück ging die Sache gut aus und Dieters nächste L’Eroica scheint gesichert. Wenn’s nächstes Jahr wärmer ist, wird Kemper das windelweiche Rufa sicher nicht mehr so arg zum Flattern bringen…

  • …das windelweiche Rufa sicher nicht mehr so arg zum Flattern bringen…

    Wie mir Kemper neulich glaubhaft versicherte, war es eben genau jene – durch Rahmenbaumeister „programmierte“ – Weichheit, welche ihm ein ums andere Mal den Arsch auf den schottrigen Abfahrten rettete. Wäre er hier mit einem jener neumodischen Hardcorerahmen mit ihren abenteuerlichen STW-Werten unterwegs gewesen, es hätte ihm die Fuhre sicher recht heftig versetzt. Nachdem der gute Dieter realisiert hatte, dass eine harte Hand am Volant kein probates Mittel ist, um Ruhe ins Schiff zu bringen, versuchte er es mit der Methode: „Die Kutsche kennt den Weg“ und fortan ging es flüssig hinab ins Tal. So habe ich es zumindest verstanden.

  • Jedenfalls gehörte der Rufa-Rahmen damals zu den Stabilsten am Markt weil der Liebe Herr Rahmenbaumeister einer der wenigen war der sich seine Rahmen- Rohre Individuell bei Reynolds Butten ließ, also damals schon Triple Butted, desweiteren wurde nie mit der Heisen Flamme gelötet, sondern Herr Rahmenbaumeister war einer der wenigen, der gezielt Lot und Flamme aufeinander abgestimmt hat (in zusammenarbeit mit den Lotherstellern), es gab da auch keinen Zeitdruck und nicht zu unterschätzen, die Heise Lötstell wurde langsam Abgekühlt um die Eigenschaften des Stahls zu erhalten, genau so habe ich es bei ihm auch gelernt – und – warum wurden denn damals Rahmen für fast alle führenden Rennfahrer und Renn-Teams sogar den Olympia-Teams hergestellt? Weiche Rahmen waren immer nur die wenn neues Rohrmaterial von Reynolds zur verfügung gestellt wurde um das Gewichtslimmit auszu loten

  • Hey Ritschi! Wie kann ich Dich denn mal erreichen? Du scheinst ja echt alles über RuFa zu wissen und ich würde so gern mal mit dir plaudern! Beste Grüße – menis (alias D. Kemper)

  • Hallo Menis,
    irgendwie kommt mir das alles echt komisch vor. Meinen Großvater kann ich auf diesem Bild nicht wirklich wiedererkennen, meinen Vater erst recht nicht. Außerdem haben beide 2008 nicht mehr gelebt, wie können sie denn da telefonieren? Mein Großvater ist 1985 gestorben und hat glaube ich, anfang der 80iger mit dem Fahrradbau aufgehört. Haben Sie sich vieleicht im Datum geirrt?
    Melden Sie sich doch mal, viele Grüße Sabine Fauss

  • Doris Lehnert

    Hallo Menis,

    ich bin über das Bild genauso überrascht wie meine Schwester.
    Es handelt sich weder um unseren Großvater oder Vater.
    Unser Großvater (Rudolf Fauss Rahmenbauer) hat das Geschäft ca. 1924 gegründet. Später haben seine Kinder das Geschäft übernommen und bis ca. 1980 geführt.
    Dies eine kurze Information über Rudolf Fauss und sein Geschäft Ru Fa Sport.
    Es gibt sicher noch eine Menge Ru Fa Räder.
    Gruß von Doris Lehnert

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