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Endspurt in Sachsen – 6 und 7 Etappe

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06-06-2008 Schöneck > Oberwiesenthal 82,58 Km / Hm

Unglaublich wir sind nun schon 5 Tage unterwegs und am heutigen Tag werden wir bereits zur 6 Etappe aufbrechen. Hinein nach Sachsen entlang der Tschechischen Grenze. Nicht nur die Rennfahrer nehmen diesen spannenden Weg auf sich, auch wir Betreuer werden entlang der Grenze unseren Weg zurück legen.

Unser Tag beginnt gegen 6:00 Morgens, die üblichen Abläufe funktionieren inzwischen mit einem gewissen Automatismus, wie von selbst sitzt jeder Handgriff und der Morgen vergeht wie im Fluge. Die vorletzte Etappe steht auf dem Programm wieder mit einigen Höhenmetern. Am Ende geht es noch mal weit über 1000 Meter hinauf um dann eine schöne Abfahrt bis nach Oberwiesenthal zu haben. Oberwiesenthal ist bekannt durch die Skisprungschanzen und Jens Weißflog, diesen werden wir heute auch öfters begegnen. Aber noch sitzen wir in Schöneck und warten auf den Start, ich warte wieder an den Autos, die Strecke führt heute zu Beginn ebenfalls direkt an unserem Stellplatz Vorbei. Ich nutze die Gelegenheit um auch hier ein par Fotos zu machen.

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Nachdem die Biker an uns vorbeigerauscht sind, Setzen Nico und ich uns in unsere Motorisierten Untersätze und gehen auch auf die Strecke. Der Transferweg führt uns heute mehrmals entlang der Bikestrecke so das wir diese immer wieder Kreuzen und die Biker beim Strampeln sehen können. Wobei wir heute etwas in Zeitdruck gerate, ist die Radstrecke kaum länger als die Kilometer die wir mit dem Gespann und Wohnmobil zurücklegen müssen. Nur das dem Gespann die hügelige Landschaft nicht besonderst gefällt und wir über den 2 Gang selten hinaus kommen. Ab und zu haben wir eine kleine Schlange hinter uns, aber schneller geht eben nicht. Vorbei am Grenzübergang führt mich das RV-Parking Schild an unseren Stellplatz. Vorher mache ich noch einen kurzen Boxenstopp beim Supermarkt (diesmal mit Auto), kaufe Wasser und frischen Pflaumenkuchen mit Streusseln für den Nachmittag. Der Heutige Stellplatz für uns Camper ist Landschaftlich ein Traum. Wir sind ganz oben auf einem Plato und schauen direkt auf die Schlussabfahrt und die 4 Skischanzen. Strom an, das Auto in die Waage und schon geht es an das auspacken. Die Zeit drängt und so eilen Nico und ich diesmal ohne Kaffeepause direkt runter zum Ziel.

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Im Expo Bereich holen wir uns dann schnell noch ein CRAFT-Weizen und eine Brezel dazu. Dann wird Jens Weißflog angekündigt der bereits eine weile neben mir stand. Nach einem kurzen Interview kommen auch schon die mitfahrenden Biathleten ins Ziel. Das heißt für mich und Nico das unsere Schützlinge auch nicht mehr weit sein können.

Wenig später erkennen wir auch bereits Menis und Acke auf der Abfahrt. Mit einem breiten Strahlen über das ganze Gesicht rollen sie gemeinsam über den Zielstrich. Acke sieht richtig gut aus, rosig im Gesicht und die Beine machen heute auch noch einen lockeren Eindruck. Menis strahlt ebenso, froh darüber das sein Partner Acke die Motivationskurve bekommen hat und jetzt nur noch eine letzte Etappe auf dem Roadbook steht. Wenig später sehe ich dann auch die beiden aus meinem Mixed Team über den Zielstrich fahren, noch schnell die Ankunftsfotos und dann sprinte ich schon hin zu den beiden. Erst zur Zielverpflegung und dann sitzen wir gemütlich auf einer Bank an der Zielbande. Die Stimmung ist heute ausgelassen und so mache ich noch schnell ein schönes Gruppenfoto.

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Jetzt müssen die Fahrer noch einen kleinen Berg erklimmen, hinauf zu unserem Stellplatz. Der inzwischen gefüllt ist, und nicht nur das. Laut ertönt irgendwelche Musik aus Lautsprechern die sich Rockig anhört. Ein erster Test für die Bikerocker Party die auf der zweiten Ebene des Stellplatzes am Abend stattfinden soll. Ich nutze die nah gelegene Dusche um auch mich mal wieder frisch zu machen. Kaum bin ich wieder am Wohnmobil, sehe ich das Orgaauto durch die Gänge fahren. Es hält bei mir an und erklärt mir das es heute Abend wohl etwas laut werden würde hier oben, und bietet uns einen neuen Stellplatz am See unten an. Schnell entschlossen dies zu nutzen teile ich meinem Team und den anderen die neue Situation mit. Kurzerhand packen wir zusammen und parken unten am Camp, dort sind auch Duschen und Toiletten.

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Die Nudelparty findet am heutigen Abend in einem Hotel in Oberwiesenthal statt. Wir überreden Menis, Acke und Nico ebenfalls daran teil zu nehmen, da die drei leider nicht an der Abschlussfeier da sein werden. Und so wird die Pasta Party zu unseren kleinen persönlichen Feier. Das Essen ist hervorragend und es sind auch fast alle Sportler anwesend. Im Anschluss an das Essen gibt es wieder die tägliche Vergabe der Leadertrikots.

Zeit den Abend ausklingen zu lassen, und so verziehen wir uns noch vor dem dunkel werden in unser Auto.

P.S. natürlich ist auch heute eine Mütze zur Etappe fertig geworden

07-06-2008 Oberwiesenthal > Seiffen 78,83 Km / 1590 Hm

Was für ein Glück das wir mit dem Wohnmobil und dem Gespann noch den Stellplatz gewechselt haben. Sonst hätten wir wohl nicht so ruhig geschlafen. Ich habe die Musik noch bis weit nach 24 Uhr gehört, dort Oben war es vermutlich unerträglich. Dabei ist der gute Schlaf vor einem Rennen doch das wichtigste. Nach dem Frühstück der übliche Ablauf bis zur Abfahrt Richtung start. Nur das Nico und ich diesmal ebenfalls sofort Richtung Zielort aufbrechen werden. Da die Zeit heute verdammt knapp werden wird. Es sind wenige aber buckelreiche Kilometer mit dem Auto, zudem wird das Renntempo bei der letzten Etappe vermutlich auch schneller werden als die letzten Tage. Wir kommen bereits kurz vor 9:00 weg und machen noch einen Tankstopp im Grenzland.

Auch heute kreuzen wir ein paar mal die Rennstrecke, es macht immer viel Freude den Rennfahren zu begegnen. In Seiffen stellen wir uns oben auf den großen Parkplatz, da das Ziel diesmal unten im Ort ist. Hier oben sind auch gleich die duschen und der Bikewash. Wir schliessen nur schnell die Autos ab und gehen sofort den steilen Fußweg Richtung Ziel. Denn heute wollen wir uns mal den Zieleinlauf der Sieger gönnen. So wird nichts ausgepackt sondern nur abgestellt.

Unten im Zielbereich und auf der Expo sind alle noch schwer beschäftigt. Auch die Aufsteller und Firmen haben heute mächtig Stress, wohl wissend das das Renntempo heute wirklich deutlich schneller ist. Und promt werden uns schon die ersten angekündigt.

Kradler und Dietsch werden Gesamtsieger bei den Herren, die Norgaard Schwesern bei den Damen. Das Mixedteam mit Beer und Mende liegt ebenfalls in der Gesamtwertung auf Platz 1. Bei den Masters räumen Sploc und Novotny ab und bei den Senior Masters wird es Koller und Schürmann aus der Schweiz.

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Die Sektkorken knallen nur so, fast jedes Team wird entsprechend im Zieleinlauf begrüßt. Und dann sehen wir auch schon unsere Masters ins ziel kommen, Freudestrahlend werden sie empfangen und bekommen schon mal die ersten Geschenke. Wenige Minuten später kommt auch schon das Mixed Team. Die Freude ist allen anzusehen Jeder kann nur schwer die Freudentränen unterdrücken. Die Zielverpflegung ist etwas mager, und so beschließen wir erst einmal hoch Richtung Auto zu gehen um zu Duschen. Dann holt uns aber doch noch ein Platzregen ein und wir müssen uns kurz unterstellen.

Noch gar nicht richtig begreifend das dies die letzte Etappe war, ziehen wir unser tägliches Programm durch, Kaffeemachen, Duschen, Essen, Plaudern. S. und ich machen uns noch einmal auf den Weg hinunter in den Zielbereich, denn S. möchte auch einmal die Atmosphäre dort erleben. Wir kommen gerade zur rechten Zeit als kurz vor 16:00 das letzte Team ins Ziel kommt. Auch diese werden noch von den Zuschauern Empfangen. Wir sind wieder oben am Auto als sich die anderen 3 schweren Herzens von uns verabschieden. Es geht für das 3er Gespann heute leider schon zurück nach .

Und jetzt? Die letzten Kilometer sind gefahren, 7 Etappen von Hessen über Bayern, Thüringen, das Vogtland und durch Sachsen sind zu ende. Ja Jetzt gibt es natürlich noch den Abschlussabend…….

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Fortsetzung Folgt

2 Kommentare

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  • Coffee – danke für Deine Zeilen! Ich finde es echt überwältigend die Woche noch einmal aus deinen Augen erleben zu können. Es war so klasse und momentan würde ich am liebsten gleich zur nächsten Veranstaltung aufbrechen – natürlich im gleichen Team – Acke, Niggö, Sabine, Lutz und Dir! Hach, war das schön… menis

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