Home » Touren » Kleine Berge mit großen Wolken

Kleine Berge mit großen Wolken

Es ist Samstag Vormittag. Draußen ist es nass, scheint aber nicht mehr zu regnen. Das Regenradar sagt dir, es erstreckt sich ein blaues Band ziemlich genau von vor der Haustür bis in den Wald deines Begehrens. Was tust du jetzt? Es will eh niemand mitkommen, also erstmal ein Stündchen warten und gemütlich Frühstücken. Danach ist der Himmel zwar immernoch verhangen, aber es scheint nicht mehr zu regnen – auf gehts! (Natürlich regnete es noch.)

So begann ein entspannte und schöne Ausfahrt, auf der ich wiedereinmal Neuland entdecken durfte. Dabei entstanden ein paar Bildchen, die ich ohne allzuviel Text für sich sprechen lassen möchte. Los ging es nahe der Stadt dummhillmäßig – klar, weiter raus kommen die Jungs mit ihren Schaukelpferden auch nicht…

Über den Buck geht es östlich aus Nürnberg hinaus, schöner Wald, schöne Wege, schöne Autobahnen – es gab insgesamt mehr Autobahnquerungen als querliegende Bäume. Das ruft nach Emmas Besuch in der Vorwoche dann doch Verwunderung hervor.

Über den Brunner Berg – ist keiner, heißt aber so – führt flaches Land Richtung Weißenbrunn. Dann führt mich der Weg endlich mal bergan… direkt in die Wolken.

Und auch gleich wieder bergab.

Und bergauf…

Und dann erstmal im Kreis. Denn die Wanderzeichen sind gut sichtbar an den Bäumen angebracht, nur leider sind die Bäume ebenso ordentlich gestapelt – Emma lässt grüßen. Aber nicht so schlimm, heute ist die Aussicht auf dem Nonnenberg ja besonders gut.

Durchs Gestrüpp kämpfe ich mich wieder auf den richtigen und auch sehr schönen Weg. Unten lebt noch ein halbtotes Exemplar von der bedrohenten Spezies Wanderzeichen.

Es nächstes muss der Moritzritzberg dran glauben. Oben angekommen, mache ich mich aber schnell wieder auf die Socken – der gemeingefährliche Wachhund fletscht sein Zähne!

Schlecht Wege und tolle Aussichten belohnen diese Flucht.

Dann wirds ein wenig steiler – der Weg leicht rechts von der Mitte verläuft horizontal, im Vordergrung ein kleiner Drop.

Über durchweichte Felder trete ich meinen Rückweg nach Brunn an. Die Beine sind schwer, es rollt einfach nicht. Der Brunner Berg wird auf einmal zum Hochgebirge, das Essen ist aufgebraucht. Gemütlich bringt mich mein treuer Gaul über die Pfade des Buck wieder nach Nürnberg.

Pünktlich zur Dämmerung (deshalb Bilder z.T. leider unscharf) rolle ich leicht durchgeweicht und doch ein bißchen glücklich wieder in die Stadt hinein…

7 Kommentare

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

  • Bigfoot – Schrecken des Fränkischen,

    fein fein, nur ersetzt die Gegend um Nürnberg eigentlich Deine heimischen Dresdner Gefilde? Da auch ich ab und an, jedoch aber zumindest in regelmäßigen Abständen in N bin, könnte ich ab nun ja meinen Drecksbock mitnehmen.

    Auf bald, treuer Kamerad!

  • Uiih, hier bei 25 Grad im Schatten wirken die Bilder noch ungemuetlicher. Man kann aber erahnen wie schoen die Gegend ist. Vielen Dank fuer den Bericht!
    Ampel
    PS. Haben es wohl nicht mitbekommen, aber was machst Du in Nuernberg?

  • So kommst Du mir aber nicht in die Bude!

    Spießer!

    könnte ich ab nun ja meinen Drecksbock mitnehmen.

    gern. streckenkenntnis ist aber noch mau.

    was hast du denn da getrieben?

    wohnen.

    aber was machst Du in Nuernberg?

    arbeiten.

    Einkehr nahe der Klamm in der “Scheune”

    wo genau ist die zu finden?

  • In Ungelstätten. Und der Wirt ist einiges gewöhnt, was Schlamm anbelangt;)
    Bist du durch die Röthenbachklamm gefahren? Eigentlich mit die schönsten Trails…

Archiv

Archive

Folgt uns auf