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Eine Reise durchs herbstliche Hügelland

Die letzte RTF im Raum Frankfurt findet traditionell ebenso wie die erste des Jahres in Niederdorfelden statt. Wie in jedem Jahr versammelt sich dann alles, was über zwei schmale Reifen verfügt, früh morgens an der Turnhalle des Wetterau-Dörfchens. Eine Reise durchs herbstliche Hügelland…
Grün vor Grün
Für die Bilder bedanke ich mich herzlich bei Erdi01, Copyright hier

An dieser Stelle eine Zusammenfassung der Geschehnisse. Nachdem ich nun den ersten Teil auf dem Weg zum Akademiker hinter mir habe, wurde aus eben diesem Anlaß am Abend zuvor ein wenig zum einschläfernden gekicke unserer Nationalelf umso mehr Gerstensaft konsumiert. Ich war ehrlich gesagt am morgen heilfroh gleich von zwei Telefonaten geweckt zu werden. Mit leichtem Schädel durfte ich dann ebenso leicht verspätet die Reise nach Niederdorfelden (im folgenden mit Ndf abgekürzt) antreten. Frische Luft bei einstelligen Temperaturen begrüßte mich doch gleich vor meiner Haustür. Nagut, schneller fahren, dann wirds warm und spät war ich ja eh dran…

Gegen 845 holte ich im Nordend Jan ab und weiter ging es gen Ndf. Über die Friedberger in Richtung Bad Vilbel und nach der Fertighausausstellung runter nach Ndf. Die ganze Zeit volles Rohr um den vereinbarten Starttermin um 900 noch halbwegs zu halten. Mit 10min Verspätung kamen wir dann an Start und Ziel an und wurden sofort zum losfahren bewegt. Was mir auch sehr gelegen kam, so hatte ich keine Zeit zu jammern und meine Wehwehchen zu beklagen.

Entspannt rollten wir die ersten Meter, um gleich das erste Ortseingangschild zu erspähen. Jan und ich machten ne kleine Show und damit begann das Dilema für mich. Ich geb es ja zu, aber an diesen gelben Dingern komme ich ohne Sprint einfach nicht vorbei… Ich hoffe es ging niemanden auf die Nerven, falls doch – sagt es mir bitte. Vielleicht finde ich ja einen geeigneten Therapeuten?!

Zusammenschluß

Rasch hatten sie ihre kleine Pause beendet und so kam es zum Zusammenschluß. Jetzt hatten wir die gewohnte Ndf-Gruppenstärke erreicht und gemütlich ging es weiter von Schild zu Schild. Bei den Anstiegen hielt ich mich eher im hinteren Drittel auf, um keine Ortschildsprintkörner zu vergeuden. Unangenehm hatte ich noch den Berg nach der zweiten VP in Erinnerung aus dem letzten Jahr. Ein ausgewachsener Hungerast begrüßte mich damals und ließ mich zitternd bis Ndf zurückjammern.

Eule führt die Gruppe durchs Hügelland

Diesmal vergaß ich nicht das Essen und so lief es heute deutlich entspannter. Nach der zweiten VP kam also dieser berüchtigte Anstieg, aber locker und gleichmässig hochrollend, war es halb so schlimm wie im letzten Jahr. Die anschließende Abfahrt wurde von einer ca. 8-9 Mann starken Gruppe zum Kräftevergleich genutzt. Anschließend wurde natürlich auf die zweite Gruppe im nächsten Dorf gewartet.

Hinter mir gabs Zeit zum plaudern...

So rollten wir durchs Hügelland, mal auf mal ab. Hier und da verfluchte ich diese kleinen und gemeinen Wellen. Mittlerweile hatte aber die Sonne den Tageshöchststand erreicht und wärmte ganz ordentlich auf knapp 20 °C. Ich wechselte an der letzten VP auf die Sommerhandschuhe und war innerlich doch froh, bald wieder in Ndf zu sein.

Abfahrt durch den Herbstwald

Unterdessen waren bei einigen erste Ermüdungserscheinungen zu erkennen und das Ziel zum Glück nicht mehr fern. Wir rollten noch bis Ostheim gemeinsam, ehe sich vorne nochmal ein paar „Schnelle“ zum finalen Ortsschild sammelten. Ich merkte die sinnlos vergeudeten Körner auch mehr als mir lieb war und hielt mich dementsprechend an den vorherigen 3-4 gelben Schildern zurück.

Der Ortseingang von Ndf ist schnell erzählt. Ich rechnete eigentlich mit den superschnellen Beinen des jungen Herren mit Wiesbadener Trikot. Doch Riese ließ kurz sein Rennfahrerkönnen aufblitzen und zeigte der kleinen Jedermanneule wie es geht. Wohlgemerkt auf dem kleinen Blatt… Aber gegen Dich zu verlieren, ist mir eine Ehre, danke!

Da Jan noch anderweitige Termine hatte und schnell zurück nach Frankfurt wollte, verpaßte ich das Kaffeekränzchen im Anschluß. Stattdessen überfiel mich nach dem Erreichen der Hohen Straße doch ein kleiner Hungerast. Mühevoll war ich teilweise über Jans Windschatten froh, die letzten Meter nach Frankfurt waren eine echte Qual. Mit letzter Kraft schleppte ich mich in den erstbesten Thaiimbiß und bestellte erstmal eine große Portion Reis mit Gemüse.

Danach genoß ich noch ein wenig die Nachmittagssonne im Günthersburgpark und ließ den Tag bei nem Weizen und Kindergeschrei ausklingen.

Fazit: Das Wetter war absolut perfekt, besser geht es nicht. Die Gruppe hat sowohl vorne, als auch hinten aufeinander aufgepasst. Selbst ein Kettenklemmer könnte souverän behoben werden und ansonsten gab es nicht mal einen Platten zu beklagen. Auch nicht bei mir…

Profil Herbst-RTF Niederdorfelden

darkdesigner

4 Kommentare

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  • feine sache t°bi!
    off topic: ich hörte von meinem schwager, dass beim diesjährigen weisswurstrennen in k’heim eine modifizierte strecke und nur 3 runden gefahren werden. hast bock?
    grütze
    tom

  • schick schick, eule. bei schönem herbstwetter mal eben 150km abgerissen.

    weizen mit „kindergeschrei“? klingt wie eine diesen urkomischen hessischen fressspezialitäten…

    glückwunsch zur dipl-arbeitabgabe!!

    rb

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