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One und Ritzelflitzer bei den Wikingern

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One das einzige ESK-Mitglied mit nur einem Fahrrad (und das kann man sogar unangeschlossen am Bahnhof Zoo stehen lassen) überredete Ritzelflitzer zu einem Urlaub auf 2 Räder. Wer die beiden kennt, wird sich wundern, wie das von statten gehen soll. Sollte sich Ritzelflitzer zu Tode langweilen, sich den Hintern platt sitzen und wegen fehlender Rotation vom Gerät fallen. Oder wird One nach einer Stunde in ihrem Schweiß ertrinken.

Die vermeindliche Lösung wäre ein Tandem. Nur würden 2 Wochen Urlaub nicht reichen, um eine Entscheidung zu treffen, wer vorne sitzen darf. Die Wahl fiel schließlich bei One auf ein Gerät nennen wir es Rennrad mit Breitreifen und beim Ritzelflitzer auf ein Crossermit viel Federweg, beide jeweils mit 5 Gängen von japanischen Spezialisten. Der fehlende Trainingszustand wird bei One durch 15 Litern Normalbenzin kompensiert, die 98 Pferde benötigen um in 2,7 Sekunden so richtig in Fahrt zu kommen. Ritzelflitzer konnte sich nicht ganz so viele Pferde leisten, und muss diese durch höhere Kadenz wieder wettmachen.

Ein ungefähres Kräftegleichgewicht war also hergestellt. Jetzt heißt es Mütze auf, rauf auf den Ofen und auf Kurven hoffen, die nicht enden wollen. Nur leider hat der liebe Gott vor dem Vergnügen die Gerade gesetzt. So fahren wir uns erstmal bis Kiel die Reifen eckig. Hier entern wir die Prinz Harald und nähern uns den Wikingern von der Seeseite. Morgens um 9 erreichen wir Oslo und verlassen die Stadt gen Westen. Hinhauf in die Berge und hinein in den Regen den Norwegen reichlich hat. Dass das nicht alles ist, wird uns mit jedem Hohenmeter klar gemacht, die Temperaturen fallen auf gefüllte -10 Grad. One ist ja bekanntlich durch einige Harzstürme hart im Nehmen und ich habe glücklicherweise Heizgriffe. Als Entschädigung für den verregneten Urlaubsstart nehmen wir entgegen unserem Budget ein Hotel mit Sauna in dem geilen Ort Geilo.

Auf Regen folgt bekanntlich Sonnenschein und so fliegen wir dem märchenhaften Aurland entgegen. Hier fängt das Alptraumgebiet der ADAC-Tunneltester an. So muss der Eingang zur Hölle aussehen. Schwarz, felsig, eng, ohne Licht am Ende und meist geht es abwärts. Ein entgegenkommendes Auto stellt schon ein Hinderniss dar, ein LkW wird da schon zur geschlossenen Wand. Aber das ganze lässt sich auch noch durch Serpentinen im Tunnel steigern. Im Leben noch nie eine auf dem Mopped gefahren und nun gleich im Dunklen?

10 Serpentinen später ist der Kupferbolzen langsam wieder eingefahren, der Mund ist geschlossen und das Herzrasen hat auch nachgelassen. Ab jetzt können die Augen nur noch staunen. Wer die Berge und das Wasser liebt,ist ab jetzt im Paradies. Es ist wie in einer andern Welt – Ozeandampfer mitten in den Alpen, aber seht selbst:

ritzelflitzer

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