Nachdem im September 2005 mein Versuch die höchste Straße Europas zu erklimmen, an einem verherenden Waldbrand scheiterte, sollte es 2007 endlich klappen. Der Plan sah wie folgt aus: Anreise Freitags, Samtags erste Aklimatisierung auf 1500m ü.NN, Sonntag Ruhetag und Montag dann Gipfelsturm, zur Not waren dann noch 3 Tage in Reserve für eventuelle Wetterkapriolen. Einzig eine Sache hatte ich nicht bedacht: Nieve
FREITAG, 08. Juni 2007:
Start, um 135 nehme ich die letzte Tram vor der Tür zum Hauptbahnhof. Dort warten schon Horden von Menschen auf den ersten Shuttlebus zum Charterflughafen Frankfurt-Hahn (hunsrück). Ich verstaue meinen Radkoffer und das restliche Gepäck und warte auf meinen Reisepartner Lorenzo. Er macht das auf die italienische Art, mit dem Rad noch zum Bus gefahren, Pedalen abgeschraubt, ein wenig den Rahmen gepolstern und fertig. „Bus voll, Fahrer auch“ war der Lieblingswitz des Conductor, nach zwei beinahe Unfällen erreichen wir schweißgebadet den Flughafen.
Das Gepäck wird ohne Probleme eingecheckt und wir pflegen ein wenig Konversation, bevor wir uns im Dutyfree-Bereich mit Alcoholica eindecken. Bei Ryan muß für alles extra bezahlt werden, daher gibts belegte Brötchen und mitgebrachten Gin. Lediglich bei gekühltem Tonicwater und Bitterlemon greifen wir auf den Service der Bordcrew zurück.
Der Flug vergeht wie im selbigen und pünktlich um 900 schlagen wir in Granada/Andalucia auf. Dort empfängt uns ein ziemlich durchnächtigter Nic, seine Kommilitonin Sabine (unsere Gastgeberin die nächsten 7 Tage) besorgt einen Leihwagen und wir warten erst mal neben dem Flughafen/Rollfeld.
Da es Probleme mit der Autovermietung gibt, vertreiben wir uns die Zeit mit dem Genuß weiterer Getränke. Gegen 1100 kommen wir dann endlich in Granada Zentrum an.
Das Gepäck wird ins Zimmer gebracht, mein Rad aufgebaut. Lorenzo braucht erwartungsgemäß etwas weniger Zeit als ich.
Danach machen wir eine erste Sightseeingtour durch die Altstadt.
Nachdem wir auch Nics Wohnung besichtigt hatten, gingen wir zum Mirador im Albaycín. Super entspannt hatten wir zum ersten Mal die Gelegenheit die weißen Kuppen der Sierra Nevada zu betrachten. Dazu gab es gipsy-music, flamenco live und Kastanietten-geklapper und eiskaltes Dosenbier für nen Euro.
Gegenüber liegt die weltberühmte Alhambra mit ihren Festungstürmen und Gartenanlagen, bei 29° leichter Brise und dem anderen drumherum einfach nur genial. Wir konnten von der Stimmung garnicht genug bekommen und saßen bis in die Dunkelheit da oben. Dann noch ein paar Tapas und der „Tag“ klang nach 40 Stunden endlich aus.
Du wiederholst hier für mich ein Leiden, das ich vor über 6 Jahren schon einmal hatte, nur war ich dort vor Ort und hatte kein Geländerrad dabei und auch keine Zeit mir eins auszuleihen um diese geniale Gegend (besonders auch die Stadt) mit dem Rad zu erkunden. Dazu kam noch, dass einen Tag nach meiner Abreise der MTB-Weltcup-Zirkus ein Weltcuprennen startete und die Stadt und an der jetzt ausgeschilderten CC-Strecke Tage vorher mit allerlei Radvolk überbevölkert war
Na was ist jetzt mit der Fortsetzung? ich bin soweit!
Ja, und ich ärger mich, dass ich mir die Sache hab entgehen lassen, aber ich habe ja auch keinen Radkoffer und die Berge sehen doch arg steil aus…
Ich erwarte Fortsetzung und liver-Berichterstattung!
Der Ausblick in die Berge läßt weitere Leidensgeschichten Deiner Mitfahrer erwarten… 🙂
Der Ausblick in die Berge läßt weitere Leidensgeschichten Deiner Mitfahrer erwarten… 🙂
Hey, das ist ja lustig, Yo! Da hat ein doch tatsächlich ein misteriöser Unbekannter gleichzeitig dasselbe geschrieben wie Du! Ich bin ja sowas von verblüfft!
Tja, das nenn ich mal Gedankenübertragung!!
…äh, könnte natürlich auch sein, dass der Browser gehakt hat. Oder es gibt da draussen noch jemanden, der… – ahnee, dass wäre zu unwahrscheinlich!
Viel interessanter ist ja, wann endlich der spannende Teil an Berichten der Touristik-Veranstaltung kommt! Der Titel verspricht da ja noch einige nette Erzählungen… 🙂
Es geht weiter, nächster Teil vielleicht schon morgen 😉
Krassomat, lieber Darki! Das sitzt man am frühen Morgen am Rechner, um Deinen Bericht zu lesen, und sabbert vor Aufregung wie eine 90-jährige, der die Dritten ins Breichen gefallen sind. Großartiger Bericht, wunderschöne Bilder, unglaubliche Tour.
Jetzt muss ich erst mal die Tastatur abwischen…
wow, mein lieber scholli…ähm darki. ich hoffe dein körper hat sich inzwischen wieder aklimatisiert *gg* das du probleme hattest bei der schnellen zunahme von höhenmetern ist normal. mach dir mal keine sorgen. denn normal sollte sowas im etwas langsameren tempo geschehen 🙂 freue mich auf weitere berichte.
50km bergauf? Respekt!
aber 50km Trails bergab? YIEHAAA!!!
Krass mein Lieber! Gut das du sauerstoffarme Atmung schon mit dem Gesicht nach unten in dem Flusenteppich deines Bades ausreichend trainieren konntest. Mal in echt – Darki, großes Kino! Ganz großes Kino! Freue mich auf die Fortsetzung… menis
Wenn ich immer die Berichte lese, denke ich mir: Man wo nimmt der Typ die Zeit dafür her…und wo der sich überall rumtreibt. Klasse Eule, so lerne ich auch mal was von der großen weiten Welt kennen 🙂
OnkelW
Deine öden Rennberichte sind sowas von langweilig gegen das hier. Hiermit verbiete ich dir jemals wieder an irgendwelchen Rennen teilzunehmen bzw. besser noch: nie wieder darüber zu berichten, es sei denn du machst den ersten Platz oder sie reichen an dieses Niveau heran 😉
F5 … immer noch keine Fortsetzung …. F5 … immer noch keine Fortsetzung …. F5 … immer noch keine Fortsetzung …. F5 … immer noch keine Fortsetzung …. F5 … immer noch keine Fortsetzung …. F5 … immer noch keine Fortsetzung ….
So erstmal fertig, heute Abend bekomme ich noch die CD von Lorenzo mit 300Bildern und dann wird noch hier und da ergänzt
Darki, geil!
Darki, wie schon so oft ein super Bericht von dir. Einfach klasse das!
Großes Kino, DD! Menschomann – da wäre ich aber gern dabei gewesen. Bis bald… menis
schoener Bericht Springer!!!
muchas gracias don t°bo de los bembels
der bericht vermittelt das gefühl als sei man dabei gewesen. sehr geil! optimale mischung an freizeitaktivitäten in sehr ansprechender landschaft und stadt würde ich sagen. gut gemacht!
Ich hab jetzt mal Lorenzos Bilder im Kleinformat hochgeladen, mal sehen wann ich die Zeit finde, sie noch im Bericht in groß einzufügen…
Dein / Euer Vorhaben war echt Spitze, Eule. Geile Bilder in geiler Gegend! Aber mal ehrlich, bei diesen herrlichen Straßen kommt man doch bestimmt auf andere Gedanken, oder?
Sehr schön jedenfalls…
@Acke: Du willst doch immer nach Malle… Nicht nur einmal hab ich an ein Frühjahrslager gedacht, aber es liegt bei Dir/Euch mal den Trubel von Malle gegen echte Abenteuer einzutauschen. Das Hotel in Grazalema ist genial und nicht teuer, aber ich mach mich nicht mehr krumm Euch davon zu überzeugen. Mein Ziel fürs Frühjahr mit dem schmalen steht! 😉
Che fuerte!!! Superbericht!!! Das alles selbst zu erleben war aber noch besser! Was eine Woche….. Freue mich schon auf das naechste mal!
@Eule:
Ich war schon in der Sierra Nevada und mußte feststellen, daß es für 2 Wochen Raderlebnis einfach zu wenige kleine Sträßchen gibt. Außerdem ist Malle für mich im nachsten Jahr sowieso kein Thema mehr.
Was ist denn Dein Ziel fürs schmale Frühajahr? Habe ich etwa das Wort Taunus vernommen?
mensch, don eule, großes kino!
ich sag nur – NEID!
danke für den herrlichen bericht.
BF