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Diese Zeit mag ich nicht

Nein, diese Zeit mag ich nicht! Sobald die letzten bunten Blätter von den Bäumen fallen, die Sonne nicht mal mehr über die Hochhausspitzen der Skyline Mainhattens kommt, Horden von mehr oder minder gepflegten Menschen die Innenstädte im Kommerzwahn und Kaufrausch überfallen, an jeder Ecke ein klebriger roter Alkohol-Zuckerwasserbecher droht meine Jacke zu belästigen, ja dann, dann ist es Zeit mal wieder das schwere Gerät auszupacken.

So trieb es mich zur Mittagszeit an einem Tage im Dezember des Jahres Zweitausendundsechs nach Christi Geburt in mein Heimatnest am Ostrand des Taunuskamms. Ich rollte gegen 1300 los und knallte sofort die 100hm zum Waldrand hoch, etwas außer Atem nahm ich nicht die Steinerne Gasse, sondern bog in Richtung Köppern ab. Fast alle Höhenmeter wieder zu nichte gemacht, begab ich also erneut in den Anstieg. Diesmal in Richtung Quarzit-Steinbruch, der größte in europa, angeblich, naja groß ist er, aber schön ist was anderes. Außerdem wehte es hier am östlichsten Taunusrand wieder mächtig.

Also runter entlang des Limes bis zur Lochmühle, von dort in der Diretissima hoch zum Römerkastel Saalburg. Verdammte Römer, die sind so hohl, echt in Falllinie haben sie den doofen Limes da gebaut. Mehrfach über 20%, aua!!!

Ab der Saalburg wirds dann flacher, nur noch so zwischen 4 und 7% uphill. Lediglich das letzte Stück unterhalb vom Roßkopf ist nochmal etwas giftig. Danach folgt dann der Hammer-dh bis runter zur Saalburg. Der ist wirklich nur in dieser Richtung befahrbar, andersrum wäre überwiegend schieben angesagt. Ohne Abwurf und technischen Defekt käpfte ich mich durch das tiefe Geläuf.

Zum Abschluß nochmal ein kurzer Gegenanstieg bis zur Gickelsburg, von da dann alt bekannte Heimspiel-Trails bis nach Hause. Ein wenig die Dorfbevölkerung verärgert und ab unter die Dusche. Kurz und knackig, aber wat willste machen in’n Winter?!?

So ist das also beim Darki momentan…

Profi-L

darkdesigner

2 Kommentare

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  • Mein lieber Eule,
    in dieser auch für mich schweren Zeit hast Du das einzig Richtige getan: wie ein wahrer Mann läßt Du Dich nicht vom verführerischen Duft erhitzten Rotweins in die Drogenfalle locken, verschmäst auch tapfer die süßen gürtelsprengenden Lebkuchen und widerstehst den elfengleichen rotbemantelten Engelein mit ihrem bezirzenden Gesang.
    Halt durch, in zwei Wochen ist der Spuk vorbei!
    Bis bald mal wieder…

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