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Malen nach Zahlen

…oder: die Kleeblatt Tour

shamrock

Da ich die letzten Wochen einschließlich des mal wieder großartigen Erlebnisses der Cyclassics (ja, ich bin zum dritten Mal mit dem MTB dort mitgefahren; ja, es hat Spaß gemacht) eher mit zugegeben auch sehr schönen Überlandfahrten durch das Hamburger Umland verbrachte, sollte dieses Wochenende mal wieder der Trail-Spaß im Vordergrund stehen und die Landstrassen ablösen. Ich entschloss mich also, den Singlespeeder wieder fahrbereit und das heimatliche Revier bei meinen Eltern unsicher zu machen. Schon beim Check des Bikes befiel mich unglaubliche Vorfreude ob des zu erwartenden Spaßes. Doch am Abend vorher sollte noch eine Grillparty steigen, so daß ich mich noch ein wenig gedulden mußte.

Nach viel zu kurzer Nacht und einem guten elterlichen Frühstück musste ich mir dann erstmal zwischen den Feldern den Rest-Alkohol aus den Beinen kurbeln, bevor es endlich auf den Trail ging. Und was soll ich sagen? Die ersten ca. 30km feinster Wurzeltrail machten einen solch wahnsinnigen Spaß, dass ich wie berauscht war von der Schönheit der Natur und dem Fahren im Gelände. Ich hatte einen regelrechten Flash und wußte sofort wieder, warum ich mit diesem Sport angefangen hatte, warum ich mit genau so einem Bike fahre und warum ich nicht gerade mit dem Rennrad über irgendwelche Landstraßen gurke. Nicht, daß dies keinen Spaß machen würde, aber ehrlich: für mich ist das kein Vergleich! Ich vergaß vor lauter Spaß an der Sache sogar, Bilder zu schießen, um dieses Erlebnis dokumentieren und teilen zu können. Aber im Laufe des Jahres habe ich ja schon ein paar Fotos genau dieses Gebietes auf meine Homepage gestellt. Ich fuhr wie im Traum, nur mit mir, dem Rad, der Natur und dem Weg beschäftigt, und war vollkommen überrascht, als der Trail viel schneller als sonst zu Ende ging. So musste ich die Tour nun noch ordentlich erweitern, um das schöne Wetter zu nutzen, bevor ich noch ein wenig unter den Apfelbäumen im Garten chillte und Erholung für die kommende Woche tankte. Heraus kam dann folgendes wahrscheinlich ca. 75km langes Gebilde:

Tour

…ok, man braucht ein wenig Fantasie, aber beim Fahren hat es sich wie ein Kleeblatt angefühlt! 😉

yo gomez

4 Kommentare

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  • Für mich sieht das ehr aus wie eine fleischfressende Pflanze, wobei 8 und 13 die Lippen sind und bei 4 noch der Schlenker für ein böse dreinblickendes Auge fehlt.

    Mal ehrlich, was gab es bei der Grillparty am Vorabend noch außer Fleisch und Bier?

  • Mensch yo gommez, da bin ich aber froh, dass wir Dich zum Eisenschwein gemacht haben. Auf meinen letzten – stets einsamen – Touren durch die brandenburgisch/mecklenburgische Steppe, habe ich ernsthaft drüber nachgedacht, dass es an der Zeit wäre, den Kader kurzfristig durch Geländeradsportler zu ergänzen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Mir geht es im Übrigen genauso, im Wald weiß ich erst, warum ich mich auf Rad setze.

  • Fein fein, Don Gómez, Du hattest bestimmt auch ohne Schaltung eine Menge Spaß im großen Buddelkasten. In dieser Ecke bin ich vor Urzeiten mal ein MTB-Rennen gefahren, Mensch war ich da noch jung und unvernünftig!

    Hey Jockel, wenn der letzte wärmende Sonnenstrahl erlöschen, der Boden weiß gefroren und die Nasen rot und triefend, dann wird sich auch der letzte Schmalspurathlet seines eingestaubten Geländerades erinnern und es aus den Tiefen des Kellers zerren. Alles braucht halt seine Zeit…

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