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Malle 06

TAG 01
Es kam wie es kommen musste, am 05. März 2006 landete ein Vorrauskomando der Eisen SK Elite-Truppen auf der nahezu unbekannten Baleareninsel Mallorca. Schon in der Vorbereitungsphase waren kleinere Mißgeschicke zu erkennen, hatten doch einzelne Kader ganz auf die sonnige Mittelmeerlage gesetzt und den Ankunftstag in den Trainingsplan mit eingebaut.

Bei kühlen 7-8°C und Nieselregen landeten wir gegen 09:30 in Palma und bestiegen nach kurzem Chaos den Shuttle-Bus zum Hotel. Hier folgte dann der erste Schlag in die Magengegend, abgestandene Luft mit einem Hauch von Toska, 4711, Old Spice und Tabak Original erfüllte die Hotel-Lobby und es drängte sich der Gedanke auf das hier schon so mancher das Hotel mit den Füßen voran verlassen hat. Nachdem die Meldeformalitäten zügig von statten gingen verabredeten wir uns 15 Minuten später zu einer kurzen Ortsbesichtigung und wer Acke und Rifli kennt wird sich nicht wundern, das selbige „schon“ nach 45 Minuten erschienen. Auf ging es an die Strandpromenade und nicht wenig überascht stellten wir fest, das hier so ziemlich garnichts Los war. Die wenigen Etablisements die trotz allem geöffnet hatten hielten sich streng an das Motto „Du bist Deutschland“ und so war es nicht verwunderlich, das Ackes Pizza das spanischte an unserem ersten Tag war. Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir noch die notwendigsten Besorgungen im nahen Supermarkt und so wurden die obligatorischen 5 Liter-Kanister Wasser sowie Chips und Schokolade gebunkert. Solchermaßen gerüstet zogen wir uns zurück auf die Zimmer und begannen mit der Montage der Räder. Gegen frühen Nachmittag waren dann die Vorbereitungen abgeschlossen und um die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken gingen wir nochmal in den Regen. Gegen 18:30 ging es dann zum Restaurant und meine schlimmsten Erwartungen bestätigten sich, alles in sich hineinschlingend wie ein Schwarm Heuschreken fielen die schon etwas betagteren Herrschaften in Sekundenbruchteilen über das Buffet her so das denjenigen die nicht schnell genug waren nur ein jämmerlicher Haufen Krümel zum Verzehr blieb. Es ist immerwieder beeindruckend und beängstigend zugleich wenn man sieht zu welchen Höchstleistungen der gemeine deutsche Pauschalreisende in Lage ist wenn es um die Aufnahme von Nahrung ist. Da verschwindet auch schon mal der Daumen der den Dessert-Teller hält zusammen mit dem Schokoladenkuchen unter einer Zentimeter hohen Schicht Erdbeerjoguhrt vermengt mit Karamelpudding und Zitronencreme. Wichtig ist nur das von allem etwas auf dem Teller landet und im schlimmsten Fall ißt man halt nicht alles auf Hauptsache man macht seinen Schnitt. Den krönenden Abschluß machte der mittlerweile schon klassische Bingo-Abend.

9 Kommentare

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  • Also mir gehen die ewigen Urlaubsberichterstattungen etwas auf die Nerven. Doch als schmerzgeprüfter und leidenfähiger Radsportler, sehne ich mich auf perverse Art und Weise nach der Fortsetzung. Also Zwock – aufauf… menis

  • Ein sehr schöner Beginn. Vor allem auch lustig. Eigentlich komisch, wo ich doch angesichts des bisher veröffentlichen Bildmaterials davon ausgehen musste, dass Du die ganze Zeit unter einer schlimmen Einklemmung gelitten haben musst.
    Bitte fortführen! Keine Details auslassen (…und ruhig weiter auf den Pauschaltourirentnern rumhacken)!

  • Hallo, Eisenschweine, jetzt ärgere ich mich platt, dass ich, als bekennnender Eisenschweinfan, erst jetzt erfahre, dass Teile des Eisenschweinkaders zeitgleich mit uns auf der sonnigen Baleareninsel trainierten. Ewig werde ich mir das Hirn im Rückblick zermartern, welche der Gruppen die wir überholten oder die uns von hinten aufrollten, die Eisenschweine waren. (An die Mädeltruppe kann ich mich allerdings recht gut erinnern.) Da Radsportkamerad Olli und ich immer gut ablästerten, nichts für ungut bitte, wenn es Euch mal erwischt haben sollte. Wir waren die beiden, wo der kräftigere (der mit dem weißen Schaum vorm Mund) immer hinter dem dünneren herfuhr. Außer Bergab! Radsportgrüße aus Hannover

  • Na das hat sich ja gelohnt nochmal hier rein zu gucken. Ich wußte bis gestern Abend garnicht, dass du die restlichen Tage noch angefügt hast.
    Schöne Berichte!

  • “ …den Sprinter der aufgrund einer Fehlmontage seiner Maschine zum temporären Mädchen geworden ist…“

    Also diese Pasage hast Du gestern abend sehr viel plastischer und detailgetreuer wiedergegeben. Da solltest Du noch mal ran 🙂

    Carl

  • Ich muss hier nochmal klar stellen, das ich entgegen der hier dargestellten Fakten kein einziges Mal beim morgendlichen Start zu spät gekommen bin! Nur am ersten Tag hatte es den Anschein, der Herr Ritzelflitzer hatte aber lediglich den Herrn Ackebua, dem es unendlich peinlich war als letzter zu erscheinen, schützend zu Seite gestellt. Da dieser völlig unerfahren ist, was das späte Eintreffen am Startort bedeutet und wie man sich dieser Situation stellt. Gekonnt wurde die eskalierende Stimmung ignoriert und zur Tagesordnung übergegangen. Warum ich in diesem Urlaub immer pünktlich war, ist mir aber immer noch ein Rätsel. Vielleicht weil es nur mit Menis Spass macht zu spät zu kommen…

    Ritzelflitzer

    PS: Zwock, ich bin auf die Tage 11-14 gespannt!

  • Go Zwock go!
    Go Zwock go!
    Go Zwock go!

    Komm, nun mach schon die Fortsetzung und lass Dich nicht so betteln.

    Ciao
    Der Frosch
    C.

  • … und ausserdem schreibst Du ja selbst, dass sich alle permanent in Deinem Windschatten ausruhen. Lutscher und Klamperer halt.

    Ciao
    Der Frosch
    C.

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