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25 Jahre ESK – aaner geht noch…

Bevor ich nun endgültig in vierwöchige Auszeit trete, noch kurz die Ereignisse der letzten Tage anläßlich der ESK-Jubiläumsfestwochen.
Am Mittwoch gab es wieder mal einen langen Tag, frühmorgens RR und am Nachmittag die Sommerabschiedstour mit meinen lokalen Gefährten. Und zum heutigen Jubiläum eine Rheingau-Rießling-Route

Bevor ich nun endgültig in vierwöchige Auszeit trete, noch kurz die Ereignisse der letzten Tage anläßlich der ESK-Jubiläumsfestwochen.
Am Mittwoch gab es wieder mal einen langen Tag, frühmorgens RR und am Nachmittag die Sommerabschiedstour mit meinen lokalen Gefährten. Und zum heutigen Jubiläum eine Rheingau-Rießling-Route

Am Mittwoch Morgen ging es bei mir in Frankfurt los, ich rollte zuerst nach Höchst und von dort weiter nach Sulzbach. Kurz besuchte ich den allseits bekannten Radspochthändler Brügelmann. Dann ging es weiter nach Bad Soden, ab dort nahm ich eine im Rhein-Main Gebiet gefürchtete Straße. Sie führt schnurstracks geradeaus und immer hoch. Zwischen 5 und 13% zeigte mein Meßinstrument an. So ein Mist, wie kann man sich nur so etwas mit der Übersetzung 39-23 antun?

Naja, Schmerzen hatte ich von da ab eh nur noch, denn als ich kurz in Königstein verschnaufen konnte, kam auch schon die B8 hoch in Richtung Feldberg. Die Steigungen wurden jetzt fieser und länger, aber ich hab es ja nicht anders gewollt. Irgendwann war ich dann oben, die Aussicht war dürftig, denn diesig und so zog ich die Abfahrt schnell vor. Aber jetzt wollte ich es nicht einfach und nach Oberursel runter, sondern ich nahm die Abfahrt ins Weiltal, in den Hintertaunus. Das hatte zur Folge noch einmal richtig hoch zu „dürfen“. Sehr schön am Profil „Rod am Berg“ zu erkennen.

Ich war zwar vielleicht rot im Gesicht, aber der Ort heißt wirklich Rod. Die Abfahrt war umso schöner, mit 70 Sachen durch die Blitzanlage gebraust. Schönes Bild bestimmt… Von Neu-Anspach gab es dann nur noch ein paar Wellen und gegen Mittag war ich wieder in Frankfurt. Die ersten fast 100km hatte ich also im Sack.
rr-jungfernfahrt feldberg

Um 1730 war dann am bekannten Treffpunkt, der Bockenheimer Warte unser Happening MTB-Feierabendrunde und gleichzeitig für mich Sommerabschiedstournee. Es fanden sich Theresia, Yo Gomez und Jan ein. Da wir noch ein Date mit Tim und Jan an der Hohemark in Oberursel hatten, hieß es aufs Tempo drücken. Leider sind die Lichtverhältnisse auch schon fast herbstlich und so mußten wir uns ganzschön beeilen um noch gerade so im Restlicht in FFM anzukommen.

Dazwischen lagen wunderschöne Trails, dank meiner dunklen Scheiben in der Brille sah ich fast nichts! Gottlob ist alles gut gegangen und der eine Jogger mag mir die abrupte Begegnung verzeihen. Wer joggt auch schon im dunklen im Wald??? Naja, alle heil nach Hause gekommen und die anschließende Biergartenrunde war auch sehr lustig.
sommerabschied

Am 09.09.05 plante ich dann nochmal etwas besonderes zum 25. Jubiläum des ESK. Außer beim Rheingau-Marathon im Juni machte ich dieser reizenden Gegend in diesem Jahr noch keine Besuche. Daher plante ich noch ein letztes Mal in diesem Jahr die lieblichen Weinberge des Rheingaus zu befahren. Doch was heißt da lieblich? Diese verdammten kleinen Misthügel!!! Um es gleich vorweg zu nehmen, ich war nicht einmal über 400m ü. NN, aber jeder dieser Weinberge hat alles abverlangt.

Als Entschädigung für die Schmerzen und Qualen wurde ich jedoch immer wieder mit herrlichen Aussichten aufs Rheintal und die malerischen Schlösser verwöhnt. Beginnen wir am Anfang, Start war Rüdesheim, da ich mich schon mal ablässig über das Touristädtchen äußerte, spare ich mir diesmal meine negativen Eindrücke. Nur soviel, es mag sich ja in den letzten zwanzig Jahren einiges getan haben, aber Japaner, Amerikaner und jede Menge Rentnerbusse bevölkern immernoch Drosselgasse und Niederwalddenkmal.

Während andere die Gondel zum Denkmal nehmen, hieß es für mich gleich zu Beginn und kalt die über zweihundert Höhenmeter vom Rheinufer zum Denkmal hochschwitzen. Zum Glück hatte der erste diesige Tag seit zwei Wochen die Kraft der Sonne etwas geschmälert und es war nicht ganz so heiß. Trotzdem war ich frph oben angekommen zu sein, kurz schrieb ich eine SMS an Menis und PDa (jetzt wißt ihr auch um was es sich handelte…) und begab mich in die Abfahrt. Was folgte war ein Schloß, Abtei, Kloster, Weingut etc. nach dem anderen.

Auf dem Profil sieht man ja einige der Sehenswürdigkeiten der Region. Ausgerechnet an diesem Wochenende ist auch noch „Tag der offenen Weinkeller“, leider mußte ich darauf verzichten (zumindest auf die kostenlosen Weinproben), wollte nicht neue Naben meinem Körper zufügen. Aber interessant war es allemal!

Die letzten drei Anstiege waren zermürbend, besonders der erste hoch nach Rauenthal (Wieso ist ein Tal oben??). Ständig ging es mit über 10% ein Schotterserpentine hoch, schön war das nicht. Aber wie so oft, ist und bleibt der Weg das Ziel. Irgendwann war ich dann wieder am Rhein unten angekommen und nahm ab Mainz-Kastel den Zug zurück nach Frankfurt.

Fazit: Das Wetter war zwar nicht mehr so schön wie die Tage zuvor, die Landschaft entschädigte für alles. Als ich dann mein Bike in die wohlverdiente Inspektion übergab, fielen die ersten Tropfen und ein Hauch von Sommerabschied kam in mir auf.

Und jetzt bin ich wirklich wech, bis zum Oktober, viel Spaß auf all Euren Wegen und genießt die Festwochen 😉

Rheingau-Rießling-Route

darkdesigner

1 Kommentar

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  • Mensch Eule, Du bist ja echt ein Marathonschwein, 100 km, so viel fahre ich nie, nie, nie!
    Danke, dass Du die Seite imkmmer wieder mit Deinen Berichte´n vereicherst!

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