Berichterstattung: Die Eroberung des Krämers

Dort ist auch schon Schönwalde zu sehen. Die forsche Fahrt meines Streitrades verlangsamend taste ich mich vorsichtig durch die kleinen Straßen. Da ist auch schon ein Spähtrupp, direkt dort an der Kreuzung. Ich warte ein paar Sekunden und begebe mich – das bewaffnete Quartett stets im Auge – westwärts in den Schutz der kleinen Häuser. Von hier können sie mich nicht mehr bemerken, ich habe es gerade so noch einmal geschafft. Ich kann einen alten Mann dafür gewinnen, mit einem flugs verfaßten Lagebericht zurück zur Kommandantur nach -Pankow zu eilen. Vertrauen kann ich ihm getrost, leidet er doch schon seit Wochen unter der Belagerung der feindlichen Truppen.

Das nächste Ziel soll die Brücke in Alt-Brieselang sein, wo seit Tagen der Kampf um diesen strategisch wichtigen Knotenpunkt andauert. Noch im Schutz der letzten Bäume positioniere ich das mitgeführte Geschütz auf der Titec-Steuereinheit und stürme unter Dauerfeuer auf die Wachposten an der Brücke los. Drüben auf der anderen Kanalseite bemerken unsere chancenlosen Truppen meinen heldenhaften Angriff und greifen ihrerseits von der gegenüberliegende Seite sofort ins Geschehen ein. Ich kann in den ersten Sekunden zwei der feindlichen Panzer und das wichtige Großgeschütz an der Brücke zerstören. Die Unseren können ebenfalls große Teile der bewaffneten Einheiten des Feindes eliminieren, und nur Minuten später fallen wir uns direkt auf der Brücke in die Arme. Ich unterbreche unseren Freudentanz, da es bis Kremmen noch ein harter Weg ist und ich mich unverzüglich aufmachen will.

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