Die kleine Fotostory oder wie …

Nach ca. einer Stunde relaxten Mittagessens (rob zwängte sich einen Riesenkloß mit Fleischbrühe rein, ich nahm Spaghetti Bolognese zu mir), machten wir uns auf den schwersten Teilabschnitt unserer ersten Etappe. Schon im Kartenstudium konnten wir erkennen, dass es ab nun wohl eher schiebender- und tragenderweise vorwärts gehen sollte. Zum Anfang war der Weg noch einigermaßen fahrbar, auch wenn teils enorme Gleichgewichtsfähigkeiten (um nicht zu sagen Trialkönnen) von Nöten war, um einigermaßen vorwärts zu kommen. Das Deprimierende ist, dass man fast die ganze Zeit den Weg einigermaßen weit vor sich erkennen kann und er auch super smooth aussieht. Ist man aber direkt vor Ort, entpuppt sich die Idylle schnell als eine einzige Ansammlung von großen Steinen. Aber wie gesagt, stückweise war noch Fahren möglich.

Meter für Meter und für Höhenmeter kamen wir voran. Die durchschnittlichen Steigungswerte bewegten sich mittlerweile im zweistelligen Bereich, was für einen teilweise schon eine harte Sache ist, zumal bei diesem Untergrund. Aber mit jedem Blick auf den Höhenmesser wurde es weniger bis zum Ziel und die Aussicht auf ein kaltes Weißbier am Ziel öffnet bekanntermaßen so einige Türen und setzt ungewohnte Kräfte frei. An dieser Stelle sei an den legendären The Rodenz beim GBBC in Darmstadt erinnert, der es mit drei Weißbier vor dem Start immerhin auf den — na ja, fast — ersten Platz schaffte. Sein Motto, welches ich mir für die vier Alpentage zu eigen machte: „Weißbier macht schön und gibt Kraft.“ Rein vom ernährungswissenschaftlichen Standpunkt soll das mit der Kraft sogar stimmen. Besser als irgendein quasiisotonischer Schnickschnack ist es aber allemal. Jan AKA The Rodenz hat übrigens grade die rechte Hand im Gips — gute Besserung an den geilsten Anästhesisten Deutschlands von hier aus!

Auf dem Bild erkennt man bei der Bildmitte noch die Martin-Busch-Hütte, in der wir wie bereits beschrieben zu Mittag gegessen haben. Der breite „Pfad“ in der Mitte ist ein typischer Gebirgsbach, entstanden durch abschmelzende Gletscher und momentan sehr viel Wasser führend. Links vom Bach erkennt man mit Mühe den Singletrack, auf dem wir uns Richtung Gipfel bewegten. Mit Fantasie kann man im vorderen Teil auch ein bisschen von den teilweise extremen Steigungsprozenten ausmachen.

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