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Die 1-Jahr-ESK-Tour durch geschichtstraechtiges Gelaende

Der Tourbericht von jockel

So, da habe ich also umsonst gewartet. Nicht nur, daß ich immer vorneweg rasen muß, um die Jungspunde zu zügeln und die alten Hasen zu frustrieren – nein – nun muß ich doch tatsächlich noch den Rapport schreiben. Liebe Leute, Kameraden, MöchtegernSchnellImSandFahrenBiker usw. usw., geht in Euch, überlegt, was das ESK einst so groß gemacht hat. Waren es allein die gemeinsamen Ausflüge ins Berliner Umland, waren es die Reisen in entlegene Gebiete, um den dortigen Bewohnern Kultur und Lebensart beizubringen? Das alles hat zwar einen erheblichen Teil zum Ruf des ESK beigetragen, aber ohne die entsprechenden Stellungnahmen der Tourreporter ist das alles doch nur halb so viel wert. Nun denn, so muß es eben sein. Ich, gramgebeugt über so viel Faulheit der übrigen Reisegesellschaft, habe mich entschlossen, noch einmal zur „Feder“ zu greifen und ein paar Impressionen niederzuschreiben:

Alles begann damit, daß es Rikman aufstieß, daß der Keim des ESK just vor einem Jahr gepflanzt wurde und es uns wohl gut anstand, dieser Tatsache einen würdigen Rahmen dahingehend zu verleihen, daß wir zuerst eine zünftige (klassische) Tour fahren müßten und uns innerhalb der nächsten Tage ebenso zünftig zu besaufen hätten (…für den Weltfrieden!). Diese Überlegung tat er in gewohnter Weise kund, zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnend, daß Teile des ESK gegenwärtig mit gewissen Schwierigkeiten hinsichtlich der kurzfristigen Planung solcher Ereignisse behaftet sind. Dennoch kam es zu einem detaillierteren Aufruf, wie man es vom ESK (…hier herrscht Zucht) gewohnt ist. Ich muß zugeben, daß ich, als ich gewahr wurde, daß der Absageweltmeister cyclo zusagte, erstmal daran dachte, jemand habe seinen Account gehackt. Was sich aber am Sonntagmorgen als grundlos erwies. Nicht nur, das er uns die hohe Ehre erwies, tatsächlich anwesend zu sein – nein, er hatte zwei weitere Heroen im Gepäck, die versuchen sollten der Führungsmannschaft das Leben schwer zu machen (…was gottlob jedoch vereitelt werden konnte). In folgender Startaufstellung ginge es, nach einiger Warterei in Strausberg (Knock beliebte noch S-Bahn zu fahren und Menis Kuss mußte unbedingt ein paar ranzige Riegel im Kiosk erwerben), los:

Rikman, Rostsammler, cyclo, cyclo-kumpel1, cyclo-kumpel2, menis kuss, Knock, ritzelflitzer, Pda, el-diabolo, J-CooP, G-Punkt und meine Wenigkeit: jockel.

Das sind, nach Adam Ries, genau 12 Hanseln und damit eine stattliche Zahl von Reitern. Bereits nach wenigen Metern wurden Pda von einem gemeinen Defekt heimgesucht, welcher aber mit tatkräftiger Unterstützung der übrigen Gemeinde schnell behoben werden konnte, so das wir weiter unbeschwert durchs Gehölz brechen konnten. Die Gelegenheit, zwei zufällig unseren Weg kreuzenden Trekkingradlern zu zeigen, wo der Hammer hängt ließ sich keiner nehmen und so pflügten wir mit unvermindertem Tempo durch das Sandfeld, welches die beiden bereits zu Fußgängern gemacht hatte, nicht ohne sie dabei gehörig einzustauben. Apropos Einstauben: Ja dafür war es ein ganz feiner Tag gestern, konnte man doch nach nur 15 gefahrenen Kilometern anhand der Borke im Gesicht erkennen, wer für gewöhnlich an der Spitze des Feldes zu finden war und wer es hinten eher ruhig angehen ließ. Der Spruch: „Mach Staub oder friß ihn“ traf auf wunderbare Weise zu. Seltsam war daran nur, daß diejenigen, welche an und für sich auf diese Weise bereits mehr als gesättigt sein mußten, auf der Carlsburg trotzdem noch in der Lage waren ordentlich reinzuspachteln. Meine volle Bewunderung in diesem frühen Stadium der Tour hat cyclo verdient. Hat er doch auf Nachfrage – sein blasses Aussehen betreffend – zur Kenntnis gegeben, daß er einen Baum mitgenommen hätte, was Menis Kuss gleich mit dem Satz: „…das ist aber ziemlich schwer.“ Richtig einschätzte. Also lieber cyclo: Laß die Bäumchen beim nächsten Mal da, wo sie sind, denn a) sind die tatsächlich ganz schön schwer (…und vor allem auch recht unhandlich) und b) wollen zukünftige Generationen von ESK´lern auch noch durch den Wald und nicht durch die Steppe fahren. Weiter ginge es, vorbei an so manchem einsamen Weiher; auf so manchen unvermuteten Hügel und durch das ein oder andere Sandfeld. Das alles in rascher Fahrt, stand doch zu vermuten, daß es Nahrungskonkurrenten gelingen könnte, vor uns in die favorisierte Lokalität einzufallen und dort alles wegzufressen.

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