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Vatertour bei hoher Luftfeuchte

Menis Kuss‘ Bericht

Im Rahmen der Ausbildung des Kadernachwuchs wurde von oberster Stelle zu disziplinierter Formationsbildung aufgerufen. Es galt all jene zu schmieden, in deren Obhut sich potentieller ESK-Nachwuchs befände, damit die erforderliche Ausformung junger Talente durch erfahrene Hand, gewährleistet ist.

In spontaner – ja überraschender Weise – wurde per Feldtelefon der Frontzug um neunhundertundeinzuwanzig ab Grunewald befohlen. nun muss bemerkt werden, dass für den vorstehenden Abend die wesentlichen Friedensverhandlungen zwischen ESK-Teilen der Divisionen Hamburg und Berlin, vertreten durch Norbens und Menis, anstanden. Diese zogen sich durch unterschiedlichste Standpunkte bis weit in die Morgenstunden hin und konnten nur unter erheblichen Einsatz von Gintonic und Bier zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.

Der entsprechend nur wenige Stunden nach Konferrenzende einsetzende Lärm des Feldweckers wurde zunächst für einen durch feindliche Spionagetätigkeit verursachte Störung des Friedens gehalten.

Dennoch gelang es, den oben erwähnten Feldzug zu der vorgeschriebenen Zeit zu erreichen. Bei langsam einsetzendem Regen wurden schon auf dem Weg zum Bahnsteig erste Lücken in der Ausrüstung deutlich. Doch dazu später mehr.

Auf dem Bahnsteig wartete Drillsergeant Husten. Er hatte bereits auf dem Weg von seinem Zentrallager zum Bahnhof Wahnsee für eine perfekte und lückenlose Tarnbemalung seiner gesamten Ausrüstungen, sowie seines Gesichts, den Händen und natürlich des Fahrgeräts gesorgt. Somit wurde er von Menis, trotz mehrfacher Einnahme von Aspirin und Kaffee spontan für einen grossen Matschhaufen auf dem Bahnsteig gehalten.

Sobald sich die Verwirrung über Tarifzonen der beiden unerfahrenen Nahverkehrskämpfer gelegt hatte, wurde der Zug bestiegen. Nach kurzer Verwirrung und kopfloses Handeln der Truppe, war es möglich, den Oberst aufzusammeln. Sofort kehrte Disziplin und Ruhe ein und die Fahrt wurde unter zunehmenden Regen bis nach S-Bahnhof „Minsk-Ost“ fortgesetzt.

Dort wurde der konstruktive Vorschlag von Soldat Menis, doch in einer Kneipe für den Frieden zu kämpfen, kommentarlos in den mit Regen durchsetzten Wind geschlagen. Die kurze Einrollphase unter Oberst Wasjutin ist bekannt und wird in anderen teilen der Erde Endspurt genannt. Die Truppe hatte den riesen Vorteil, dass die tiefe Matsch- und Wassermenge auf allen Wegen das Tempo, (jedoch leider nicht die Intensität des Tritts) drosselte. jedenfalls waren nach wenigen Kilometern die Tarnanzüge der Soldaten Husten und Menis perfekt. Glücklicherweise konnte die oberste Führung die Übersicht behalten, da sie an wesentlichen Stellen des Kampfes mit erheblichen Ausrüstungsvorteilen glänzen konnte (z.B.: Schutzbleche).

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