Home » Touren » Leistungsklasse 1A » Seite 4

Leistungsklasse 1A

Schnell passierten wir Krausnick und fuhren von nun an durch den Unterspreewald. Das Tempo war auf den ebenen Strecken recht anständig (so zwischen 25 und 30 km/h konnte man ohne große Anstrengung fahren – tolle Reifen machten dies in meinem Fall möglich). Wir erreichten Hartmannsdorf und jockel überkam ein herannahender Hungerast. Es musste also dringend irgendwo Pause gemacht werden. Ich hatte auch mittlerweile den übelsten Cola-Durst und so freuten wir und auf die erste Gaststätte, die im Weg stehen sollte. Dies war dann in Lübben. Wir setzten uns in die Sonne (das erste Mal dieses Jahr, dass ich draußen gespeist und getrunken habe) und bestellten Apfelstrudel mit Vanillesoße und einer Kugel Eis. Der Kaffee war im Preis inbegriffen. Extra Cola und Apfelschorle bestellt (Apfelschorle ist ja eigentlich nicht gut, aber Sauerstoffwasser gab es keines) und weggezischt.

Wir durchquerten noch schnell Lübben und fuhren dann an der Hauptspree entlang. Hier gab es dann teilweise recht heftige Touristenaufkommen, die uns manchmal die Geschwindigkeit rausnahmen. Egal, man kann nicht alles haben. Über Krimnitz ging es nach Klein Beuchow, von wo aus uns ein schöner Wald- und Feldweg nach Lübbenau führen sollte. Leider kamen wir zehn Jahre zu spät, denn wir fanden nur eine sechs Meter breite asphaltierte Straße vor. Rechts neben uns die Autobahn, links unfahrbare Wiesen und Felder. Also ließen wir die letzten paar Kilometer noch rollen, genossen die „anmutige“ Neustadt von Lübbenau und ließen es uns nicht nehmen noch einen Abstecher in die Altstadt zu machen. Hier hatte man den Eindruck, die IG Metall halte einen Großstreik mit mindestens 100000 faulen Arbeitern ab, wir konnten die Leute aber an Hand ihrer Kleidung, ihres Auftretens und ihrem suchtartigem Gurkenverzehr als Touristen ausmachen. Wir rollten noch zum Bahnhof und erklärten die nach 87 Kilometern für beendet. Die Fahrkarten schlugen noch mit je 8,10 Euro plus zwei Fahrradkarten á 2,50 Euro zu Buche, was jockel erst mal tierisch aufregte. Man ließ uns aber keine Wahl und mit dem Fahrrad zurück ging nicht – dann wäre jockel nicht pünktlich bei seiner Familie gewesen.

So ließen wir den Tag im Zug Revue passieren und ausklingen. Ich machte mich in Königs Wusterhausen aus dem Zug und machte auf dem Weg nach Bestensee die 100 auch noch voll.

So, nun ist es 0400 MESZ und ich werde mich jetzt ins Bett verpflümen. Gute Nacht.

Kommentar hinzufügen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Archiv

Archive

Folgt uns auf