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Fast Frühlingserwachen

von jockel

Entgegen den defätistischen Strömungen, die durch Onkel unter dem Touraufruf zur Sonntagsfahrt des ESK verbreitet wurden…
Zitat:

Original geschrieben von onkel:

Leute, ich glaube, mit Eisenschweintum ist da nicht viel! Sind die Helden etwa satt geworden? Geblendet von ihrem langsam verblassenden Ruhm?

Ich erwarte von euch eigentlich mehr!

…harrte eine achtköpfige Schar der abgebrühtesten Zweiradtouristiker Berlins schon luftdruckprüfender Weise am Südost-Ausgang des Bahnhofes Berlin Wannsee der Dinge die da kommen sollten.

Die Teilnehmer in alphabetischer Reihenfolge:

  • Clemens1,
  • Felgenfee,
  • Frank (ohne IBC-Identität),
  • Husten,
  • Jockel,
  • Rostsammler,
  • Schotter,
  • Tom (noch ohne IBC-Identität)

Noch eine S-Bahn abgewartet und dann ab in die Spur. Husten meinte, wir sollten doch zur Erwärmung erst mal etwas Asphalt fahren, was wir auch prompt taten.

So erreichten wir in flotter Fahrt den ehrfurchtgebietenden ersten Anstieg zum Telegrafenberg. Oben angekommen, legten die ersten bereits ihre Trikots ab, um etwas Sonne an ihre verhärmten Oberkörper zu lassen. Erst der Hinweis, dass sich so der dem Biker typische Turnhallengeruch gar nicht entwickeln könne, brachte sie wieder dazu, sich, wenn auch nur notdürftig, wieder zu bedecken. Clemens1 ließ es sich nicht nehmen, die ca. 45 Sekunden dauernde Pause dazu zu benutzen, sich eine seiner inzwischen schon legendären Klappstullen einzuhelfen (Die Trikotkompatibilität derselben wird übrigens dadurch erreicht, dass der verwendete Belag vermittels zentimeterdick aufgetragener Zweikomponenten-Vergorenes-Milchprodukt/Tomatenmumpe (schnellhärtend/endfest) dauerhaft mit den Außenstullen verbunden wird).

Weiter ging es zum gefürchteten Aufstieg zum kleinen Ravensberg. Bevor jedoch die Aussicht vom Hochplateau genossen werden konnte (gewährte Pause wiederum ca. 45 sek.) wurde jede Rampe, welche im Wald zu finden war in das Programm eingebaut.

Zügig ging es sodann weiter: Großer Ravensberg – Teufelssee – Bergholz (schei* Pferde) – Tannenhof – Galgenberg – und plötzlich fehlte eine Brücke. So wurde beschlossen, die Gleise zu Fuß zu queren. Hier wäre, aufgrund eines herannahenden Zuges beinahe das Fahrerfeld dezimiert worden, aber es blieb dann doch keiner mit dem Radschuh unter den Schienen hängen und auch die, dem Touristiker eigene eng anliegende Funktionskleidung wurde nicht erfaßt, so dass wir in voller Stärke unsere Fahrt über Langerwisch – Michendorf in Richtung Caputh fortsetzen konnten.

Hier nun zeigte Frank die ersten Auflösungserscheinungen (Felgenfee wird den ablaufenden Prozess sicher in seinem Posting zum Thema wie gewohnt mit großer Sachkenntnis und den entsprechenden Fachtermini erläutern). Frank wurde aber, auch aufgrund seines eigenen Wunsches („…lasst mich nicht in fremder Erde ruhen“) weiter mitgeschleift (Caputher See – Großer-, dann kleiner Lienewitzsee). Als dann, an der Ostflanke des Großen Wietkikenberges, klar wurde, dass, setzten wir den Aufstieg fort, Franks Mutter ihren Sohn beweinen würde, beschloss eine eilig eingesetzte Expertenkommission, dass Franks Leben nur durch den sofortigen Abstieg nach Ferch mit Einkehr in die ortsansässige Gastronomie erhalten werden konnte, So geschah es. Wie ernst es um Frank wirklich stand, stellten wir fest, als alle, nach Verzehr diverser äußerst delikater Kuchenstücken nebst Getränk der Wahl, bezahlt hatten. Da bemerkte er (Frank), mit ersterbender Stimme: „…aber ich bin gar nicht dazu gekommen meinen Kakao zu trinken.“. Na gut, der Arme wurde unter Auflagen in Richtung nächster Bahnstation entlassen und ich hoffe, dass er den heimatlichen Herd erreicht hat und auch wieder vollständig genesen wird .

Der Rest aber musste nun nachsitzen und der zuvor ausgelassene Wietkikenberg wurde auf erstürmt. Um hierbei keine Zeit zu verlieren, wurden die Superdiretissima gewählt. Alle kamen an.

Die Tour wurde wie folgt fortgesetzt:
Wietkikenberg – Wald und Hügel – Caputher See – Caputh – Flottstelle – Kieskutenberg – Potsdam. Hier wurde beschlossen, zum auslullen noch bis Wannsee weiter zu rollen. Also ab durch den Park Babelsberg – am Ufer des Griebnitzsees entlang über Hubertus nach Wannsee.

Alles in Allem ca. 70 Kilometer, bei herrlichem Sonnenschein, um die 5 Grad warm. Einige Höhenmeter waren es wohl auch (leider keine Beweisführung möglich, da Nachrichtensportler Rikman und sein nimmermüder CM 414 M nicht mit von der Partie waren). Der geneigte Leser möge sich, anhand des angehängten Overlays (Top50) selbst ein Bilde machen.

Und an die Mitreisenden: Ihr wart heute wieder gut drauf, würde mich freuen, wenn wir mal wieder zusammen kommen.

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