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Anbaden 2018 schon auf der Anfahrt

Ziel 224 km 8:05 mit Pausen

Tagelang wurde der Wetterkanal befragt, täglich erreichten mich Bilder aus dem Biergartentrainingslager. Die Liste der Teilnehmer der Fahrt zum grandiosen Anbaden und Heringspachteln wurde immer länger und als Twobeers auch noch Radio1 Moderatoren als Begleitschutz ankündigte, konnte nichts mehr passieren. Die Woche über wurden tollste Gravelstrecken geplant, ich besorgte noch neue Lightweight‘s für’s KOCMO.

Lightweights

Alles und Alle schienen bereit. Es kam am Ende noch eine Nachricht rein, der Start wird eine Stunde nach hinten verlegt, dann ist der Regen abgezogen!?

Doch dann wurde ich in der Nacht wach und Regen prasselt auf’s Dach. Na ja bis früh ist das ja weg….

5 Uhr klingelt der Wecker. Der Nieselregen ist noch da und somit heißt es, Überbeine, Überschuhe, Überjacken und überhaupt will ich mir das antun?

Eisenschweine können das!  Mimimimi, meine Frau will mich sogar zum Bahnhof bringen so schüttet es gerade. Ich lehne dankend ab und sag sie solle die Bettwärme geniessen. Merkwürdig still auf allen ESK Kanälen, nichts geht an die NSA raus.

Um 6:10 Uhr schlage ich in Südkreuz auf und bin das erstemal Nass. Heißer Kaffee, Franzbrötchen und ein herzlicher Empfang vom Mitstreiter lassen die Stimmung hochschnellen. ESK fährt vorn! Nur wo ist der Rest? Über Hauptbahnhof und Gesundbrunnen füllt sich der Kader. Doch Querulanten verbreiten Kunde von schlechtem Wetter und Unlust auf Abenteuer.

Als wir in Oranienburg aussteigen steht folgender Schlachtplan.

Frö und Simon Bauer sind im Bett geblieben. Der Rotbart, Mitstreiter, Peter W wollen zurück unter die Bettdecke. Twobeers hat nur Durst und will nicht radfahren.

Michels Frau nimmt unsere Rucksäcke, wir werden Sie 8 h später wieder brauchen. Sebfritz hat nur begrenzten Ausgang, er wird uns bis Templin begleiten und dann im Gegenwind zurück schwimmen. Icke, Konny, Sachse Michael Ö. und Toni starten  auf der Langstrecke in den Nieselregen. Es ist nicht das erste Anbaden, man kennt den Weg und somit verlassen wir uns auf Grund der nassen Straßenverhältnisse nicht auf den Wahoo sondern auf unser Kleinhirn. Wir haben kein Bock auf Radweg, Gravel und Pampe. Ich will nach vorn, schließlich hab ich Schutzbleche dran und will nicht noch den Dreck der Anderen fressen. Es rollt leichter Wind von hinten und immer reichlich Wasser im Gesicht. Es geht zügig nach Templin, meist steht ne 3 vorn auf dem Tacho. Die Temperatur liegt konstant bei 8°C. Sebfritz dereht ab, wir nach Lychen. Die ersten Wellen fordern das erste Opfer Konny fällt an den Anstiegen immer wieder hinten raus, die vegane Ernährung hat zuviel Muskelmasse in Bauchnähe wachsen lassen. Wir nehmen etwas raus und die ersten leisen Rufe nach Kaffee und Kuchen werden geäußert. Im Kreisverkehr von Feldberg lockt dann ein Bäcker/Fleischer/Getränkehandel.

Pause 1

Wir machen Pause und wringen die Handschuhe aus. Konny rollt ran und so sind die fantastischen 5 wieder vereint. Nach der Stärkung geht es weiter über die Feldbergerwellen Richtung Fürstenwerde und Woldegk. Konny schickten wir auf ein Zeitfahren nach Prenzlau, welches er knapp gegen die DB verlor. Es werden erste Wetten abgeschlossen, ob die Strasse zwischen Göhren und Woldegk wohl wieder offen ist, doch auch diese Herausforderung würden wir meistern. Der ein Teil der Kader hatten am Wochenende davor 2 Tage Kopfsteinpflaster (Hölle des Ostens; A Day in Hell) trainiert und somit machten uns die 5 km feinste Katzenköppe durchs NSG Hinrichshagen gar nichts aus!

Katzenjammer

 

Dieses mal keine verstörenden Fragen nach heißer Bockwurst im Edeka Woldegk wir ballern weiter Richtung Friedland. Der Kavelpass wartet. Der Rückenwind bläst kontinuierlich und die Kettengespräche gehen nicht aus. Der Nieselregen ist unser ständiger Begleiter. Auch ein: „Jetzt reißt es auf“ lässt die Schleusen eher das Gegenteil vollführen. Nun sind wir auf der B197 Richtung Anklam irgendwann erscheint rechts der Flugplatz und die rettende Aral im Ort. Zucker und Getränkehaushalt wird reguliert. Leichte Ermüdungserscheinungen lassen die Wahrnehmung verschwimmen und so wundern wir uns, das die Klotür an der Aral fehlt. Die wurde zugemauert, hoffentlich saß keiner mehr drauf. 😉

Pause 2

Nun geht es auf den letzten Abschnitt. Der Wahoo zeigt noch mehr als 50 km, da der Streckenplaner wiedermal eine schöne Tour wollte. Wir beschließen Kopp runter und ab Usedom Bundesstrasse. Wir wollen endlich in die trockenen Sachen. Pinnow, Peenestrom, Usedom, Mellenthin, all die bekannten Namen der letzten Jahre ziehen vorbei. Neppermin, Pudagla jetzt verlasse ich doch mal die Führung. Bei mir gehen langsam die Lichter aus, doch nicht regelmässig gegessen. Ein letztes Gel und die Baustelle am Bahnübergang Schmollensee zeigt uns das nahe Ende der Tour. Diese Jahr mal kein Endspurt wir 4 rollen den Radweg an der B111 lang und die Jungs lassen mir den Tiegersprung am Ortsschild Ückeritz. Wir rollen die Strandstrasse zum Utkiek nach kurzer Wartezeit kommen die trockenen Sachen. Twobeers ist schon lange da, er hatte schon Zeit zum Bernstein sammeln.

Bernd sein Stein

 

Wieder setzt leichter Niesel ein, doch wir waren ja zum Baden hergekommen. Also raus aus den Sachen und rein in die See. Kalt! Schön ist anders, aber Eisenschweine wollen das so!

Anbaden

Dann endlich ein heißer Grog, ein Pils und Hering satt.

Gräten

Das Utkiek hat für uns ein Kasten Pils in der Kühlung. 17:50 Uhr fährt die Bahn Richtung Berlin. Wir schwelgen beim Bier in Heldengeschichten und planen weitere grandiose Taten.

Habe fertig

 

 

 

 

 

www.strava.com/activities/1508152884

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