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Skispringen in Bad Freienwalde

Dieser Herbst fühlt sich so kurz an. Eben war es spätsommerlich und noch grün und bald schon ist Winter, kahl und kalt. Der Goldene Herbst mit seiner angenehmen Frische, den buntgefärbten Baumkronen und der tiefstehenden Sonne fand kaum statt. Einen der wenigen Tage dieser Art nutzten Pda und ich für einen Ausflug durch die Märkische Schweiz und ins Bad Freienwalder Massiv. Auf der imposanten Skisprunganlage des WSV Bad Freienwalde fanden die Offenen Brandenburgischen Meisterschaften in der Nordischen Kombination statt.

12°C und viel Sonnenschein waren für diesen Tag angesagt. Genau das richtige Wetter, um die einsamen, weiten Wälder Brandenburgs zu durchstreifen. Pda und ich trafen uns zeitgleich am Fahrscheinautomaten des Untergeschosses im Bahnhof Lichtenberg. Der Zug der Niederbarnimer Eisenbahn war rappelvoll, aber unsere Geländeräder dicht aneinander aufrecht stellend, konnten wir uns noch in eine Ecke quetschen. Ab Müncheberg ging es direkt in die Märkische Schweiz. Wir umrundeten den Großen Klobichsee und ließen durch einige Verfahrer etwas Zeit liegen. Aber auf der weiteren Fahrt konnten wir feststellen, dass solche Verfahrer durchaus gut sein können, um neue Wege, neue Orte kennenzulernen.

Wir erreichten das Stöbbertal und gelangten wenig später hinauf zum Poetensteig. Am Siegfried-Wenkse-Blick legten wir eine kurze Pause ein. Die Drachenkehle vom Dachsberg hinab zur Wurzelfichte wurde leider von schwerem Forstfahrzeugen durchpflügt, ist jetzt 3 Meter breit und jeder fahrtechnischen Finesse entledigt. Sehr schade. Über die Wachtelberge ging es nach Ihlow, wo wir uns im örtlichen Bio-Hofladen einen politisch korrekten Kaffee gönnten.
Doch die Zeit war schon vorangeschritten. So eilten wir, in der Reihenfolge über Herzhorn, Harnekop und Haselberg in Richtung Bad Freienwalder Massiv. Baasee und Siebenhügelweg waren unsere nächsten, wohlbekannten Stationen, ehe wir endlich das Skisprunggelände erreichten.

Die letzten etwa 20 Springerinnen und Springer konnten wir noch bestaunen. Wir trafen Rennschnegge und Kharma, die gerade die Freienwalder 4-Türme-Tour abfuhren (500hm auf 12km!). Einer der vier Türme, auf denen man sich Stempel für den Turmpass abholen konnte, war der Turm der großen Sprungschanze. Unten am Auslauf gab es kaltes Bier und warme Kürbiscremesuppe. Es waren nicht gerade viele Besucher anwesend, dennoch bietete die ganze Anlage und der Sport ein beeindruckendes Bild.

Kreuz und quer durch die Hügel statteten wir der leerstehenden Jugendherberge einen Besuch ab, welche großartig gelegen ist. Dann ging es über die Toppenberge nach Falkenberg. Der Hunger war nun schon recht groß, trotz des Süppchens zwischendurch, und es wurde auch etwas kühl. Standesgemäß erreichten wir auf der letzten Rille den Bahnhof Eberswalde, wo Süßigkeiten und Bier geshoppt und der Zug bestiegen wurden.
Bitte noch etwas mehr Herbst so wie heute, dann darf auch irgendwann der Winter ran. Und nun die Fotos:


Hinter Münchehofe


Die Märkische Schweiz


Brücke über die Stöbber – Stichwort Pseudobifurkation


Reich an Rüben


Im Brunnental bei Bad Freienwalde


Thüringer Wald? Nein, der Goldene Herbst in Brandenburg

2 Kommentare

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  • So sehen ESK Touren durch Brandenburg aus,m.M. nach eine der schönsten überhaupt!
    Meinen Neid habt ihr,nächstes Mal bin ich wieder dabei!!
    Sachse

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