14 Kommentare

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  • Das Bild zeigt das Berliner Bruderpaar Hermann und Richard Stubbe, die Anfang des 20. Jahrhunderts zu einiger Lokalberümtheit gelangten.
    Nach ihrer wenig glücklichen Kindheit, die die beiden seit Geburt an der Wange zusammengewachsenen Brüder als Attraktion diverser Panoptiken und Varietés im Schaustellergewerbe verbrachten, entwickelten sich die beiden zu passablen Radfahrern und konnten schon in jungen Jahren diverse Erfolge verbuchen.
    Bekannt wurden sie insbesondere durch ihren unnachahmlichen Fahrstil bei ihrer Lieblingsdisziplin: dem „Paarzeitfahren“. Während die anderen Paare den Windschatten des Partners suchend hintereinander fuhren, mussten sie Wange an Wange nebeneinander fahren. Umso erstaunlicher ist es, dass sie von 1908 bis 1913 ungeschlagene Berliner Meister in dieser Disziplin werden konnten.
    In Einzeldisziplinen traten sie trotz einiger Erfolge nicht mehr an, weil Hermann in diesen Wettbewerben anatomisch bedingt immer um genau 1,5 Zoll vor dem erstgeborenen Richard ins Ziel kam, und es deshalb immer wieder zu ernsthaften Streitigkeiten zwischen den Brüdern kam.
    Die kurze Glanzzeit dieses unzertrennlichen Duos, endete folgerichtig auch mit dem 16.05.1919, dem Tag ihrer operativen Trennung zu der Prof. Sauerbruch extra aus München angereist war.

    Richard, dem die Schaustellerei und der öffentliche Zirkus ihrer Radkarriere nie ganz behagt hatte, wurde ein angesehener Herrenschneider in der Kastanienallee.
    Hermann, der noch im Jahr ihrer Trennung die Bartänzerin Katharina geheiratet hatte, tourte mit einer Kunstradshow durch die Amüsiertempel des Landes.
    Unvergessen ist ihr Bühnenabschied im Leipziger Krystallpalast, bei dem er mit seiner Frau Wange an Wange fahrend ein imaginäres Sechstagerennen nachstellte.

    Eine Geschichte, wie sie meiner Meinung nach nur der Berliner Radsport schreiben kann.

  • Das Bild zeigt den radsportbegeisterten Tom Hanks neben Fausto Coppi, die sich damals beim Dreh zu „Sakrileg III – die Rückkehr der Killernabe“ kennenlernten. Zum Zeitpunkt der Erntstehung des Bildes hatten die Beiden die in der Brusttasche Coppis verstauten Schullen schon geleert.

  • Mein Joker und Szenenkenner sagt: André Leducq li.und Kurt Stöpel re, 2.Tour 1932

    Tour de France 1932: Der Berliner Kurt Stöpel lieferte André Leducq, dem französischen Superstar jener Jahre, einen faszinierenden Zweikampf, gewann eine Etappe und fuhr als erster Deutscher ins Gelbe Trikot.

    • Leducq und Stöpel, richtig. Doch was haben die beiden mit unserer Fahrt auf der Havelchaussee am 18.6. zu tun?

  • „Bereits morjens um dreie bin ick üba die Havel-Chaussee jekachelt…ick bin uff mein Drahtesel schnella, als mein Chef im Denken. Bis der det Wort „Alexanderplatz“ ausgesprochen hat, bin ick schon da!“

    Zitat: Kurt Stöpel.

    Was Leducq mit der Havelchaussee zu tun hat? Keine Ahnung…

    • Richtig! Die Strecke ist entspricht der Trainingsstrecke von Stöpel.

      Leducq hat weniger mit der Strecke denn mit dem Datum zu tun….

  • Dann wolln wa am 18tn doch ma kicken, ob wa so schnell die Havel runterbügeln könn, wie der Twobeers Alexanderplatz sacht.

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