Ode an die Straße
Vorab: bitte die Begleitmusik hier: www.youtube.com/watch?v=iUKYeXml8Q0 öffnen.
Sonne glänzet in verchromten Speichen
Sonnenbebrilltes Auge schweift übers weite Feld
Blauer Himmel überspannt märkische Weite
Rücken parallel zum klassisch geraden Oberrohr
Tiefer Lenkerbogen schmiegt sich an taube aber weiß beschuhte Hand
Wind brüllt (von vorn), läßt fade Oberschenkel brennen
Rad fährt effizient – kein Wippen, kein Federn!
Vorbei die Zeit im finstren Tann, vergessen Schlamm, Wurzeln, Dreck und Fichteneinöde!
Oh Sonne, oh Asphalt – ich liebe Dich!
…müsste das nicht „Öde an die was auch immer“ heißen?
Nun mein Freund, dies liegt natürlich allein im Auge des Betrachters.
Schön, dass Du wieder Freude am Radfahren hast.
Schosse
PS: Deine Speichen sind verbogen!
Fährst du denn wieder das ganze Frühjahr allein??
Gold find´t man bekanntlich im Dreck
und Straßen sind aus Dreck gebaut.
Marius von der Vogelweide, dt. Mystiker
Viel Spaß bei der Goldsuche