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Sternerscheinung wegen Blick auf Hirsch

„Sternerscheinung wegen Blick auf Hirsch“

Nun, der erfahrende Tourenteilnehmer kennt das Los: der hinterher Hechelnde muß fehlende Kondition ständig durch wohl dosierte Überschreitung der eigenen Fahrtechnikfähigkeiten ausgleichen. Entgegenschlagende Äste, aufgewirbelte Stöcke, 29er/26er inkompatible Spurrillen und immitierter Lavendelgeruch vom Discounterweichspühler tun ihr übriges, das Überleben im Gruppeto zur Hölle zu machen. Einen Vorteil gibt es jedoch: die genaueste Beobachtung der Fahrbewegungen und Fluchlaute des Verrausfahrenden verschaffen dem Verfolger wertvolles a priori Wissen über die zu erwartendes Streckenbeschaffenheit.
Und so kam es, dass auf einer zügigen Abfahrt ins Blumenthal der Oberst seine Fahrt vor einem Schlammloch verlangsamte, haderte und dann sein Hochrad sorgsam durchsteuerte, um dann anzuhalten. So jedenfalls, sah es von hinten aus. Angeflogen und von der Nähe aus, entpuppte sich das Schlammloch als eine unscheinbare Pfütze ohne Aussicht auf Einordnung in eine Trailkategorie. Hmm, dachte ich mir so. Dazu noch Jockels Ruf „Achtung Hirsch“. Passte auch irgendwie grad gar nicht so in meine Waldträumerei.
Plötzlich: HIRSCH von links. Das Ries’N’ding brach auf einmal in 2m Höhe kurz vor mir aus dem Busch. Bestimmt 5m lang. Ehrlich. Schreck. Vorderrad weg. Einschlag Schulter Schädel = Sternchen. Von anderem Rotwild hab ich nix mehr gesehn.

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