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Didi A. Senftenberg auf dem Friedhof

Senftenbergs Kopf dröhnt vom Tabakrauch, vom Bier, von Paules Geschichten. Dieser alte Wirrkopf wollte ihm doch tatsächlich weißmachen, daß er seit 90 Jahren in der Kneipe sitzen würde. Paah, er selbst ist ein ganz großartiger Kneipenbesucher, aber länger als 3 Tage schafft er nicht mehr am Stück. Wenn er ehrlich ist, hat er 4 Tage noch nie geschafft. Wharscheinlich war der Rest der Geschichte genauso unwahr, ausgedachtes Zeug eines alten Spinners. Wie hatte er nur drauf reinfallen können?


Diese Gedanken schwirrten durch Senftenbergs müdes Hirn, als er nach Hause ging. Wie immer nahm er dabei die Abkürzung über den Friedhof. Wie immer schlug er in einer dunklen Ecke Wasser ab, gegen Blicke geschützt von einem hohen Familiengrab und zwei riesigen Lebensbäumen.

„Wer im Beruf und Pflicht
wie Du gestorben
hat Leben sich durch seinen Tod erworben“

liest er. Während er sich fragt, ob das auch für alkoholisierte Sensationsreporter auf dem Heimweg von anstrengenden Recherchen gilt, wandert sein Blick über den Grabstein, um zu sehen, wer da ein Leben nach dem Tode erworben hat. Starr vor Schreck hält er inne -einige Tropfen gehen daraufhin in die Hose- als er den Grabstein vollständig sieht.

Am 1.September findet die nächste Huschke-Gedenkausfahrt statt.

twobeers

2 Kommentare

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  • Es gibt Zufälle! Aber auch wenn es ein Rüttelreim ist, auf einem Grabstein macht er sich gut. Ob Didi A. Senftenberg jetzt noch ein paar Details über Franz Krupkat herausfindet?

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