Home » News » Die Radsportlerin – begehrt, geliebt, vergöttert

Die Radsportlerin – begehrt, geliebt, vergöttert

Als ich neulich früh zur Arbeit radelte, führte mich eine Lichtzeichenanlage mit einem sehr seltenen Gespann zusammen – zwei Radrennfahrerinnen in voller Montur, knackiger Erscheinung und auf echten Rennrädern, nix mit pink, keine Gummiente als Hupe, kein Lenkerkörbchen, nur ehrlicher Schweiß, Apfelpopo und Klickpedale. Paralysiert starrte ich ihnen nach, bis sie um eine Biegung verschwunden waren, wischte den Speichel von meinem Schlips und plötzlich wurde mir klar, dass ich das letzte Einhorn gesehen hatte, den weißen Wal, ich spiele jetzt in einer Liga mit den Menschen, die den Mond betreten haben- es gibt nur sehr wenige von uns.

Denn normalerweise geht Radsport damit einher, ein Scrotum zu tragen, das sich prima prellen und abquetschen lässt.

Der gemeine Radsportler ist also männlich und daher vor allem von Männern umgeben. Entsprechend verhält er sich auch:

jungs eben

Kommt ihm doch mal ein Weibchen zu nahe, beginnt der Radsportler sofort mit seinem Balztanz

oder produziert sich als Stimmungskanone, in der Hoffnung, dass sie zu ihm aufschaut:

Hat der Radsportler dann ein Weibchen ergattert, bindet er dieses sofort – mit einem sehr sehr alten Trick – auf ewig an sich

Bindung

Deshalb sind Radsportlerinnen auch meistens nur in Verbindung mit einem Kerl zu sehen und die wenigen, die noch alleine herumradeln, werden von uns Jungs auf ein Podest gehoben:

Ehrenplatz

Was soll ich sagen, wir lieben Frauen. Aber wenn sie dann auch noch Sportkameradinnen sind, wollen wir am liebsten ihre Helmpolster aussaugen….

14 Kommentare

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

  • Waden wie in Stein gemeißelt und und ein Poet vor dem Herren.

    Onkel, nach Deinen elegischen Zeilen werden dich Angebeteten wie Glühwürmchen umschwärmen.

  • Also mein lieber Onkel, wenn es das ist, was Dir fehlt, dann können wir gerne tauschen. Du kommst hierher nach Z. und ich gehe wieder in die Heimat. Denn im Gegensatz zur Heimat – wo es radsportelnde Mädels kaum und wenn dann nur in Begleitung gibt – kann man hier eine nicht unerhebliche Zahl allein radelnder Amazonen erleben. Und das sowohl im Wald (welcher hier allerdings nicht wirklich tief ist), als auch auf der Strasse. Ich meine, da könntest Du – wenn Du es geschickt anstellst, woran ich nicht zweifle – Helm- oder was für Polster auch immer aussaugen, es wäre das Paradies…

  • Müsste sich machen lassen, Jockel. du müstest mir nur nochmal sagen, ob ich dann der Typ bin, der die Schwelle trägt oder der die Schiene legt oder der Typ, der beides miteinander verschraubt. Singt ihr dabei auch Bow down Moses oder so etwas?

  • Du musst keine Angst haben, dass Du tatsächlich irgendwo Hand anlegen müsstest. Also zumindest nicht im körperlichen Sinne. Du wärest dann ein Arbeiter des Geistes, nicht des Armes oder der Faust. Und singen musst Du selbstverständlich auch nicht, könntest aber.

  • Berlin und die menschenleere Weite drumherum scheint dem velophilen Pedaleur gleiche Hürden zu setzen, wie es sie auch hier in den nördlicheren Breiten gibt. Ein ums andere Mal kamen mir ähnliche Gedanken als es meinen Leib noch Stunde um Stunde durch die Pampa zog. Aber Franken naht, und da war 2003 schon vieles anders.

  • Liebster Onkel,
    Alles wäre so erdenklich einfacher, stünde dem hiesigen Radlermann eher der Sinn nach gleichgeschlechtlichen Gelüsten, denn da fänder er auch in der Heimat ein Paradies auf Erden. Aber ich will Dir ja nichts einreden …

  • Lieber Acke, natürlich sind mir deine herausfordernden Blicke längst aufgefallen, natürlich habe ich gemerkt, dass du oft nichts „drunter trägst“. Ich habe beim Harzsturm wohl gesehen, dass du die Tür zu deinem Zimmer offen gelassen hast.
    manchmal möcht ich so gern mit dir
    doch ich weiß wir würden viel zu viel riskieren
    du verlierst den Mann
    ich verlier den Freund. (Roland K.)
    :-))))

  • Acke, wie kriege ich jetzt diese Melodie aus dem Kopf?

    Hübsche Frauen auf dem Fahrrad, die auch noch schnell sind, halte ich für gefährlich. Vor drei Jahren beteiligte ich mich an einem polnischen MTB-Marathon in Gluszyca.
    Die Durchfahrt durch die Stollen der Wolfschanze und diverse Tragepassagen (auch bergab) waren geschafft, als mich an einem langen Anstieg zwei junge Grazien überholten – eine blond und eine dunkelhaarig. Sofort klampte ich an, aber auf der Passhöhe lagen doch 200m zwischen uns. Um meine Sportlerehre zu retten, musste ich die Entscheidung in der Abfahrt suchen.
    Schotterweg, steil, 60 Sachen, am Ende eine scharfe Linkskurve. Beim Abremsen war ich neben den beiden Radsportlerinnen, das VR rutschte weg und ich tauchte tief ins Schotterbett. Sozusagen im Fallen überholte ich die beiden. Die Dorffeuerwehr wußte schon, warum sie genau dort stand. Die beiden haben mich beim vorbei fahren am Boden nicht mal eines Blickes gewürdigt….

Archiv

Archive

Folgt uns auf