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Taunusumrundung 2010 – Alles ist neu

und doch bleibt alles beim alten.

Die 9. Auflage des Taunusklassikers brachte einige gravierende Änderungen mit sich. Zum ersten Mal wurde nicht die Rundstrecke des Naturparks als Route gewählt, ebenso wurde auf eine öffentliche Bekanntmachung verzichtet und zu guter letzt ist man im Uhrzeigersinn gefahren. Und trotzdem waren die Schmerzen am Ende die gleichen…

Start der Runde ist der Hauptbahnhof in Wiesebaden. Von dort geht es zunächst 300hm zur Herzoghütte nach oben.

Anschließend rollt man runter nach Taunusstein-Hahn und steigt in den Aar-Höhenweg ein. Dieser schlängelt sich entlang des Aartals von Taunusstein bis nach Diez/Limburg. Dabei wird so ziemlich jeder Buckel mitgenommen, der Trailanteil ist hoch.

Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke an den Felskanten auf das Tal oder die gegenüberliegende Hangseite (Adolfseck, Burg Hohenstein).

Ab Kettenbach verändert sich die Landschaft, aus dem engen, felsigen Tal, immer geschützt von dichten Wäldern, fährt man in offene Felder.

Die Burgschwalbach fordert extreme uphill-Qualitäten mit über 24% steilen Serpentinen. Weiter oben sind es nur noch 17% bis zum Märchenwald.

In Oberneisen verlässt man den Aarhöhenweg und beginnt mit dem Anstieg zum Mensfelder Kopf. Diese imposante Erhebung ragt weit über dem Land empor. Eine absolut traumhafte Fernsicht genießt man hier an klaren Tagen in alle Himmelsrichtungen.

Am Wendepunkt Mensfelder Kopf geht es wieder in Richtung Frankfurt zurück. Über Werschau gelangt man in den Goldenen Grund nach Niederselters. Nach dem obligatorischen Flaschen füllen, steigt man stetig an. Der Feldberg scheint noch in unerreichbarer Ferne zu liegen.

Der Eichelbacher Hof bietet eine willkommene Gelegenheit, um sich für den abschließenden Schlussanstieg zu stärken. All zu spät sollte man wegen der begrenzten Öffnungszeiten hier nicht aufschlagen, sonst steht man vor verschlossenen Türen.

Ab dem Eichelbacher Hof sind es gut 13km bis zum Roten Kreuz, von da noch 2,5km bis auf das Feldberg Plateau. Aber auch diese enden irgendwann und dann heißt es nur noch runter bis nach Frankfurt. Welchen der unzähligen Wege mit viel oder wenig Technik man wählt, ist jedem selbst überlassen – hauptsache rücksichtsvoll und legal.

Unser fünfter Mann ist übrigens ganz planmäßig nach dem Aarhöhenweg ausgestiegen und von Limburg aus per Bahn zurück.

Insgesamt hat die deutlich weniger Kilometer, dafür aber einen wesentlich höheren Trailanteil. Für das kommende Jubiläumsjahr liegen die Pläne schon in der Schublade. Ob man alternierend fährt, oder gar eine Kombination aus beiden Routen – lasst Euch überraschen!

Zum Schluss noch das Profil, auf dem allerdings etwa 10km fehlen.
Profil

darkdesigner

3 Kommentare

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  • Als „Gründervater“ der Taunusumrundung bin ich begeistert, dass es immer noch ein paar Unerschrockene gibt, die diesen Spass fortführen!
    Übrigens: der Rundweg des Naturparks ist verlängert worden. Er geht jetzt bis runter nach Hofheim. Das dürften bald 200 km Rundtour sein. Wäre das was für die Jubiläumstour???

  • Moin moin Eule,
    ich hatte es gar nicht mit bekommen, dass schon an diesem Wochenende die Umrundung anstand. Nach deinem Glück bei vorangegangenen Rennen und Touren freut es mich, dass dir die Runde anscheinend so leicht von der Hand/aus den Beinen ging.
    Danke für den Bericht!

  • Schöne Tour, Darki!
    Die klassische Runde haben wir übrigens vor ein paar Wochen komplett Pärchen-kompatibel mit Übernachtung in Braunfels abgeritten. Mit An- und Abfahrt Frankfurt waren das dann auch 190km oder so – und wie immer eine traumhafte Tour diesmal halt nur an zwei Tagen. Aber so habe ich endlich mal mehr vom zweiten Teil mitbekommen, da war ich sonst irgendwie immer schon ein wenig im Tunnel… 🙂
    Taunus rules!!

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