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Über den wahren Schrecken des Werdegangs eines Weihnachtsbaumes

Die Weihnachtszeit ist längs vorüber und das neue Jahr hat rasant begonnen, schnell ist auch so manche Unannehmlichkeit aus dem Vorjahr vergessen. Den Weihnachtsbaum als eine solche „Unannehmlichkeit“ zu bezeichnen, das käme uns in Deutschland nicht in den Sinn. Viel zu alt ist die Tradition, viel zu verwurzelt in den weihnachtlichen Gebräuchen und natürlich viel zu schön. Der geschmückte Baum mit den Geschenken darunter als ein Sinnbild des Festes der Liebe, des Miteinanders, ja der Menschlichkeit. Doch welche Qualen die Weihnachtsbäume auf sich nehmen müssen, welchen Schrecken diese Tradition eigentlich in sich birgt, das findet in dieser Gesellschaft keine Beachtung.

Zurecht gibt es in diesem Land dutzenden Vereine, die sich gegen Tierquälerei angagieren, tausende Menschen setzen sich für den Umweltschutz ein und die Menschenrechte haben wir uns ganz oben auf die Fahne geschrieben. Erschütternde Bilder von Legenbatterien in der Hühnerzucht oder Traditionen anderer Völker wie das, zugegebenermaßen nicht sehr tierfreundliche, Schächten von Ziegen, erzeugen einen Aufschrei in unserer Republik. Aber hat schoneinmal jemand die mittlerweile doch arg entartete Tradition des Weihnachtsbaumes kritisch beäugt?
Nein, hier wird ein altes Brauchtum mit einer Selbstverständlichkeit hingenommen, als lebten wir noch im Mittelalter. Der Schutz der Rechte eines jeden einzelnen Baumes wird untergraben, entwurzelt, gefällt.

Von skupellosen Geschäftemachern auf riesiegen Monoplantagen eng an eng angebaut…

…wird der Baum von ausgenutzen Tagelöhnern abgeholzt und oftmals von kriminellen Schlepperbanden in alle Winkel der Republik verfrachtet.

Von den Zuständen dabei mag man sich garkein Bild machen. Zu tausenden werden die Bäume von einer perfide entarteten, machinellen Forstindustrie gefällt, zusammengefercht und verfrachtet.

Um Platz zu sparen und die Bäume an ungewollter Bewegung zu hindern, presst man sie in ein enges Korsett aus Kunststoffnetz. Nur auf den extra vor der Weihnachtszeit von mafiösen Banden im ganzen Land errichtetetn Verkaufsflächen werden die Bäume kurz aus ihrem Korsett befreit, um dem traditionsbewussten Gutmenschen vorgeführt zu werden wie auf einem Sklavenmarkt. Die meiste Zeit verbringen die Bäume jedoch zugeschnürt hinter Gittern.

Zum Verkauf wird ein solcher Baum mit bestialischen Mitteln bearbeitet. Die brutalste Art ist dabei das Zusägen des Stamms. Hierbei werden dem Baum zunächst noch die unteren Äste brutal abgeschlagen, dann schiebt man ihn mit dem unteren Ende eine spezielle Säge. Hier wird der vorher schon auf verschiedenste Weise misshandelte Weihnachtsbaum auf unmenschlichste Art beschnitten.

Sich der Greultaten nicht bewusst schleppt der Kunde den wieder gefesselten Baum nach Hause. Sogar Kinder nehmen an diesem ersten Teil des weihnachtlichen Familienrituals gerne Teil.

Auf die verschiedenen Arten wie ein Weihnachtsbaum folgend im trauen Heim misshandelt und vergewaltigt wird, soll hier nicht weiter eingagngen werden. Die Bilder eines ehemals stolzen Baumes, der in der freien Natur nur Wind und Wetter ausgesetzt und damit glücklich ist, sind zu verschieden aber immer gleich schrecklich, als sie in diesem Rahmen zu präsentieren.
Am Ende jedoch bleibt nur eines: die Entsorgung!

Die Straßen sind gesäumt von leblosen Bäumen. Wie Leichen liegen die in der Gosse, am Gehwegrand oder in dunklen Ecken. Mancheiner macht sich sogar einen Spaß daraus sie Tieren zum Fraß vorzuwerfen oder die Bäuem zu einem riesen Scheiterhaufen aufzutürmen und später anzuzünden. Hat uns die Geschichte denn nichts gelehrt?

Niemand interessiert sich für das tragische Ende eines Lebewesens, von Menschenhand auf unnatürlichen Plantagen geschaffen, nur um altertümliche Traditionen aufrecht zu erhalten. Soviel Leid im Namen der Liebe. In enger Monokultur grochgezogen, abgeschlagen, misshandelt und verpackt, verfrachtet und versklavt, verlustiert und schließlich weggeschmissen, kleingehackt, verbrannt oder verrottet.

Und dabei gibt es Alternativen:


Tipp: Wenn man die Flaschen nicht schon vorher austrinkt, gewinnt der Weihnachtsbaum an Stabilität und bereitet jede Menge Spass beim Abschmücken!

Öffnen Sie Ihre Augen und machen Sie Sich dieses massiven Unrechts und der Greultaten bewusst. Ein besinnliches Weihnachtsfest 2010!

rb

6 Kommentare

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  • Mensch rob, denk doch mal nach! Wenn man die verfluchten Bäume nicht binden würde, würden die noch abhauen. Und ich möchte dich sehen, wie du jammerst, wenn dir ein marodierender Weihnachtsbaum deinen soeben erworbenen Neujahrsdöner aus der Hand windet oder vielleicht sogar die Luft aus dem Reifen lässt. Es bleibt dabei, gegen pupertierendes Nadelbaumgezücht hilft nur die harte Hand. Die Opferung des Baumes auf dem Altar der Weihnachtstradition ist dringend geboten und sein hiermit im Zusammenhang stehender Tod muss dabei billigend in Kauf genommen werden. Fakt!

    Und dein Bierflaschenbaum mag ja an sich recht hübsch aussehen, nur meinst du, das hierzu notwendige Leergut hat dabei selbstbestimmt gehandelt?

  • Zuerst wollte ich ja spontan eine nicht geringe Summe spenden und wollte den Autor Baumrob ( eisenschweinkader.org/archives/2007/02/25/die-saeuische-wurzelfichte-zum-phall-eines-baumes/ ) schon nach einer Bankverbindung fragen – so erschüttert war ich! All die Jahre ist das vor unseren Augen passiert und wir haben nichts mitbekommen, hat man uns angelogen… – aber dann stellte ich mir die Schlangen vor den Nacktscannern am Flughafen vor, wenn die da jetzt auch durch müssen, oder aber mit den peckigen Gesellen die überfüllte S-Bahn teilen und Mutti schimpft Abends mit dir, weil Harzflecke nunmal nicht so leicht aus Ballonseide rausgehen. Nee, nee – dazu dürfen wir es nicht kommen lassen, da brauchen wir die harte Hand der Kanzlerin!

  • Rob, wieder einmal hast du das selbstgefällige Schweinesystem mit deinem unnachahmlichen investigativen Journalismus entlarvt! Nach dem Lesen deines Artikels lag ich lange wach (ungewöhnlich, da ich mich im Büro befand) und setzte mich mit meiner eigenen Rolle in dieser perfiden Tötungsmaschinerie kritisch auseinander. Ich musste mir eingestehen, dass ich das widerwärtige Gebaren meiner Elten und Großeltern kritiklos übernommen hatte – das kein keine Entschuldigung sein. Ich bin, ich war, ein Täter, wie sie. Doch damit ist nun Schluss- Ich solidarisiere, ich mit den ungehorsamen Bäumen, die schief wachsen, kahle Äste ausstrecken oder braune Stellen bilden und fordere Euch auf, der Gruppe

    Aktion 24. Dezember

    beizutreten.

    Ich behaupte, dass die Organisation von bewaffneten Widerstandsgruppen zu diesem Zeitpunkt in der Bundesrepublik Deutschland und Westberlin richtig ist, möglich ist, gerechtfertigt ist.

    Mit solidarischem Gruß

  • Rob, du sprichst wahre Worte. Nur hast du dabei eine traurige männliche Spezies vergessen die kurz vor Heiligabend raus in die Kälte geschickt wird, mit dem Nudelholz schwingenden Hausdrachen im Nacken und gegen seinen eigenen Willen einen solchen Leidensgenossen von der Straße holt.
    Dabei steht er stundenlang auf diesen Sklavenmärkten und versucht ein besonders bemitleidenswertes Exemplar zu finden, um sein eigenes Leid zu teilen. In geduckter Haltung versucht er so unerkannt den hemischen Hof zu erreichen, wo er dann unter dem herrischen Ton der Gemahlin auch noch seinen Leidensgenossen in Zwinge quetschen muss. Wenn er Glück hat, und ich meine besonders viel Glück, kann er sich wegen Unvermögen vor der unsäglichem Behängung des Baumes mit allerlei Klimbim drücken.

    Wann hört endlich dieses Leiden auf!

    Ich kann nicht mehr…..

  • QUATSCH!

    Wenn die Bäume auch nur einen Funken Intelligenz hätten, dann würden sie sich zusammenrotten und gemeinsam eine Revolution organisieren! Aber nein – dumm wie Holz stehen sie jahrelang Seite an Seite auf der Stelle und denken:“Ich würde so gern mal ins Ausland!“. Doch was tun sie dafür – nichts!

    Stumm warten die beknackten Mistfichten auf die Horde weihnachtsbegeisterter Tannenbaumselbstabhacker. Still tragen sie ihr Schicksal – nicht der Hauch von Gegenwehr, keine Massendemo, nicht mal Flugblätter – nichts, eben einfach nur nichts. Das ist wohl ein deutschen Phänomen (also das mit dem Weihnachtstannenbaum…) und so stur ist eben nur die dumme deutsche Kackfchte. Selber Schuld… menis

  • So wehrlos sind Weihnachtsbäume doch garnicht. Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, das schon der Transport in die heimischen Gefilde von diversen Angriffen durchsetzt ist. Diese kommen in Form von heimtückischen Nadelstichen und der unkontrollierten Abgabe von mehreren Litern Harz auf die Rückbank des KFZ zum Tragen. Desweiteren sollte die permanente Abgabe von fiesen, kleinen, trockenen Nadel, welche selbst kurz vor Beginn der nächsten Weihnachtszeit noch in der ganzen Wohnung zu finden sind, nicht unerwähnt bleiben. In diesem Sinne „nieder mit der millitanten Tanne“

    z.

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