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1. Lauf KSGC 08/09: Menis (ESK) verhindert Köpenicker Doppelerfolg

Nach dem gut besuchten Prolog vor zwei Wochen fand an diesem Sonnabend der erste Lauf des KlausStörtebeker– Gedächnis- Cups 2008/2009 am Rodelberg südlich des Plänterwaldes in Treptow statt. Unter Teilnehmer- Rekord versprach der abwechslungsreiche Rundkurs am Rodelberg jede Menge Spannung, Sport und Psychokacke.

Noch nie waren beim KSGC Parkrennen so viele Mitstreiter dabei wie bei diesem ersten Lauf. Der einsame Platz auf dem Rodelberg bot für diese Menge Fahrer einen angemessenen Anlaufpunkt. Der kleine Park südlich des Plänterwaldes war schon öfters Austragungsort und ist dank seines vielseitgen Kursverlaufes immer ein Garant für einen spannenden Rennverlauf. Enge Kurven, steile Rampen, Treppen, Sprungkaskaden, längere Graden – alles dabei.

Wer beim KSGC vorne mitfahren will, der muss vom Start weg vorne sein. Rumtaktiererein sind hier nicht gefragt. Entsprechend scharf sind die Stellungs- und Platzierungskämpfe in den ersten beiden Runden. Boden, den man hier verliert, kann man später kaum reinfahren. Denn vorne rollt der D-Zug ICE TGV Shinkansen mit unerbittlich hohem Tempo.
Ich selber konnte mich zwar einige Runden hier und da um ein Plätzchen verbessern, musste aber die ganze Zeit Anschlag fahren, da ich Staubi im Nacken sitzen wusste. Dieser griff mich immer wieder an dem langen Anstieg an. Er „legte mich zurecht“, wie er später sagte, um mich dann standesgemäß beim vierten Versuch zu töten. Alles Psychokacke, denn auch wenn man selber nichts gegenzusetzen hat, weil man am Ende seiner Kräfte ist, geht es doch dem Gegner genauso. Man müsste nur noch ein paar Prozente mehr rausholen, und der angreifende Gegner würde im Boden versinken. Ich werde nächste Woche meinen behandelnden Arzt wegen dieser „paar Prozente mehr“ kontaktieren.

Während an der Spitze richtig schnell gefahren wird, sind auch im hinteren Feld die Stellungskämpfe unerbittlich. Denn, und das ist das schöne an dem Rennmodus, einmal hinten kann man sich nicht ausruhen. Auf der jagt nach Punkten muss man zusehen, möglichst immer noch einen hinter sich zu haben, um nicht rauszufliegen.Und so ist das Rennen zu jeder Zeit spannend. Leider weiss man aber auch nie, wann man die rote Fahne geschwengt bekommt. Überblick über das Renngeschehen hat noch nicht einmal die Rennleitung, die über Hop oder Top entscheidet, geschweige denn der Fahrer selber.

Nach und nach füllt sich der Start-Ziel-Bereich auf dem Berg mit Ausgeschiedenen, Glühwein wird ausgeschenkt und den im Rennen Verbliebenen beim Leiden zugeschaut.
Wie auch im letzten Jahr konnte der Köpenicker Volker den Lauf am Rodelberg für sich entscheiden. Auch auf Platz drei rangierte ein in orange gekleiderter Köpenicker. Nur Menis konnte auf Platz zwei erkämpfen und die Ehre des ESK hochhalten.

Volker beim Siegeinlauf nach 20 harten Runden.

Glückwunsch von Bruder (links) zu Bruder (rechts) für den zweiten Platz (Bruder).

Die Rennleitung berichtigt die Ergebnisliste.

Doch nach dem leuchtenden Vorbild von Präsidentschaftswahlen der US of A gilt auch beim KSGC: gewonnen hat nicht unbedingt der Beste. Der Erstplatzierte muss sich seinen Sieg im Anschluss an das Rennen erst mit dem Leeren des Störtebeker-Bembels verdienen.

Nach einigen Schluckbeschwerden bei etwa 3/4 des Bembels zuckte die Rennleitung schon den Kugelschreiber um dem Zweitplatzieren den Sieg…. doch mit letzten Kräften konnte Volker der Becher stürzen und auch nominell den Sieg erringen.

Wie so oft war es dem ESK eine Freude zum Parkrennen eingeladen haben zu dürfen. Wir hoffen, dass die kommenden Läufe ähnlich gut gelaunt, unterhaltsam und spannend werden und laden daher bereits in zwei Wochen in die Schönholzer Heide!

Ergebnisse
Bilder

rb

7 Kommentare

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  • Herrlicher Bericht, Robsen! Freue mich schon auf den nächsten Lauf am 06. Dezember. Rob – das Foto von dir mit wehender Zunge ist einfach klasse! Bis bald… menis

  • Überblick über das Renngeschehen hat noch nicht einmal die Rennleitung, die über Hop oder Top entscheidet…

    Was soll das denn nun wieder heißen. Alles fairer Sport. Wenn du – lieber Ropp – dich weiter vorne gesehen hast, tut es mir leid. Mögliche Gründe für dein Ausscheiden vor dem Finale waren entweder deine zu geringen materiellen Zuwendungen an die WA oder dein Gesicht hat uns ab Runde 4 einfach nicht mehr behagt. 😉
    Beim nächsten Mal muss Zwock wieder ran. Hilft ja nichts.

    Schön war es…

  • Feiner Bericht, feine Bildchen! Und Glückwunsch an menis für den 1. Platz in der Gesamtwertung.

    Beim nächsten Mal bin auch ich wieder dabei, damit S. sich zumindest noch eine Runde länger anstrengen muss 😉

  • Danke Euch allen für die herzliche Begrüßung nach so langer Zeit! Januar und Februar bin ich wieder dabei. Super Bericht, top Fotos wie immer. Bei Klaus im Park pocht das wahre Herz des Radsports. Da kann mir die Profikacke gestohlen bleiben.

    Beste Grüße
    Hustenpeter

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