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L’Eroica 2008 – Stelzenacker unter Beschuss

IRN Frankfurt. Es kam wie es kommen musste. Nach wochenlangen Spekulationen und Gerüchten wegen angeblicher Manipulationen steht nun mit Robert Stelzenacker, jüngstes Mitglied der deutschen Delegation bei der L´Eroica 2008, ein neuer Hauptverdächtiger im Rampenlicht der Öffenlichkeit. IRN in Gestalt von Heribert Wattebausch konnte neben Didi Turgau auch mit dem italienischen Radsportler Lorenzo Pantaninni ein bewegendes Interview führen. Zudem sind völlig neue Bildaufnahmen in Farbe aufgetaucht!!! Sie zeigen das ganze Ausmaß der Tragödie und die dunkle Seite eines heruntergekommenen Sports.

Wattebausch für IRN: Einige Tage nach dem Rennen sind nun vergangen. Haben Sie das Geschehene mittlerweile verdaut?

D.Turgau: Schwierige Frage, die Wunden heilen langsam. Aber warten sie auf Pantaninni, das haut sie um!

L.Pantaninni: Es ist Zeit gekommen, das Schweigen zu brechen!

IRN: Nur zu, wir sind sehr gespannt.

LP: Es war irgendwann im kalten Frühjahr als mich der Frankfurter Turgau an einem Anstieg im Taunus fragte, ob ich nicht das deutsche Team unterstützen wolle. Sofort sagte ich begeistert zu, ein Rennen in meinem Heimatland, dazu das sagenumwobene deutsche Team.

IRN: Warum nicht bei den Italienern?

LP: Zu große Konkurrenz, zu viele Intrigen, wer hätte das im Vorfeld auch von den Deutschen gedacht!

IRN: Was genau ist passiert?

LP: Es war im Juli irgendwo im Hunsrück, am Erbsenkopf…

DT: Erbeskopf, verdammt!

LP: Ok, da sprach mich ein junger Berliner an. Er sei auch im deutschen Team und stellte sich mir als wahrer Kapitän vor. Sein erklärtes Ziel sei der Sturz von Kemper & Co., egal mit welchen Mitteln. Unmissverständlich machte er mir klar: „Entweder Du ziehst mit oder Du bist raus!“

IRN: Wie haben sie reagiert?

LP: Ich war schockiert! Aber gleichzeitig wollte ich, die sich mir bietende Chance, in einem so prominenten Team mit dabei zu sein, nicht aufgeben.

IRN: Haben sie mit Turau darüber gesprochen?

DT: Jetzt sag nix falsches!

LP: Nein, kein Wort. In diesen Kreisen herrscht das Gesetz des Schweigens. Innerlich zerissen war ich…

IRN: Was genau ist dann in Italien passiert?

DT: Komm Lorenzo, mach dirs nicht so schwer, lass die Bilder sprechen.

IRN: Sie haben Bildmaterial?

DT: In Farbe! Bisher unveröffentlicht und hoch brisant…

DT: Dieses Bild zeigt uns am Vortag bei der Anmeldung. Nic, the Crow, meinte „Ey, da hat jemand an deinem Flaschenhalter rumgeschraubt“. Ich war irritiert, Pantaninni unschuldig mit den Händen in den Taschen.

LP: (schweigt)

Erste Verdachtsmomente am Vortag

DT: Auf dem nächsten Bild sieht man mich sichtlich schockiert, die anderen schmuzeln schelmisch…

Vortag

IRN: Am Rennen selbst gab es doch diesen Zwischenfall mit Stelzes Schläuchen.

DT: Das war komisch, meinen wollte er nicht und the Crow drängte zur Weiterfahrt. Der Italiener lag angeblich krank im Bett. Ich verstehe das immer noch nicht. Eigentlich sollte der Berliner Meister ja Kemper unterstützen und dann das.

LP: Er spielte ein böses Spiel…

DT: Das wurde mir klar, als er an uns kurz vor dem Ziel vorbeirauschte!

IRN: Gibt es denn noch mehr Bilder?

DT: Auf den nächsten Bildern sieht man den Schurken aus einer italienischen Bierpinte kommen. Direkt nach dem Rennen, sagen sie mir was er da wollte!

LP: Dort gab es die Zahlungen der Italiener, die waren allerdings auch nicht wirklich froh. Kemper hatte es ja trotz aller Stolpersteine geschafft…

Stelze in Gaiole mit den Italienern

DT: Da! Arm in Arm die zwei…

IRN: Beruhigen sie sich, bitte!

Turgau röchelt und hustet, spuckt etwas Blut.

Stelze mit den Italienern zum zweiten

LP: Da erzählte er mir gerade wie er Turgau und den Amerikaner stehen ließ.

DT: Über die Rolle der anderen Berliner sollte auch noch gesprochen werden…

IRN: Wo waren sie denn zu dem Zeitpunkt?

DT: Ich mußte den ENGLÄNDER die letzten Kilometer ins Ziel ziehen, das kostete viel Kraft.

Zugmaschine

DT: Kurz vor dem Ziel…

Zugmaschine II

IRN: Mein Gott sehen sie fertig aus! Das kam bisher so nie rüber.

LP: Er hat alles gegeben und wurde dann in den Schmutz gezogen…

Im Ziel mit seiner Liebsten

DT: Ich war leer, sehen sie den entrückten Engländer?

Im Ziel: Turgau und Nic, the Crow from Crawley

IRN: Was hat der denn genommen? Welche Rolle spielte er im ganzen Komplott?

Pantaninni schweigt. Turgau wendet sich ab.

DT: Aber sehen sie erst die leeren Augen des großen Kemper!

Dieter Kemper nach dem Rennen

DT: Ich hörte vom Betreuerstab, er sei nervlich ein Wrack gewesen. Stolz auf die Leistung, aber sichtlich erschüttert über die Manipulationen.

IRN: Pantaninni, was wurde ihnen denn versprochen?

LP: Ein Haus im Chianti mit Pool.

Anwesen im Chianti

IRN: Noch mehr?

DT: Am nächsten Tag gabs vom äußerst frisch wirkenden Stelze erstmal Eis für alle.

Bösewicht Stelzenacker

IRN: Welch eine Wendung in diesem Fall. Vielen Dank für Ihre Ausführungen. Nun sind wir alle gespannt auf die Reaktionen aus Berlin. Was sagt Kemper und Staub, was wird vorallem Stelzenacker zu diesen unglaublichen Bekenntnissen sagen?!?

Das Gespräch wurde bereits vor 2 Wochen geführt. Pikanterweise ist der italienische Fahrer Pantaninni seitdem spurlos verschunden. Ein letztes Bild zeigt den Paten mit einem seiner Raubtiere.

Der Pate von Milano

darkdesigner

2 Kommentare

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  • brutalst mögliche aufklärung. das ist wahrlich investigativer journalismus! wieder wird uns vor augen geführt wie schmutzig dieser radspocht im hochleistungsniveau ist. nur gut, dass IRN nicht wie diese anderen heuchlerischen medien von der berichterstattung ausgestiegen ist. wir fans möchten die ganzen machenschaften in grellem licht ausgeleuchtet bekommen. danke IRN und weiter so!

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