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+++ Eilmeldung: Frühzeitiges Saison-Aus für Ackebua +++



Am Rande der diesjährigen Austragung des Radrennens „Erdgas Race Day“ am vergangenen Sonntag in der Sächsischen Landeshauptstadt gab der Deutsche Radsportler Ackebua unerwartet seinen Ausstieg aus der laufenden Saison 2008 bekannt. Der Fahrer vom Team Eisenschweinkader sagte alle weiteren Rennen für dieses Jahr bis auf Weiters ab, darunter den Seiffener Erzgebirgs-Bike- und den Napoleon-Cup in Jena, wo er als einer der Top-Kandidaten für die schwere 3. Bergetappe gehandelt wurde. Ackebua begründete diesen Schritt mit persönlichen Entwicklungen, die ein Bewegen auf Top-Niveau derzeit nicht zulassen: „…wenn Du merkst, daß die Gegner Dir wehtun statt umgekehrt…“ Trotz guter Platzierung ist Ackebua mit seinem Abschneiden beim Rennen über die langen Rampen des Osterzgebirges nicht zufrieden: „Ich konnte am Anfang gut mitfahren und Kontakt zur Spitze halten. Meine Teamkollegen OnkelW und Hijo Rudicio haben mich optimal in den ersten Berg hineingefahren, doch bereits dort hatte ich Probleme, das sehr hohe Tempo der Favoritenmannschaften im Anstieg mitzugehen. Ich kam gut über die beiden steilen und entscheidenden Passagen an der Altenberger Bobbahn und in Pesterwitz, fuhr gefühlsmäßig aber nicht auf Vorjahresniveau. Wir hatten dann Hijo Rudicio in einer vorderen Gruppe um das Ferox-Team, und er hat seine Aufgabe bravourös gemeistert.“
Erst im Herbst letzten Jahres war Ackebua Vater geworden und hatte seitdem viel Zeit mit seiner Familie verbracht, was sicher einer der Hauptgründe für seine Entscheidung ist. Es sei einfach nicht in seinem und dem Interesse der Mannschaft, bei den noch ausstehenden Rennen einfach nur mitzurollen statt Akzente zu setzen. Neuer Kapitän des Teams Eisenscheinkader für die verbleibenden Wettbewerbe wird nun der erfahrene Altmeister Hijo Rudicio, der sich bereits bei seinem gemeinsamen Einsatz mit Ackebua am Wochenende in Dresden wirkungsvoll in Szene setzen konnte. Eine Rückkehr Ackebuas in den Rennbetrieb wird frühestens im Winter zu den Berliner Crossrennen oder zum KlausStörtebeker-Gedächtnis-Cup erwartet. Bis dahin wird er einen Gang zurückschalten: „…lockere Ausfahrten an den Wochenenden, vielleicht sogar auch auf dem Geländerad…“
Ackebua begann seine Radsportlaufbahn als Mountainbiker, wo er unter anderem dreimal den legendären Grand Prix im gewinnen konnte. Erst spät kam er zur Straße und holte hier zwei 6. und einen 5. Platz beim Barnim-Cup sowie zwei Siege beim -. Zu seinen größten Erfolgen gehören zwei Siege mit dem Eisenschweinkader bei den HEW bzw. Vattenfall Cyclassics in , wo er endgültig seine Klasse unter Beweis stellen konnte.

21 Kommentare

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  • „…lockere Ausfahrten an den Wochenenden, vielleicht sogar auch auf dem Geländerad…“

    Oha! Genau so hat es bei mir auch angefangen.

    Ich mach jetzt mal weiter und setze mich augenblicklich in einen Zug, welcher mich zügig in Richtung Norden bringt. Euch allen noch einen schönen Tag.

  • Droht gar das Karriereende? Nein, der fliegende EisenSchwan wird zurückkommen, schöner als zuvor. Und schneller natürlich auch!

  • Es ist wichtig rechtzeitig den Ausstieg zu finden, viele traurige Gestalten wie Erik Zabel als ewiger dritter oder Jürgen Drews der nur noch bei Eröffnungen von Möbelhäusern singt, sind mahnende Größen. Man muss als Legende gehen und nicht als demontierter Star der deutschen Radsportszene. Acke, deine Entscheidung ist richtig!

  • Passt ma auf ihr verdammten nacktschneggen! In eurem Alter habe ich gerade darüber nachgedacht, ob ich ma wieder büschen radeln gehen sollte! Also – verdammt noch mal – auf das Gerät und Ruhe im Glied! In zwei Jahren warten Aufgaben auf Dich – also jetzt am Ball bleiben. Onkel, deine Neue darf das jetzt nicht lesen, aber Kinder werden auch ohne Väter groß ;-)!

    Bis bald – ich rufe dich gleich mal an und dann gibts aber was zu hören! Liebe Grüße… menis

  • Jetzt, wo die übereifrigen Labor-Hiwis von der WADA einem jedes Becks Alkoholfrei der letzten fünfzig Disko-Besuche nachweisen können ist das eine vernünftige Entscheidung. Was anderes machen unsere Brüder in Kasachstan ja auch nicht!
    Aber auch ein Team Astana ist in der nächsten Saison wieder Vorne mit dabei!

  • Eine weise Entscheidung, Herr Acke! Ich kann Dich gut verstehen, da ich vor ca. 25 Jahren die gleiche Entscheidung treffen musste. Mal ehrlich, was sind billig gemachte gold lackierte Blechmedaillen gegen schöne Stunden im Kreise der Famile. Jetzt kannst Du Dich voll auf das Training mit dem Thronvolker konzentrieren. Viel Spaß dabei und bis bald im Wald!
    Ampel

  • Hallo Meister Lampe,

    Willkommen im Club!
    Habe vor rund zwei Monaten diesen Schritt ebenfalls vollzogen – ganz im heimlichen allerdings. 😉
    Mein bisheriger Sponsor hatte offenbar sooo grosse Dinge von mir erwartet und mich daher von jeglicher nebensportlichen Beschaeftigung freigestellt. Dieser Erwartungshaltung konnte ich jedoch nicht gerecht werden und so gab ich halbwegs unbemerkt beim Velothon meine Abschiedsveranstaltung. Und selbst das fiel mir schon schwer. Ich habe sogar Sabine und Susanne durcheinandergebracht. (Man moege meinem greisen Geist vergeben.)
    Jetzt kuemmere ich mich erstmal um meine zweite Million. Und wenn ich die in ein paar Jahren zusammen hab…
    Die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Ciao
    Der Frosch
    C.

  • … und bevor du nun in das berühmte tiefe schwarze Loch fällst, schreibst du uns ein Buch, ja ?

    Liebe Grüße
    Susa….. quatsch S.

  • Ich nochmal:

    Die Welt dreht sich, Zeit vergeht. Ob mit oder ohne uns. Dinge ändern sich, Hobbys kommen und gehen, auch für Freunde trifft dies mitunter zu. Sich geänderten Situationen zu stellen und sich diesen anzupassen, das ist die Herausforderung, der es sich zu stellen gilt.

    PS: Auf Deine spezielle Situation bezogen glaube ich allerdings eher an einen Effekt, der allgemein als „Übertraining“ bezeichnet wird.

  • Ihr Kader, mein Telefon blieb bis zum späten Abend nicht mehr still! Soviel Anteilnahme, mahnende Worte und Verständnisbekundungen wurde mir seit dem Tag meiner Geburt nicht mehr entgegengebracht. Es ist ja nichts passiert, nur daß ich bei meinem Lieblingsrennen feststellen mußte, dieses Mal nur Statist zu sein. Allerdings hatte ich so auch die Chance, frei von jeglichem Druck jeden einzelnen Kilometer dieser herrlichen Strecke genießen zu können.
    In zwei Jahren haben Menis und ich wahrlich wieder Großes vor, und bis dahin ist mein Söhnchen bestimmt auch schon etwas selbständiger und läßt mich nach dem sonntäglichen Frühstück mal für ein Stündchen aufs Rad. Also an Übertraining kann ich bei den wenigen sportiven Minuten nicht so recht glauben, nennen wir es eher Ermangelung an Ertüchtigung.
    Also getreu Ampels Motto: Bis bald im Wald!

  • Acke, das ist doch wunderbar und du lieferst direkt eine Steilvorlage. ich verstehe nur nicht, warum das bisher niemand angesprochen hat. Das Thema liegt ja seit Jahren in der Luft:

    Geländerad oder Kaderausschluss!

    Es freut mich, dass du dich anscheinend zu Erstem entschlossen hast. Weiter so. Getreu dem Motto „Überholen statt Einzuholen“, denn im Wald kann man naturbedingt keine Rennradfahrer einholen.

    rb

  • meingott wirst du ohne flatterband wieder aus dem wald finden? oder fährst du einfach bis das wasser dir bis zum hals steht (ostsee hinter kap arkona)

    wie auch immer…. ohne startnummern lebt es sich ganz vortrefflich 😉

    auch bei 34°

  • Die Shamals, ja diese herrlichen Vorreiter heutiger Plastik-Hochprofilräderchen. So lange die Sonne wärmend am Himmelt glimmt, steigt der alternde Kader natürlich auch aufs Schmale. TwoBeers und ich haben dennoch gemäß Ansage eine erste Geländetour unternommen – ohne Zeitnahme, Attacke oder Ortsschildsprint. Und weitere werden folgen, schon nächste Woche…

  • Ich finde auch: Nach dem Erwerb von Erziehungsberechtigung und -verpflichtung gehen diese vor. Sie sind aber kein Anlass, unsportlich zu werden. Fahrradanhänger zum Beispiel ermöglichen auf geeigneten Strecken wie der Neuköllner oder Grunewalder Krone dem Kind einen erholsamen Mittagsschlaf & dem Vater & der Mutter harte Intervalle am Wind. Als Vorbereitung fürs Schweinehundrennen hat sich das bewährt 🙂 Das Gesamtergebnis der aktuellen zeigt ja auch: Nachwuchsförderung schließt eigene Erfolge nicht aus. Oder willst Du, dass Dein Sohn Dich schon abhängt, noch bevor er eine zweistelle Zahl von Jahren erreicht?

    P. S.: Ich habe gerade so eine Weberschale, mit der kleinere Kinder bequem & sicher im Anhänger untergebracht werden, (zumindest vorübergehend :-)) ausgemustert. Die leihe ich Dir gern.

    P. P. S.: Wenn Deinen Maximen folgend an Rennen nur noch Siegkandidaten in Topform teilnehmen würden, wäre das für die Siegkandidaten in Topform ganz schön hart 🙂

  • Ah, Herr Vortrieb. Danke für das Angebot. Auch ich war bereits vor Geburt des Winzlings wirtschaftsfördernd aktiv und habe einen Hänger erstanden. So oft es möglich ist – der beinahe tägliche Broterwerwerb limitiert die Opportunitäten allerdings drastisch – fahren Mutter, Vater und Kind zusammen das eine und andere Ründchen, und ich muß sagen, es macht risigen Spaß. Dort wo ich wohnhaft bin, also wo süße Lollis an den Bäumen hängen und der Honig den Bachlauf hinabfließt, kann man vorzüglich Hänger-Km fressen. Bis bald mal…

  • Das glaube ich ja fast nicht. Wenn ich versuchen würde, mit Katharina zu fahren, wo süße Lollies an den Bäumen hängen & Honig in Bächen fließt, würde sie auf sofortigem Stopp bestehen & ihren Vater erst nach weitgehender Ausrottung noch den ein oder anderen Kilometer knabbern lassen 🙂

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