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Drei Freunde und ein Todesfall

Nachdem es leider niemandem aus dem erlauchten Kreise des Kaders möglich war mit mir von nach zu radeln, beschloss ich zwei Freunde anzurufen, mit denen ich sonst die Abende in Gera verbringe. Damit wir standesgemäß unterwegs sein würden, steckte ich sie in -Uniformen.
Da der Grunewald schon bekannt war, beschlossen wir die in Langerwisch zu starten, also praktisch Brandenburg – Brandenburg zu fahren.
Durch die Kiefernwälder rollte der ESK-Express (ich habe meine Freunde einfach mal assimiliert) in Richtung der Lienewitzsseen:

Drei Freunde und ein Todesfall

Am kleinen Lienewitzsee machten wir einen kurzen Stop an der umgestürzten Kiefer, die im Frühling noch grün war:
Drei Freunde und ein Todesfall

Und unter der alten Eiche hielten wir für ein paar Minuten inne und genossen den Ausblick bei herrlichem Sonnenschein:
Drei Freunde und ein Todesfall

Im folgenden wurde der Wietkikenberg genommen. Im Wald war es schön windstill und auf wunderbaren Wegen ging es zügig an Ferch vorbei Richtung Kemnitzerheide:
Drei Freunde und ein Todesfall

Durch wunderbare Birkenwälder und Heidekrautlandschaften rollten wir weiter um kurz darauf die Autobahn zu überqueren.

Doch dann kam was kommen musste – die Plessower Heide. Bis ins vierzehnte Jahrhundert gab es das Wort Heide nur im Zusammenhang mit Nichtchristen. Auf Landkarten war lediglich das, als wohlgemeinter Hinweis an Ortsfremde gedachte, Wort Meide zu finden. Heide machte daraus erst ein Mönch, der die schrägen Striche des „M“ für Teufelszeug hielt und sie zu einem horizontalen Strich zusammenfasste.
Das ist jedenfalls die Plessower Heide:

Doch auch die längste Durststrecke ist irgendwann vorüber und so erreichten wir den Kolpinsee, wo die Mittagspause abgehalten wurde:

Am Lehniner Klostersee vorbei war bald Nahmitz erreicht, wo die Autobahn erneut gequert wurde. Und jetzt begann die Quälerei. Über die Wiesen ging es nach Netzen und dann lag die Endlose Weite vor uns. Der Wind wehte beständig von vorne und wir waren froh uns die Führungsarbeit aufteilen zu können. So kämpften wir uns vorbei an Rietz nach Neuschmerzke und schwups waren wir auch schon in Brandenburg. An einer Tankstelle wurden drei kühle Biere besorgt, die auf dem Bahnsteig genüsslich geleert wurden:

Pünktlich um drei kam der Regionalexpress, der uns nach Potsdam verbrachte (würden die Züge doch nur überall so zügig fahren wie auf dieser Strecke).

Durch die Ravensberge sollte es dann schließlich wieder nach Hause gehen, doch einer von uns übersah ein Loch auf dem Weg und brach sich das Genick. Den haben wir dann gleich in dem Loch verscharrt. Naja, Verschleiß eben.

Fazit: bis Lehnin ist Nahmitz ist die Strecke wirklich schön und Abwechslungsreich – dann wird es etwas monoton. Falls es im Winter mal richtig kalt werden sollte, und so richt mir die Luft seit einigen Wochen, kann man einige Teile des letzten Stücks aber vielleicht auf dem Eis zurücklegen.

11 Kommentare

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  • J-Copp – ich bin froh das wir dich alle im Stich gelassen haben, ansonsten hätten wir diese geniale Bilder-Story nie lesen und vor allem sehen können. Ich hätte dich und deine Kumpels gerne begleitet aber im Gegensatz zu dir habe ich noch für Klausuren zu lernen.

  • Alter Schwede! Bist Du verrückt. Was bringen Dir diese typen da unten eigentlich bei? Auf alle Fälle ein Meilenstein in der ESK Berichterstattung.

    PS: Tut mir ehrlich leid, dass ich nicht mit von der Partie sein konnte. Aber wie Du weißt, befindet sich mein beruflicher Mittelpunkt zur Zeit deutlich weiter südlich von Langerwisch. Und obwohl ich an diesem Wochende im großen „B“ weile, habe ich familinbedingt auf eine Teilnahme verzichtet. Ich hoffe, Du siehst es mir nach und tätigst auch in Zukunft noch Aufrufe zu derarttigen Veranstaltungen. Du glaubst nicht, wie sehr mir die märkische Scholle in der Ferne abgeht.

  • Richtig gute Idee lieber Cousin!
    Wir hoffen deine „Freunde“ aus Gera mal kennenzulernen.

    Schöne Grüße auch vom Rest der Family

  • Wer sind denn die beiden Arschgeigen? Sehen ja reichlich schnell aus. Na – so wie ich dich kenne, hast du denen richtig eins übergebraten! Erste Sahne Jcoop! Bis bald und liebe Grüße an dich und den Überlebenden… menis

  • gut das du immer einen klappspaten dabei hast, so kann der zurückgelassene tief in der erde verkümmern 🙂 sehr schöner bericht, danke

  • Wenn diese Tour mal nicht den Beginn der Klonkriege darstellt. Solltest du bald auch Zeitreisen können, weiss ich , dass die Area51 irgendwo in der Nähe von Gera liegt.

    Endkrassgeile Bilder!

    Boerge

  • „Genetic Engineering“ wird also bei den Maschinenbauern gelehrt und ein kleines Unternehmen in Gera wird demnächst die großen Rennställe mit frischem Fahrerfleisch beliefern. J-Coop, ich hab‘ ein wenig Angst vor Dir.

    PS: Hast uns aber bezüglich Deiner beruflichen Zukunft schön auf die falsche Fährte geführt mit Deinem undichten Spritzenpumpendingsi 😉

  • ich glaube ja das jakopp ein teleporter entwickelt hat um sich wöchentlich zwischen gera und langerwisch hin und her zu beamen. Nur schien es eine fehlfunktion gegeben zu haben. statt verschieben gab es ein kopieren. plötzlich gab es 2 jakopp´s mehr.
    und was mach man mit 2 überzähligen jakoppsens….. richtisch… fahradfahren. ausserdem freut es die heimische maschinenbau industrie welche sich nicht gebrochendeutsch sprechender billg ingenieure aus naost bedienen muss.

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