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Unheimliche Begegnungen der dritten Art

Irgendwie mit der berechtigten Schmach von Donnerstag Abend belastet, wollte ich am Sonntag etwas für’s Gemüt tun und ganz gediegen meine Nachbarschaft auf Zeit „durchforsten“. Irgendwo im Forum ließ ich diesen Plan auch kurz anklingen und so schickte sich ein junger Kader aus dem südlichen Berliner Umland mich zu begleiten.
Irgendwann erhielt ich dann folgende PM:
[quote author=frenkhenk] Hallo Darki,

du willst am Sonntag den Grunewald heimsuchen. Darf/kann man an deiner Seite durch diesen doch sehr unheimlichen Ort an deiner Seite weilen?
Wann würdest du am Schmetterlingsplatz aufschlagen?

frenkhenk
[/quote]

Aufschlagzeit war dann so um gegen etwa kurz vor ca. 1400… Da Frenkhenk noch am Wannsee weilte, rollte ich ihm auf der Krone entgegen. Irgendwann trafen wir dann aufeinander und verließen umgehend (streng der ESK-Richtlinien, dieses Asphaltband mit breiten Reifen tunlichst und vorallem Sonntag Nachmittags zu meiden) den Kronprinzessinnen-Sissi-Weg und schlugen eine Schneise durch den Wald. Nach einigen Metern durch mal mehr, mal weniger sandig-morastigen Untergrund kamen wir an eine breite Lichtung, anschließend ging es auf einen schnellen Trail entlang der Saubucht.

Dann plötzlich erlebten wir beide die Begegnung der dritten Art!

Lag es bei mir vielleicht noch am Sauerstoffmangel von Donnerstag, bei Frenkhenk an einer zermürbenden Hochgeschwindigkeitsfahrt tags zuvor mit dem Neo-Geraner J-Coop, jedenfalls geschah es. Plötzlich kam von rechts ein überdimensionales Zweirad mit einem schwarz-gekleideten Wesen daher. Das „Rad“ war länger, es war größer, hatte dickere Reifen, schlichtweg sah es einfach anders aus, unbekannt. Nicht alleine war der dunkle Gefährte, nein zu zweit waren die beiden Ritter der Finsternis. Oder waren es Borg oder Remulaner oder Worf oder andere exterrestische Wesen???

Wir bekamen ein lautes „RECHTS vor LINKS“ zu hören und bremsten abrupt unseren Vortrieb – Schubumkehr. Angst gefressen zu werden hatten wir schon ein wenig, als ein nettes „Na Jungs, Lust ein wenig mit uns zu rollen?“ entgegen kam. Mh, hatten wir eine Wahl? Den Teufelsberg schon vor Augen, machten wir kehrt und reihten uns hinter den Gefährten ein. Wir rollten auf dem selben Weg (Saubucht & Lichtung) wieder zurück und erkannten zu spät, daß die beiden uns auf die Marathonstrecke lotsten.

Mit hohem Tempo ging es über Stock und Stein, mal rauf, mal runter, irgendwann sahen wir kurz den Grunewaldturm, ehe es schon wieder zum Teufelsberg hoch ging. Nach Abschluß der Runde führten uns die dunklen Männer zurück zur Brücke am Hüttenweg, nicht ohne noch einmal ausprobiert zu haben, ob wir Kreisfahrten bemerken. Die letzten Meter wurde Tempo gebolzt und bevor jemand schnell auskühlen konnte, verabschiedeten wir uns.

Meine letzten Meter führten mich dann alleine um die Krumme Lanke und ich kam wohlbehalten und unversehrt im Tageslicht bei Onkel Toms Hütte an.

Bis zum nächsten Mal,
dd

darkdesigner

2 Kommentare

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  • So und nicht anders trug es sich im Grunewald zu. Es war ein kleiner Ausgleich für den verpassten N.RIDE. Schön wars, am Hinterrad dieser beiden Heroen die Sonntagsjogger aufzuschrecken.

    Soll ich das wieder als Anlass für eine PM nehmen?

    Bis zum nächsten Mal,
    dd

    frenkhenk

  • na ihr kleinen heimlichtuer, ich habs ja schon durchschaut. als tipp: winterpokalteam nr. 214, eintrag vom 4.2. …

    beim nächsten mal vielleicht auch mit mir,

    rob

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