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Indiana Ampel unter Schweinen

Ich hoffe mit meinen Berichten verkommt unsere Homepage nicht zu einer Reiseplauderseite…..
Im Februar werde ich ´nen Bericht ueber eine unserer gemeinsamen Ausfahrt durchs Berliner Umland schreiben – versprochen!

Montericco, das sandige Paradies
Nach meinen ersten Tagen in Antigua wollte ich etwas vom Stadtleben entspannen. Da Antigua nicht allzuweit vom Pazifik entfernt ist, bot sich ein Wochenendtrip dorthin an. Am Freitag Vormittag startete ich mit drei Amerikanern in Richtung Pazifikkueste. Unser Ziel war ein kleiner Fischerort namens Montericco. Obwohl die Fahrt wie im Fluge verging hatte ich genuegend Zeit die abwechslungsreiche und beeindruckende Landschaft Guatemalas zu bewundern.

auf dem Weg nach Montericce

Nach etwas mehr als 2 Stunden erreichten wir unser Ziel und wie so oft in den letzten Tagen kam alles anders, als ich es erwartet habe. Als ploetzlich die asphaltierte Strasse in einen unbefestigten Sandweg ueberging und ich das Ortsschild von Montericco sah, kamen wir Zweifel ob ich hier drei Tage ohne Survivalausruestung ueberlebe. Ich hatte das Ende der Welt erreicht ! Auf der Haupfstrasse sah man mehr Schweine und Hunde als Menschen.

ueberall lief einem das Mittagessen ueber den Weg

Meine Suche nach einem Schlafplatz gestaltete sich aufgrund meiner nicht vorhandenen Spanischkenntnisse und des bevorstehenden Wochenendes etwas schwierig. Die drei Amis hatten schlauerweise schon vorher in Antigua eine Unterkunft gebucht und wurden nach und nach abgeliefert. Zum Schluss sass ich mit dem Fahrer alleine im Bus und sah mich schon zwischen den Schweinen campieren. Der Fahrer hatte aber ein Einsehen und klapperte mit mir mehrere Haeuser ab bis ich dann auch etwas fand, was sich als wirklicher Gluecksgriff erwies. Die kleine Bungalowanlage war nur einen Steinwurf vom Strand entfernt, hatte einen kleinen Pool und eine sehr gute Kueche.

meine Rettung

Mein Zimmer war klein, sauber und fuer 5 EUR schoen preiswert. Nachdem ich meine Sachen ins Zimmer gebracht hatte machte ich mich daran die naehere Umgebung zu erkunden. Im ganzen Ort gab es ausser der kleinen Strandpromenade keinen richtig befestigten Weg und auch sonst wirkte so einigens ziemlich spaerlich aber gerade das verlieh diesem Ort einen besonderen Charakter.

Montericco

Wie schon seit meinem ersten Tag in Guatemala wurde man an jeder Ecke mit einem Laecheln und einem Hola begruesst. Da der Ort sehr uebersichtlich war zog es mich schnell zum Strand. Durch die Naehe zu der das Land durchziehende Vulkankette besteht der Strand aus feinem schwarzen (Lava) Sand. Im Reisefuehrer stand, dass der Strand am Wochenende etwas ueberfuellt ist, aber seht selbst…

freie Platzwahl

In den folgenden Stunden war ich dann erstmal damit beschaeftigt mich beim Klang der Brandung zu entspannen.

die Beine werden nicht rassiert!

Der Strand von Montericco ist ein sehr wichtiger Platz fuer die Eiablage der vom Aussterben bedrohten Meeresschildkroeten. Es gibt im Ort ein kleines Besucherzentrum in dem man sich ueber die Schildkroeten und andere im Pazifik lebende Tiere informieren kann. Ausserdem besteht die Moeglichkeit den Zuchtbetrieb fuer kleine Schildkroeten, Kaimane und Leguane zu besichtigen.

Kaimane vor ihrem Mittagessen

Bei dieser Gelegenheit buchte ich gleich einen Ausflug in das im Hinterland liegende Biotopo Montericco-Hawai. Es handelt sich um ein 2700 ha grosses Naturschutzgebiet, das zu 70% aus Wasser besteht. Da die Tour am naechsten Morgen um 5:30 Uhr beginnen sollte verlief der Abend, bis auf den grandiosen Sonnenuntergang, relativ unspektakulaer.

Sonnenuntergang am Pazifik (ohne Bildbearbeitungsprogramm)

Praepariert mit einer dicken Schicht Insektenschutz machte ich mich am naechsten Morgen im Stockfinsteren auf. Am Treffpunkt wartete schon der Guide und ein Paerchen aus Detroit. Zu viert stiefelten wir zum kleinen Hafen und schon konnte unsere Fahrt in einem winzigen Holzkanu losgehen. Waehrend unserer Fahrt durch die eindrucksvolle Kulisse der Mangrovenwaelder sahen wir unzaehlige mehr oder wenigeer bekannte Vogelarten, die hier leben bzw. ueberwintern.

Sonnenaufgang

Viel zu schnell gingen die drei Tage vorbei und schon befand ich mich wieder auf dem Rueckweg nach Antigua.

Hast luego!

Ampel

Ampelhasser

3 Kommentare

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  • Du bist so fies, gemein und hinterhältig! Menschen, die angekettet am Bürotisch ihre wachen Stunden fristen müssen, dürfen laut UN-Menschenrechtscharta nicht mit derlei Fotos und Berichten gefoltert werden.

    Miesmuschelig,

    Jen*

  • Hallo Ampelhasser,
    eben zurück aus Kenia blicke ich wehmütig auf Deinen Guatemala-Reisebericht. … nicht nur wegen den spektakulären Sonnenuntergängen

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