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Ein stinknormaler Donnerstag in Deutschland…

…beginnt mit dickem Kopf, schweißgebadet ob der sommerlichen Hitzewelle irgendwo in der Republik. Uni und Job machen heute andere, den Termin bei der Physio verpennt und ein trockener Mund zum Aufstehen. Fein, fein, Tourübertraggung geht erst mittags los, was machen mit dem angebrochenen Tag?

Also schwang ich mich auf mein schmales Schwarzes und zog mit leichtem Schädel ins weite Umland hinaus. Auf den ersten wackligen Metern aus der Stadt raus, versuchte ich möglichst wenige Berührungspunkte mit dem öffentlichen Straßenverkehr zu haben. Ich rollte über Eschersheim nach Bonames, dort wartete der erste Hügel. Langsam schwitze ich den Alk und anderes der letzten Nacht aus meinem Körper. Oben angekommen erblickte ich den Taunuskamm in noch sicherer Entfernung und beschloß dort mal nach dem rechten zu sehen. Hatte ich doch zuletzt den weißen Schwan von Pankow ins Taunushinterland zur Erkundung geschickt.

Ich rollte über die kurzen Rampen von Nieder-Eschbach nach Ober-Erlenbach und weiter nach Burgholzhausen. Die Neubaustrecke zwischen Rodheim und Köppern ist zur Zeit leider wirklich eine, bzw. existiert dort momentan nur ein großes langes Loch. Also mußte ich eine Schleife über Köppern-Ortskern fahren, nicht weiter schlimm. Der Anstieg zum Munitionsdepot nahm ich langsamer als sonst, Körner sparen war die Devise. Nach der Abfahrt auf der anderen Seite bog ich in Wehrheim nach Neu-Anspach ab. In Anpach selbst besuchte ich einen Freund, er half mir bei der Wasserversorgung aus. Von Anspach ging es nach Rod am Berg. „Am Berg“, im wahrsten Sinne des Wortes, die Rampe war länger als gedacht und vorallem steiler.

Auf der anderen Seite ging es rasend schnell ins Weiltal Dörfchen Brombach rein, als mir bei 60 Stuckis in einer Einspur-breiten Durchfahrt ein 30-Tonner entgegen rauschte. Aaaaaaaaa-drenalin!!! Bremsen greifen, Reifen rutschen auf dem heißen Asphalt, irgendwie hats dann doch gerade noch gepaßt… Wach gerüttelt bog ich jetzt ins Weiltal ein, entlang der Weil auf ihrem Weg zur Quelle kämpfte ich mich nach oben. Über Dorfweil, Schmitten und Arnoldshain führte der Weg in Richtung Sandplacken. Zwischen Schmitten und Arnoldshain lag rechter Hand das örtliche Freibad, warum war ich auf dem Rad und nicht dort?

Irgendwann war die schier endlose Plackerei zu Ende und auf 600ebbes Meter war ich oben. Nun rollte ich runter nach Oberursel, es ist wirklich mehr ein Rollen, als ein Knallen. Die nur 5% Gefälle verhindern ein beschleunigen auf mehr als 50km/h. Aber so ists auch ganz nett, irgendwann war ich dann in Oberursel und nur 20min später bog ich in meine Straße in FFM ein. Zu meinem eigenen erstaunen sagte der Tacho etwas von 73km mit mehr als 1300hm’s – OK, doch in Form. 😉

Schnell geduscht, die Nudeln in den Topf geworfen und TV-Tour-total angeschaltet, welch ein netter Donnerstag noch draus wurde…

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darkdesigner

5 Kommentare

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  • Hallo Darki, alter Höllenhund,
    mich würde interessieren, was unter „…und anderes der letzten Nacht“ zu verstehen ist. Ansonsten noch schöne Grüße in die Mainmetropole.

  • Nun ja, während manch ein schneller Radfahrer aus Frankfurt seine Zeit damit verbringt Luschenradrunden zu drehen sitzen Andere in Büros um dort änhnliche Ausdünstungen in die Welt zu streuen. Zum Glück hatte ich das Büro für mich. Trotzdem ein toller Abend und ein schicker Bereicht.
    Sollte es mich heute nach dem Lenkerband wickeln nicht mehr hinaus ziehen folgen heute Abend neuigkeiten aus dem Süd-Westen.

  • Lieber Eule,

    der Bericht klingt nach besonders sorgfälltiger Cyclassics-Vorbereitung. Es ist genau richtig nur bekannte Drogen zu sich zu nehmen und bei der Intensität der Trainingseinheiten nicht zu überziehen.

    Ich verbrachte 3 Tage mit der Familie im Bus, paddelte auf der Müritz herum und lag fett brutzelnd in der Sonne. Abends ging es mit der süßen Ehefrau auf „die“ Szeneparty Berlins, die anläßlich der aktuellen Modemesse mit allem PiPaPo veranstaltet wurde. Kaum wieder nüchtern wurde Sonntag der gemeine Havelrundenfahrer von Husten und mir in Grund und Boden gefahren. Also auch wir überlassen die Form nicht dem Zufall… menis

  • @Jockel: Einfach nur Sporttabak oder war es doch Ejaku*** ;-)))

    Natürlich meinte ich die Zwiebelkräuterdoppeltknoblauchsauce welche mir im Salat untergejubelt wurde, so ne schweinerei!!!

  • Mensch Eule, da werden ja Erinnerungen an mein letztes Trainingslager im Taunus wach. Nur eine Frage: Wo Du schonmal in Sandplacken warst, warum hast Du nicht noch gleich den Stich hoch zum Feldberg mitgenommen?
    Aber wie Menis schon richtig erkannt hat, läuft bei Dir wohl in Sachen Rennpräparierung alles nach Plan – und wir können beruhigt sein.

    Weiter so…

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