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Malle 06

TAG 06
Nach dem gestrigen Ruhetag waren die Speicher wieder randvoll und so ging es voller Schwung zum Frühstück aber irgendetwas war passiert, schon um diese Zeit platzte der Speisesaal aus allen Nähten und ohne Chubika wären wir verloren gewesen. Die Schlange vor dem Kaffeeautomaten hatte jetzt Ausmaße wie die Chinesische Mauer und dreiste Pauschal-Rentner drängelten sich immer wieder mit den schwachsinnigsten Ausreden vor:
Trude D. aus G.: ich stand schon am Saftautomaten an.
Helmut S. aus M.: ich habe keine Zeit unser Bus fährt gleich.
Hilde F. aus B.: mein Mann hat immer so schlechte Laune wenn er keinen Kaffee…
Meine kleine Emotionsentladung sorgte für absolute Ruhe in der Kantine, tausend Augen ruhten auf mir und man konnte einen Krümel zu Boden fallen hören. Nachdem ich den Puls wieder im GA1 bereich etablieren konnte machten wir die Tagesplanung, Caro, das Sprinter, Staubi und ich beschlossen nach Petra zu fahren wobei die Streckenführung eher flach sein sollte. Gesagt getan pünktlich um 10:00 ging es mit den anderen in Richtung Casa Blanca wobei Staubi die Führung übernahm. Nachdem wir die Mauer von Emsdetten hochgeknallt waren trennten wir uns von Acke, Kiwi, Rifli und Konsorten. In Santa Maria war gerade bogen wir dann rechts in die Gärten ab wo dann gedrückt wurde bis der Arzt kam. Kette rechts immer entlang der Mandelplantagen ging es wie im Fluge vorwärts und so erreichten wir ziemlich schnell Llubi von wo es weiter nach Sineu ging. Der weitere Weg führte und dann zum ersten Etappenziel Petra wo wir mit vielen anderen Radlern die mittägliche Sonne genoßen und die obligatorische Pause einlegten. Frisch gestärkt brachen wir nach dreiviertel stündiger Rast auf um uns auf den Rückweg zu begeben und wieder einmal kritisierte ein Teil der Mitfahrer meine Wegwahl, fiel diese doch auf recht nette kleine Gartenwege mit nicht ganz so guter Asphalt-Qualität. Nachdem ich noch zwei kleine Schleifchen eingebaut hatte die zum Glück keiner der anderen bemerkte schlugen wir dann den Weg in Richtung Porreres ein. Das Sprinter zog es mal wieder vor sich nach längerem Windschattenfahren alleine Vorauszufahren und so kreiselten wir zu dritt was nach kurzer gewöhnungsphase super lief gen Heimat. Kurz vor Porreres sammelten wir unseren Egoisten wieder ein und auf dem welligen Teilstück in Richtung Llucmajor wurde er dann nach nochmaligen Lutschen von Staubi pulverisiert. Als Caro und ich in Llucmajor eintrafen hatte Staubi schon einen Moment gewartet und er Sprinter folgte mit in die Speichen des Vorderrades hängender Zunge und wirkte ein wenig mißmutig. Wir ließen ihn ziehen und schlugen um ihm die Gelegenheit zu nehmen sich wieder hinten auszuruhen eine neuen Weg ein. Kurz nach Llucmajor bogen wir nochmals links ab um von hinten nach Arenal reinzufahren. Diese Strecke hatte es nochmal in sich, waren es doch nochmals 15 extra Kilometer aber was tut man nicht alles für seine Kondition. Nach rasanter Abfahrt nahmen wir dann noch einen Kaffee an der Promenade und kehrten dann zum Hotel zurück. Es folgte die übliche Prozedur von Rad putzen, Körperpflege, ruhen mit abschließendem Abendessen. Die Szenerie vom Morgen wieder holte sich und so waren wir alle dankbar, dass Chubika sich auch des Abends opferte und den Tisch in Beschlag nahm. Die verschiedenen Routen wurden erörtert und die üblichen Schlachten am Buffet wurden geschlagen. Zum Glück fahren die Scheintoten kein Rad, nicht auszudenken was die fressen würden wenn sie sich auch noch sportlich betätigen würden. Danach galt es dann den Sprinter zu verabschieden da dieser nur eine Woche gebucht hatte was in den Räumlichkeiten von Rifli und Acke stattfand und auch recht schnell über die Bühne ging. Danach noch unmotiviertes fernsehen und Abschließend Bubu machen.

9 Kommentare

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  • Also mir gehen die ewigen Urlaubsberichterstattungen etwas auf die Nerven. Doch als schmerzgeprüfter und leidenfähiger Radsportler, sehne ich mich auf perverse Art und Weise nach der Fortsetzung. Also Zwock – aufauf… menis

  • Ein sehr schöner Beginn. Vor allem auch lustig. Eigentlich komisch, wo ich doch angesichts des bisher veröffentlichen Bildmaterials davon ausgehen musste, dass Du die ganze Zeit unter einer schlimmen Einklemmung gelitten haben musst.
    Bitte fortführen! Keine Details auslassen (…und ruhig weiter auf den Pauschaltourirentnern rumhacken)!

  • Hallo, Eisenschweine, jetzt ärgere ich mich platt, dass ich, als bekennnender Eisenschweinfan, erst jetzt erfahre, dass Teile des Eisenschweinkaders zeitgleich mit uns auf der sonnigen Baleareninsel trainierten. Ewig werde ich mir das Hirn im Rückblick zermartern, welche der Gruppen die wir überholten oder die uns von hinten aufrollten, die Eisenschweine waren. (An die Mädeltruppe kann ich mich allerdings recht gut erinnern.) Da Radsportkamerad Olli und ich immer gut ablästerten, nichts für ungut bitte, wenn es Euch mal erwischt haben sollte. Wir waren die beiden, wo der kräftigere (der mit dem weißen Schaum vorm Mund) immer hinter dem dünneren herfuhr. Außer Bergab! Radsportgrüße aus Hannover

  • Na das hat sich ja gelohnt nochmal hier rein zu gucken. Ich wußte bis gestern Abend garnicht, dass du die restlichen Tage noch angefügt hast.
    Schöne Berichte!

  • “ …den Sprinter der aufgrund einer Fehlmontage seiner Maschine zum temporären Mädchen geworden ist…“

    Also diese Pasage hast Du gestern abend sehr viel plastischer und detailgetreuer wiedergegeben. Da solltest Du noch mal ran 🙂

    Carl

  • Ich muss hier nochmal klar stellen, das ich entgegen der hier dargestellten Fakten kein einziges Mal beim morgendlichen Start zu spät gekommen bin! Nur am ersten Tag hatte es den Anschein, der Herr Ritzelflitzer hatte aber lediglich den Herrn Ackebua, dem es unendlich peinlich war als letzter zu erscheinen, schützend zu Seite gestellt. Da dieser völlig unerfahren ist, was das späte Eintreffen am Startort bedeutet und wie man sich dieser Situation stellt. Gekonnt wurde die eskalierende Stimmung ignoriert und zur Tagesordnung übergegangen. Warum ich in diesem Urlaub immer pünktlich war, ist mir aber immer noch ein Rätsel. Vielleicht weil es nur mit Menis Spass macht zu spät zu kommen…

    Ritzelflitzer

    PS: Zwock, ich bin auf die Tage 11-14 gespannt!

  • Go Zwock go!
    Go Zwock go!
    Go Zwock go!

    Komm, nun mach schon die Fortsetzung und lass Dich nicht so betteln.

    Ciao
    Der Frosch
    C.

  • … und ausserdem schreibst Du ja selbst, dass sich alle permanent in Deinem Windschatten ausruhen. Lutscher und Klamperer halt.

    Ciao
    Der Frosch
    C.

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