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Von Werder nach Wilhelmshorst

Mit etwas Verspätung rollte dann der RE1 am Bahnhof Werder ein, dem Souldriver, Mr. Propper, Ampel und Carl entstiegen.

Ohne langes Zögern ging es über den Kesselberg hinunter zum Ufer des Großen Plessower Sees. Hier störten erst ein paar Gräben und wenig später ein Zaun unsere Weiterfahrt, so dass wir gezwungen waren auf Asphalt zu wechseln. Bald erreichten wir Glindow und auf der Straße rollte es so gut, dass ich den Abzweig zu den Glindower Alpen verpasste. Nach einem kurzen Blick auf die Karte wurden sie dann auf anderem Wege angesteuert.

Tapfer kämpften wir uns über die Alpen, die durch den Tonabbau in früheren Zeiten entstanden sind, sowie ein ehemaliges Töpfereigelände mit Ringofen. Wir waren so krass drauf, dass wir sogar das Schild „Unfallschwerpunkt – Radfahrer absteigen!“ ignorierten.
In Petzow machten wir einen Schlenker durch den Park, in dem Ampels Lieblings TV-Serie „Bianca – Wege zum Glück“ gedreht wurde. Am Ufer des Schwielowsees entlang ging es über schmale Wege und Stege nach Ferch.

Auf dem Wietkikenberg, dem mit 125m höchsten Punkt der Reise, gab es dann bei herrlichem Sonnenschein erstmal Frühstück um anschließend auf eisigen Pfaden zum Bahnhof Ferch-Lienewitz hinabzugleiten. Nachdem die A10 unterquert war fuhren wir quer durch endlose Kiefernwälder bis nach Beelitz. Die Wege rollten wunderbar, doch an sonnigen Stellen begann es bereits schlammig zu werden.
In Beelitz wurde die B2 gekreuzt und wir stießen über Schlunkendorf nach Stücken vor, wo Sonne und Pferde zwischen den Spargeläckern bereits für erste Zuckersandfelder gesorgt hatten. Dieser Umstand machte es Propper und Souldriver mit ihren Spikes nicht gerade leichter.

Von Stücken führte uns der Schwarze Weg, welcher nur aus schwarzem Schlamm bestand, nach Körzin, wo wir im Kirschbaum ein anständiges Mittagessen genossen.
In Stangenhagen trennten wir uns dann von Propper, der von Trebbin den Heimweg antreten wollte. Wir übrigen bogen nach links ab um am Südufer des Blankensees entlangzufahren, der noch völlig zugefroren unter uns in der Sonne lag. Wir beschlossen aufgrund der fortgeschrittenen Stunde (14:30) das Wildgehege in Glau nicht zu besuchen, sondern Bogen nach Blankensee ab um kurz vor Stücken nach Norden abzubiegen und die Bergkette in Angriff zu nehmen. So ging es dann auf (zumindest mir und einigen anderen) wohlbekannten Pfaden vorbei am Poschfenn über die Grämitzberge hin zum Backofenberg. Hier hatte die Forst gewütet und den wunderbaren Trail teilweise unfahrbar hinterlassen.
Nach einem kurzen Straßenabschnitt bogen wir wieder in den Wald ab, was Souldriver wohl auch noch mitbekommen hatte, doch wenige Augenblicke später war er wie vom Erdboden verschluckt, so dass wir zu dritt unsere Tour fortsetzten.

Den Canyon am Ziebchenberg, den wir vor einigen Jahren schon mal hinabgeschwommen sind, mussten wir hoch schieben, aber die Ecke ist immer wieder sehr reizvoll. Nach der Autobahn führte uns der Weg zum Flugplatz Saarmund und dann am Fuße des Eichbergs entlang. Es folgte eine Passage über die lange Wische zwischen Langerwisch und Saarmund, die A115 wurde unterquert, wobei zeitgleich der Mittelgraben überquert wurde und dann ging es über den Galgenberg nach Willhelmshorst, wo wir in der Kneipe noch ein kleines Stehbier genossen.

Wie viele Kilo- und Höhenmeter wir am Ende auf der Uhr hatten, kann ich leider mangels Tacho nicht sagen. Auf jeden Fall war es eine schöne Spätwinter- oder Frühfrühlingstour bei, im großen und ganzen wunderbarem Wetter.

3 Kommentare

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  • Leider hat es nicht sollen sein, mein Freund. Aufgrund terminlicher Zwänge, musste ich auch am gestrigen Sonnabend meinem Brötchengeber dienen. Aber es kommen auch wieder andere Zeiten.
    Ich freue mich, dass Souldriver mal wieder das Gruppenerlebnis gesucht hat, ist mir doch die letztjährige (oder war es gar schon 2004?) „…jetzt aber wirklich nur noch 25km“ Tour noch in schöner Erinnerung.

  • Jockel, jetzt nicht persönlich nehmen, aber ich als Wiedereinsteiger in den Geländeradsport war froh, dass das Tempo aufgrund Deines Fernbleibens etwas gemäßigter war.

  • Ich freue mich, dass Jockel sich freut, dass ich mal wieder das Gruppenerlebnis gesucht habe. Natürlich kann ich mich auch noch an diese schöne ca. 130-Kilometer Fahrt erinnern. Auch da musste ich ja gelegentlich „eingesammelt“ werden.
    Das Tempo erschien mir diesmal übrigens nur bis zum Mittagessen gemäßigt, Wahrscheinlich sollte ich es auf das Bauernfrühstück oder den eigentümlichen Geruch in der gewählten Speisegaststätte schieben.

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