Home » Sonstiges » ESK-Fahrpraxis-Seminar mit Ackebua. Lektion V

ESK-Fahrpraxis-Seminar mit Ackebua. Lektion V

von Ackebua

Freunde des schnellen Pneus,

wenn Ihr dachtet, Ackebua ist seit dem letzten Lehrgang Opfer seiner Theorien geworden, dann liegt Ihr falsch. Heute ist wieder einmal einer dieser verdammten Tage, an denen Ackebua sein gebündeltes Halbwissen an Lernsüchtige weitergeben möchte. Wer den Drang verspürt, eine weitere Stufe auf der langen Leiter der hohen Schule des Zweiradsports zu erklimmen, der sollte heute Abend pünktlich erscheinen. Denn merke:

Vom lernen heißt anklampen lernen – der Windschatten und seine Spätfolgen

Ziel der heutigen Übung wird sein, mit allen Mitteln zu versuchen, so spät wie möglich seiner eigenen physischen Erschöpfung zu erliegen. Ich werde dafür verschiedenartige Methoden aufzeigen, die es ermöglichen, sich den Gegner, die Naturgewalten und das eigene Sportgerät als Mittel zum Zweck zu Nutze zu machen.

Wir werden wie gewohnt in nördlicher Richtung verlassen und für ca. 3 ½ Stunden durch den Dienstagabend rollen. In disziplinierter Formation wird jeder Partizipant mehrmals die Möglichkeit bekommen, die Wirkung von Gegenwind am eigenen Körper zu studieren. Im Gegenzug hierzu sollte der Übende dann innerhalb des geschlossenen Feldes die entsprechenden Unterschiede im Windschatten selbständig erkennen und erklären können. Diese Versuchsreihe ist nach Beendigung in einem Protokoll nebst Diagrammauswertung zu analysieren und mir schlußendlich auszuhändigen.

Wann: 1800
Wo: Eichen- / Dietzgenstr. In Pankow
Was: 3 ½ h oder 120 Km

Hinweis:
Sehr erfahrene oder bereits gut ausgebildete Zweiradpiloten führen heute Hilfsmittel für den Betrieb des Fahrzeuges im Zeitfahreinsatz mit!

3 Kommentare

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

  • mich wuerde im zuge dieser praxisarbeit interessieren, wann man denn von gegenwind, und wann von luftwiderstand sprechen sollte. als kleine ueberlegugn vorneweg: gegenwind ist nur der wind, welchen man als ergebnis einer der eigenen bewegung etwa im 180º-Winkel entgegengesetzt gerichteten Luftbewegung in der Atmosphäre bezeichnet. ausgechlossen davon duerften winde sein, die von der seite oder von hinten kommen. in diesem fall sollte man also, der korrektheit wegen lediglich von luftwiderstand sprechen. aufgrund der schnelligkeit der kadersportathleten des Eisen-SK kann man allerdings immer mit luftwiderstand rechnen, es sei denn, der rueckenwind blaest mit windstaerke 5 oder mehr (mit ueber 29km/h).

    mhhh, auf was ich hinaus wollte ist mir gerade entfallen. na ich werd mal weiter arbeiten…

    rob

  • Verehrter Ropp, in der Straßenradsportlichen Fachsprache spricht man vom Gegenwind wenn der Wind, gesetzt den Fall man würde auf der Stelle stehen, aus der Richtung kommt in die man fahren möchte. Eingeschlossen sind hier noch relative Abweichungen von jeweils 90° nach rechts oder links. Selbiges Prinzip gilt für den Luftwiederstand, nur bläst hier dann der Wind in die zu befahrende Richtung.

    Zum gestrigen Tage bleibt noch zu erwähnen: es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung!! Nachdem mind. ein Kaderathlet sich in anbetracht der vorhergesagten Regenwahrscheinlichkeit ins Hemd gemacht hat und dem Seminar fern blieb, ging mit kurzer Verspätung das Feld auf den geplanten Rundkurs. Mensch und Maschine waren heute mit diversen Kunststoffen geschützt und so ging es unter permanenten Blitzlichtgewitter der Paparazzi, welche den Straßenrand säumten, dem ersten Gewitter bei Schönwalde entgegen. Die Kunststoffe wurden mit Reißverschlüssen und Druckknöpfen kurz dem Körper angepasst und wir rollten die pechschwarzen Alleen locker weiter gen Bernau. Die Straßen beinahe autofrei ging es weiter nach Wandlitz zum nächsten Gewitter, welches uns kurz vor Schmachtenhagen nochmal einholte und mit einer prasselnden Dusche verwöhnte. Über den von der Wärme dampfenden Asphalt zwischen Lehnitz und Summt ging es durch den wunderbar duftenden Wald der Heimat entgegen. Nach ca. 3 wurde der Startort wieder erreicht und gemeinsam festgesellt: es war eine wunderbare Ausfahrt! Der Regen war warm wie das Wasser in der Badewanne und damit keineswegs störend aber trotzdem kann man eines sagen… gestern waren nur die härtesten Säue auf pedalgetriebenen Zweirädern unterwegs.

    OnkelW

  • Hola comandante Che „Rob“ Guevara,

    auf diese Frage habe ich natürlich nur gewartet. Aber Du hast sie ja bereits in Teilen selbst beantworten können. Begründet durch unbändige Kraft und Stärke des typischen Eisenschweines wird der Luftwiderstand generell als extrem starker Gegenwind wahrgenommen. Außerdem wollte ich die Schöler nicht mit langweiligen Theorien nerven, sondern sie durch die Hölle der Brandenburger Alleen, scheuchen. Nun, ich sehe Interesse Deinerseits an diesem Thema und freue mich schon, Dein neues Rennrad im Herbst bewundern zu können.

    Muchos saludos y que te quedas en paz!

Archiv

Archive

Folgt uns auf